Wegen möglicher Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus wurden bereits in mehreren katholischen Kirchen die Weihwasserbecken geleert. Die evangelische Kirche rät zur Verwendung von Einzelkelchen beim Abendmahl.
Zehn Jahre nach dem Missbrauchsskandal von 2010 ist klar, dass die deutschen Bischöfe nur auf öffentlichen Druck reagieren. Aber wo soll dieser Druck herkommen, wenn die deutschen Kirchenredaktionen von Theologen dominiert werden, sich immer wieder als inkompetent und unkritisch erweisen und von der Kirche an der Nase herumgeführt werden?
Der Bund für Geistesfreiheit München (bfg München) fordert deutschlandweit die Entfernung aller "Judensau"-Plastiken von Kirchen. Er schließt sich damit der Forderung von Michael Düllmann an, der auf Abnahme eines entsprechenden Reliefs geklagt hatte.
In der kenianischen Stadt Mombasa hat ein Pastor der "Ground for God’s Gospel Church" seine getrennt lebende Ehefrau und sich selbst während eines Gottesdienstes mit Messerstichen tödlich verletzt. Aus seinem 17-seitigen Abschiedsbrief geht hervor, dass sich das Paar um Geld, Grund und Gemeinde gestritten hatte.
Es geht weiter bergab für die Kirchen: Die selbsternannten Verwalter der letzten Wahrheiten verlieren zusehends an Rückhalt in der deutschen Bevölkerung. Nur noch 14 Prozent sprechen der katholischen Kirche ihr Vertrauen aus. Das geht aus dem aktuellen Institutionen-Ranking des renommierten Markt- und Meinungsforschungsinstituts forsa hervor.
Eigentlich mag ich den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gern hören und lesen. So waren die Kollegen dort mit unter den Ersten, die über das unsägliche Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts berichteten, das eine 66-jährige Frau, die ihr Lebtag nichts mit der Kirche zu tun hatte, zur Nachzahlung von Kirchensteuern verdonnerte. Doch manchmal übertreiben sie es etwas mit der "Ausgewogenheit" der Berichterstattung.
Immer wieder kommt es vor, dass Kirchensteuern über lange Zeiträume hin rückwirkend erhoben werden sollen. Manche Betroffene wehren sich jedoch juristisch. Ein solcher Fall wird am kommenden Donnerstag in Berlin verhandelt.
Der Bund für Geistesfreiheit München (BfG München) schließt sich der Forderung von Felix Klein, dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, an. Klein möchte erreichen, dass das "Judensau"-Relief an der Lutherkirche in Wittenberg entfernt wird.
Immer mehr Menschen wenden den Kirchen in Deutschland den Rücken zu. Auch der christliche Glaube hat ein Imageproblem. Haben die Kirchen damit überhaupt noch eine Aussicht auf Hoffnung? Ein Kommentar.
Seit dem 3. September 2019 läuft eine große Kampagne der Nordkirche für den Religionsunterricht. Der hpd hat bereits darüber berichtet. Dafür hat die Nordkirche mit mein-reli.de eine eigene Kampagnenwebsite eingerichtet, auf der sich Lehrer, Eltern und Schüler über den Religionsunterricht informieren sollen.
Die Leipziger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung begrüßt die Entscheidung des Senats der Universität Leipzig vom 10.09.2019, wonach die barocke Kanzel der alten Universitätskirche nicht in der Aula der Universität aufgehängt werden soll.
Die bayerische Landesregierung hat der Technischen Universität München (TUM) eine "Universitätskirche" aufgedrängt, die weder dem Hochschulrecht noch dem Verfassungsgebot der weltanschaulichen Neutralität entspricht: die Karmelitenkirche in Straubing. Sie soll zur studentischen Missionsstation umfunktioniert werden.
Im Schweizerischen Bischofszell hatten 21 Menschen baurechtliche Anzeige gegen das nächtliche Glockengeläut eingereicht, weil es sie um den Schlaf brachte. Nach einer Langzeit-Lärmmessung werden die Glocken der katholischen Kirche nachts in Zukunft überhaupt nicht mehr läuten, die Glocken der evangelischen Kirche nur noch stündlich.
Drei gläubige Jungunternehmer haben einen Sexshop gegründet – mit christlichen Werten: kein Fetisch, dafür neue erotische Ideen für das Eheleben. Denn: Gott habe den Sex schließlich nicht nur fürs Kinderkriegen gemacht. Freikirchen sind irritiert, die Evangelische Kirche zeigt sich hingegen aufgeschlossen.
Es muss davon ausgegangen werden, so der Freiburger Volkswirt Fabian Peters auf der Evangelischen Landessynode in Württemberg, dass der Mitgliederschwund der Landeskirche weiterhin anhält. Er geht davon aus, dass von den momentan noch rund zwei Millionen Mitgliedern im Jahr 2060 nur eine Million übrig sein würden. Doch im Moment sprudeln noch die Kassen.