Weder Islamismus noch Marxismus bedrohen Rechtsidentitären zufolge die nationale und kulturelle Existenz Deutschlands. Es sei der Liberalismus, der das Überleben "unseres Volkes" gefährde. Enthüllungen zeigen, dass die ethnokulturelle Rechte, von der Alternative für Deutschland (AfD) bis zur Identitären Bewegung (IB), unheilvolle Allianzen mit China, Russland und dem radikalen Islam eingeht. Eine kritische Netzwerk- und Ideologiebetrachtung.
Eine "Kulturrevolution von rechts" ist das Ziel der Neuen Rechten. In seinem Buch "Intellektuelle Rechtsextremisten. Das Gefahrenpotential der Neuen Rechten" zeigt Politikwissenschaftler und Extremismusforscher Armin Pfahl-Traughber die aktuell wichtigsten Vertreter der Neuen Rechten sowie ihre Vordenker, Positionen, Strategien und ihr Gefahrenpotential auf. Ein sehr empfehlenswertes, systematisch gut strukturiertes Buch, das sich hervorragend als Einstieg in die Thematik anbietet, ohne dabei die nötige Tiefe vermissen zu lassen.
Was machen eigentlich die Abertausende von Menschen, die sich im "Widerstand" gegen die Corona-Maßnahmen radikalisiert haben? Dieser Frage geht ein aktueller CeMAS-Report auf den Grund, und stellt fest: Viele von ihnen wähnen sich nun in Opposition gegen die als illegitim empfundene Dämonisierung Russlands. Eine Spurensuche.
Beim Berliner Sturm auf den Reichstag hetzte eine Heilpraktikerin die Demonstranten mit der Behauptung auf, Donald Trump sei soeben in Berlin gelandet und unterstütze den Protest.
Rechte Parolen, die viele noch vor zwanzig Jahren erschreckt hätten, gehören inzwischen in Deutschland zur Normalität. Das zeigt sich auch in den Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager, die zunehmend mit geschichtsrevisionistischen Provokationen zu kämpfen haben. Ein Interview mit Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der "Stiftung niedersächsische Gedenkstätten" und Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen.
Wer Kritik an der Religion des Islam und seiner politischen Ausprägung betreibt, hat ihn sicherlich schon einmal gehört: den Vorwurf, den Rechten nach dem Mund zu reden. Oder sogar selbst ein Rechter zu sein.
Der Journalist Thomas Wagner will in seinem Buch "Die Angstmacher. 1968 und die Neuen Rechten" das widersprüchliche Verhältnis der im Untertitel genannten Akteure erörtern. Der Autor bleibt dabei aber meist einer beschreibenden Darstellung verhaftet, wobei er in seiner kenntnisreichen Monographie gelegentlich auch den Schwerpunkt aus dem Auge verliert.
In den sozialen Medien und auf einschlägigen Webseiten findet man häufig Verweise auf und Zitate vom "Institut für Staatspolitik". Der Sozialwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber hat für den hpd eine Einschätzung dieser neurechten Einrichtung verfasst.
BONN. (hpd) Die Publizisten Joachim Bischoff, Elisabeth Gauthier und Bernhard Müller legen mit dem Buch "Europas Rechte. Das Konzept des 'modernisierten' Rechtspopulismus" eine "Flugschrift" zum Thema vor. Der informative Band stellt zutreffend auf Folgen der sozioökonomischen Krisenentwicklung ab, argumentiert dabei aber trotz gegenteiliger Bekundungen mitunter etwas zu "ökonomiezentriert".
BONN. (hpd) Der Philosoph Julian Bruns und die Politikwissenschaftlerinnen Kathrin Glösel und Natascha Strobl wollen in ihrem Buch "Rechte Kulturrevolution. Wer und was ist die Neue Rechte von heute?" die aktuellen Entwicklungen im intellektuellen Rechtsextremismus darstellen und einschätzen.