Am Rande des evangelischen Kirchentags in Berlin gab es auch eine Podiumsdiskussion zum Thema "Offene Gesellschaft: Wo sind die Grenzen der Toleranz?". Einer der Gäste auf dem Podium war der Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung (GBS), Dr. Michael Schmidt-Salomon. Der hpd dokumentiert sein Impulsreferat.
Sigmar Gabriel veranstaltete eine dreitägige Konferenz zur "Friedensverantwortung der Religionen". Im Vorfeld der Konferenz, die gestern endete, schrieb der Außenminister einen Gastbeitrag für den Berliner Tagesspiegel. Dort warnte er davor, Religionen stets nur als konfliktverschärfend anzusehen und verharmloste dabei das enorme Gewaltpotenzial, das von ihnen ausgeht. Ein Kommentar.
Ein gutes Vierteljahrhundert nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hat sich die weltanschauliche Landschaft in den Staaten des ehemaligen Ostblocks offenbar deutlich zugunsten der Religionen verschoben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center.
Der Philosoph Hans Albert, der bekannteste deutsche Repräsentant des Kritischen Rationalismus, legt mit "Zur Analyse und Kritik der Religionen" einen schmalen Band zum Thema vor. Gekonnt kritisiert er darin die Annahmen von Theologen eben aus der Perspektive des Kritischen Rationalismus, wobei dies etwas fragmentarisch und unsystematisch geschieht.
Der Präsident der österreichischen Richtervereinigung, Werner Zinkl, forderte die Entfernung aller Religionssymbole aus den Gerichtssälen. Damit wurde die Diskussion über die Gewährleistung neutraler Rechtssprechung in Österreich erneut entfacht.
In den USA herrscht eigentlich eine strikte Trennung von Kirche und Staat. Wie strikt diese Säkularisierung ist, hat nun eine High School in New Kensington, Pennsylvania, gelernt. Die katholische Schule muss ein Monument der zehn Gebote vom Schulgelände entfernen.
Andreas Altmann hat sein inzwischen zwanzigstes Buch veröffentlicht. Wie immer ist es prall voll Leben, voller Miniaturen an Beobachtungen und lebendigen Skizzen von allerlei Menschen. Es ist vielleicht keine "Gebrauchsanweisung für das Leben" – es ist aber unbedingt eine Gebrauchsanweisung für unser eigenes.
Gott zeigt sich auf dem politischen Parkett weiter umtriebig, zur Zeit in Hessen. Seine Lobbyisten im Parlament versuchen dort, ihn in die Landesverfassung hineinzuschreiben. Erst im vergangenen Jahr wäre ein solches Vorhaben in Schleswig-Holstein beinahe geglückt.
Vor zwei Jahren erlebte sie einen beispiellosen Boom und bereicherte die Nachrichtenschlagzeilen weltweit. Jetzt ist die Glaubensgemeinschaft der Zuisten in Island am Ende.
Laut einer aktuellen Umfrage des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstituts "Pew Research Center" beurteilen Amerikaner religiöse Gruppierungen derzeit positiver als vor drei Jahren. Sogar Muslime und Atheisten, die nach wie vor das Schlusslicht der Beliebtheitsskala bilden.
Gestern fällte eine Richterin am Landesarbeitsgericht Berlin ein erstaunliches Urteil: Eine Bewerberin, die sich auf eine Stelle als Grundschullehrerin bewarb und aufgrund des Berliner Neutralitätsgesetzes wegen ihres muslimischen Kopftuchs abgelehnt wurde, fühlte sich diskriminiert und klagte. Die Richterin gab der Klägerin Recht und teilte im gleichen Atemzuge mit, dass das Berliner Neutralitätsgesetz nicht zu beanstanden sei.
Evangelikale und Kreationisten werden zum Sturm auf dieses Buch blasen. Und nicht allein sie, sondern auch die Schreiber, die ihren Brotberuf bei den offiziellen Kirchen haben. Sie sehen die Basis ihrer Existenz gefährdet. Früher hätte der Autor ein solches Buch nicht überlebt.
Für Muslime in der Slowakei wird es nach dem Willen des Parlaments in Zukunft so gut wie unmöglich werden, als Religionsgemeinschaft anerkannt zu werden. Durch eine Gesetzesverschärfung müssen in der Slowakei künftig mindestens 50.000 Einwohner einer Glaubensgemeinschaft angehören, damit diese offiziell als Religionsgemeinschaft anerkannt wird. Die Anzahl der Muslime in der Slowakei liegt weit darunter.
Der neue US-amerikanische Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass religiöse Vereinigungen in den USA zukünftig direkten Einfluss auf die Politik nehmen dürfen. Auch die Diskriminierung von Homosexuellen oder Transsexuellen aus religiösen Gründen könnte in den Vereinigten Staaten bald per Präsidentenerlass erlaubt werden.
In einer Studie untersuchte das US-amerikanische Meinungsforschungsinstitut Pew Research Center den Zusammenhang zwischen Religionszugehörigkeit und Schulbildung. Die weltweite Studie ergab signifikante Bildungsunterschiede bei den Angehörigen unterschiedlicher Religionen.