Was können wir tun, um die Pariser Klimaziele zu erreichen? Zwei Forscher haben verschiedene Klimaschutzmaßnahmen gegeneinander abgewogen und kommen zu einer klaren Empfehlung: Keine tierischen Produkte, keine Flugreisen, kein Auto und: weniger Kinder.
Letzte Woche wurde in Deutschland ein neuer Hitzerekord gemessen. Ein erneuter aktueller Anlass, das Dauerthema Klimawandel wieder ganz nach oben in die Schlagzeilen zu katapultieren. Wie ist der menschgemachten Atmosphärenerwärmung am effektivsten beizukommen?
Zwei Wissenschaftler veröffentlichten ihre Erkenntnisse dazu bereits 2017 in den Environmental Research Letters. Darin vertreten Seth Wynes von der kanadischen Universität von British Columbia und Kimberly A. Nicholas von der schwedischen Universität Lund eine provokante wie eingängige These: Ein Mensch, der in einer Industrienation lebt, kann am meisten CO2 einsparen, wenn er ein Kind weniger bekommt, das seinerseits ein Leben lang klimaschädliche Treibhausgase produzieren würde. Die übrigen von ihnen empfohlenen Maßnahmen, die das höchste Potenzial haben, den Pro-Kopf-Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, sind altbekannt: Autofrei leben, aufs Fliegen verzichten und eine pflanzenbasierte Ernährung.
Die beiden Wissenschaftler hatten verschiedene Maßnahmen danach verglichen, wie groß ihr Effekt bei der CO2-Ersparnis wäre. Demnach bringe es weit weniger, die Glühbirnen im Haus gegen energiesparende Alternativen zu tauschen als auf tierische Produkte zu verzichten. Gänzlich auf das Autofahren zu verzichten sei effektiver als die Wäsche auf der Leine zu trocknen. Sie fanden heraus, dass sowohl Regierungen als auch Schulbücher bisher jedoch vor allem Maßnahmen propagieren, die wenig brächten, beispielsweise Tipps, wie man umweltfreundlicher Auto fährt oder zu Hause Strom spart.
Doch was wir auch tun, um klimaschädliche Gase einzudämmen – bis wir es schaffen, die Treibhausgasbelastung, die im Rahmen von hoch entwickeltem menschlichem Leben entsteht, auf Null zu reduzieren, werde die Bevölkerung immer ein Multiplikator der (noch verbliebenen) Emissionen sein, schreiben Wynes und Nicholas. Deshalb sei der Königsweg, die eigene Fortpflanzung zu reduzieren: "Eine US-Familie, die sich entscheidet, ein Kind weniger zu bekommen, würde genau so viele Emissionen einsparen wie 684 Teenager, die für den Rest ihres Lebens vollumfänglich recyclen würden", so ihre These.
Mit ihren Empfehlungen beziehen sich die Forscher explizit auf die Wohlstandsgesellschaften mit ihren hohen Pro-Kopf-Emissionen. Beispielsweise sei in den reichsten 15 Ländern der Welt der Fleischkonsum 750 Prozent höher als in den ärmsten 24 Nationen.
Um den von ihnen als am effektivsten angesehenen Maßnahmen zum Durchbruch zu verhelfen, empfehlen Seth Wynes und Kimberly A. Nicholas entsprechende politische Weichenstellungen wie die bereits diskutierte CO2-Steuer – auch auf Lebensmittel. Eine entsprechende Ernährungsumstellung hätte nämlich nicht nur positive Effekte auf das Klima, sondern würde auch helfen, die durch den Flächenfraß für die Tierhaltung bedrohte Biodiversität zu schützen.
Neben der Umwelt würde aber auch die menschliche Gesundheit profitieren, da weniger Personen an Krebs oder Diabetes Typ 2 erkranken würden. "Einige der Maßnahmen, die einen großen Effekt haben würden, mögen politisch unpopulär sein, aber das rechtfertigt nicht, sich nur auf jene zu fokussieren, die nur eine mittlere bis geringe Veränderung bewirken würden, zu Lasten der wirksameren Methoden", stellen die Wissenschaftler in ihrem Aufsatz klar. Wenn in einem Schulbuch empfohlen wird, statt Plastiktüten wiederverwendbare Einkaufstaschen zu benutzen, sei das weniger als ein Prozent so effektiv wie ein Jahr ohne Fleisch. Handlungsvorschläge wie diese suggerierten, dass der Klimawandel eine triviale Angelegenheit sei, kritisieren die Autoren, und stünden beispielhaft für versäumte Möglichkeiten, die Menschen ernsthaft für die wirklich wichtigen Maßnahmen zu ermutigen.
88 Kommentare
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Diese Maßnahmen greifen meiner Meinung nach zu kurz, bzw. sind unrealistisch oder sogar gesellschaftsschädigend.
Beispiel: Wir sind im hohen Maß auf Mobilität angewiesen, sonst bricht die Gesellschaft, nicht nur die Wirtschaft, zusammen. Daher ist nicht der Verzicht auf das Auto die Lösung, sondern z. B. die Änderung des Treibstoffs, der im Auto verbrannt wird. Es gibt seit 1807 Versuche mit wasserstoffangetriebenen Autos. Jeder heutige Verbrennungsmotor könnte mittelfristig auf Wasserstoff umgerüstet werden, bzw. Neuwagen könnten nur noch mit Wasserstoffmotoren verkauft werden.
Auch Kraftwerke könnten Strom mittels Wasserstoff erzeugen, Flugzeuge damit fliegen etc. Dadurch wäre effektiver geholfen, als mit einem Verzicht auf Mobilität, der erstens dumm und zweitens politisch niemals durchzusetzen wäre.
Was indes richtig ist, ist die Reduktion des Nachwuchs. Aber auch hier sind nicht die Industrienationen gefragt (die alle Vermehrungsraten haben, die unter 2/Paar liegen, sodass die Bevölkerung dort faktisch schrumpft), sondern die ärmeren Länder, die eine deutlich höhere Fertilitätsrate haben. Dabei entsteht eine Reihe ethischer Fragen bzgl. der hilfsweisen Ernährung dieser Kinder aufgrund von Missernten. Denn jedes Kind, das mit Erdnusspaste gerettet wird, verbraucht später Ressourcen und kann wieder Nachwuchs produzieren. Sollten die reichen Länder also die Hilfsaktionen in Afrika einstellen?
Ich will mit diesen Beispielen nur anreißen, dass das "Konzept" der beiden Forscher in hohem Maße unreif und unrealistisch ist. In einem Industrieland wird man Eltern kaum dazu bewegen, nur noch 0,57 Kinder zu haben, auf Mobilität zu verzichten sowie im Geschäftsbereich auf jegliche Flugreise und auf jegliche Tierprodukte zu verzichten.
Ein zu viel an Verbrauch wäre in allen Fällen mittels Steuern zu regeln. Wenn Flugreisen pro Flugstunde mit 100 Euro extra bezahlt werden müssten, dann wäre Fliegen wieder Luxus und genauso teuer wie z.B. in den 60er-Jahren. Da war Ferntourismus sehr selten und etwas besonderes. Gleiches sollte für Kreuzfahrten gelten, es sei denn, dies Schiffe würden mit Wasserstoffmotoren angetrieben. Auch Flugzeuge mit Wasserstoffantrieb wären natürlich abgabefrei.
Das würde das Umrüsten beschleunigen und bis dahin käme der BER mit dem neuen Terminal 2 aus und die bisherige Bauruine könnte getrost umgenutzt werden.
Fazit: Nicht die momentanen Verhaltensweisen an sich sind problematisch, sondern die Art, wie wir sie umsetzen. Nicht Autofahren ist schlimm, sondern schädliche Abgase in die Umwelt entlassen ist es. Mit Wasserstoffantrieb käme hinten Wasserdampf heraus. Und das ist erstens völlig unschädlich (Wasserkreislauf) und könnte zweitens sofort umgesetzt werden, weil die notwendigen Technologien erfunden und erprobt sind. Es fehlt am Willen der Umsetzung. Diese wird am Anfang weh tun, aber langfristig neuen Wohlstand generieren, der die Bevölkerung versöhnt und überzeugt.
Wer aufmerksam zuhört, wird in den vergangenen Monaten immer öfters das Zauberwort "Wasserstoff" in den Medien gehört haben. Der Umbau hat längst begonnen. Ich prognostiziere: In spätestens zehn Jahren wird es so gut wie keinen Motor mehr mit fossilen Brennstoffen geben...
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
In 10 Jahren?, das wären ja tolle Zukunftsaussichten und wenn dann auch noch alle Hauszentralheizungen mit Wasserstoff laufen würden, wäre die Erde um einiges an Schadstoff ärmer.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Es gibt bereits Heizungen, die mit Wasserstoff laufen. Wasserstoff ist ja nur ein Energieträger, der ähnlich wie fossile Brennstoffe genutzt werden kann.
Meine Annahme, dass es noch zehn Jahr dauert, basiert auf der Langsamkeit von Regierungen. Sicher werden andere Energieträger noch eine Weile weitergenutzt. Die Trendwende wird von Fachleuten in den nächsten 3 bis 4 Jahren erwartet. Da wir Wasserstoff-Aktien erworben haben, verfolgen wir den Markt sehr genau. Es fehlt nur noch eine gesetzliche Vorgabe und dann könnte die Industrie loslegen. In anderen Ländern ist man hier viel weiter als in Deutschland.
Da Wasserstoff sicher einer der wesentlichen Energieträger der Zukunft werden wird, wird das Land, das zu spät einsteigt, ins Hintertreffen geraten...
Dagmar am Permanenter Link
Beim Auto vernachlässigen Sie aber das Ressourcen-Problem. Auch Wasserstoff-betriebene müssen erst einmal hergestellt werden.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Sicher! In kleinen Versuchsreihen fahren z.B. bereits BMWs, deren Otto-Motoren auf Wasserstoff umgerüstet wurden. Es funktioniert also.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Ja und? Das gilt für *alle* Autos - ist also kein Argument.
Dagmar am Permanenter Link
Mein Einwand bezog sich auf Autos allgemein, da Herr Kammermeier den Verzicht aufs Auto ablehnt und stattdessen nur den Treibstoff verändern will.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Das Auto hat uns mobil gemacht. Die fossilen Treibstoffe haben unsere Umwelt verdreckt.
Wenn nun der Treibstoff sauber wird (Wasserdampf als Abgas), dann ist das Auto wieder ohne schlechtes Gewissen Garant unserer Mobilität. Warum sollte man also in diesem Fall das Auto ablehnen? Wir müssen noch eine Lösung gegen den Reifenabrieb (Feinstaub) finden und dann ist das Problem gelöst. Eine erste Maßnahme wäre ein freiwilliger Verzicht auf SUVs und eine Aussetzung deren Zulassung, da diese ca. 16-mal soviel Feinstaub produzieren wie normale Pkw.
Eine Rückkehr ins Postkutschen-Zeitalter muss es also nicht geben...
Thomas R. am Permanenter Link
"Warum sollte man also in diesem Fall das Auto ablehnen?"
-
Ute Soltau am Permanenter Link
Das sehe ich genauso, wir müssen bei der VERMEIDUNG ansetzen, das bedeutet in diesem Fall, die wahnsinnig! hohe Mobilität zurückzuführen auf ein anderes vernünftiges Maß und Niveau.
VERMEIDUNG!! UND EINSPARUNG!!
Hans Trutnau am Permanenter Link
Und wo ist da das "Ressourcen-Problem"?
Hans Trutnau am Permanenter Link
Bernd, ich "prognostiziere", dass es auf einen Energie-Mix hinauslaufen wird.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
In gewisser Weise sicher, Hans. Es mag sinnlos sein, Wasserstoff in jede entlegene Region zu befördern, weil dies technisch nicht ohne ist.
Doch eine vernünftig aufgebaute Wasserstoff-Industrie - die langsam im Entstehen ist - kann die Großstädte vollständig von schädlichen Emissionen befreien. Auf jeden Fall könnten alle Kohle-, Gas- oder Ölkraftwerke abgeschaltet werden, Kreuzfahrtdreckschleudern könnten auf Wasserstoff umgerüstet werden etc.
Selbst wenn es am Ende des Tages "nur" 50 % Emissionseinsparungen wären, könnten wir durchatmen...
Hans Trutnau am Permanenter Link
"Kreuzfahrtdreckschleudern"?
Und nebenbei - ein Umrüsten der Motoren auf Wasserstoffverbrennung (hattest du hier mal zuvor angeregt) ist nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss; denn *jede* Verbrennung mit Luft erzeugt (wg. des Stickstoffs in der Luft) auch Stickstoffoxide.
Sinnvoller (auch für deine zukünftige Argumentation) wäre daher Abkehr von Verbrennungs-Motoren und statt dessen Wasserstoffbrennstoffzellen, die neben Antriebsenergie lediglich Wasser produzieren. Gibt es ja auch schon; muss 'nur' politisch gefördert werden.
Bis dahin ist batteriebetriebener Nahverkehr eine sinnvolle Zwischenlösung. Das Scheinargument (nicht von dir), dass auch solche Verkehrsmittel produziert werden müssen ("Wie lange müssen die fahren, bis sie CO2-neutral fahren, 17 Jahre?"), mag ich schon gar nicht mehr hören; denn: "Wie lange muss ein Verbrenner-PKW fahren, bis er CO2-neutral fährt?", frage ich da immer gerne - und ernte (das dauert mitunter etwas) offene Münder...(!!!)
Und die Wasserstoffproduktion um Toks Willen nicht zentral (von Multis gelenkt) in der Sahara, sondern dezentral rund um den Globus; denn wir 'schwimmen' ja geradezu in einem solaren Energieüberschuss. Je nach bemühter Quelle kommt auf der Erde 5-15.000 (sagen wir, gemittelt 10.000) x mehr Solarenergie an als wir gegenwärtig verbrauchen!
Man muss sich das mal vorstellen: 10.000 x mehr. Das sind global ca. 4 t CO2 Emission pro Person und Jahr versus 40.000 t CO2-Äquivalent Lieferung - oder anschaulicher 4 cm (0,04 m) Verbrauch versus 400 m Lieferung.
Das reicht doch allemal.
Ute Soltau am Permanenter Link
Kreuzfahrtschiffe.
Jetzt spielen Sie mal nicht - diese Dreckschleudern - so überheblich mit Vogel schiss - herunter.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Bzgl. der Kreuzschiffe: Die sind deswegen besonders in der Schusslinie, weil sie oft lange im Hafen festmachen und ihre Generatoren wg. Stromerzeugung weiterlaufen lassen. Das stinkt vielen Anwohnern.
Die Produktion von Stickoxiden bei der Knallgasreaktion kann vermieden werden, wenn reiner Sauerstoff mit reinem Wasserstoff verbrannt wird. Bei der Herstellung von Wasserstoff entsteht ja Sauerstoff als "Nebenprodukt".
Apropos Herstellung: Ich finde Wüstengebiete geradezu prädestiniert für Solarkraftwerke, die H produzieren. Mir ist die politische Lage bzgl. Nordafrika durchaus bewusst, andererseits haben die Saudis und andere bereits angefangen, in kleinen Schritten auf Wasserstoff umzustellen. Das Öl geht irgendwann aus, Wasserstoff (Wasser) nie. Es ist eine Frage der Kooperation Europas, hier für eine Veränderung der politischen Lage zu sorgen. Wirtschaftsbeziehungen gibt es eh, auch solche, die ich zum Kotzen finde. Dann sollte es mal was Sinnvolles sein.
Man könnte natürlich auch - utopischer Gedanke - eine gigantisch schwimmende Plattform im Mittelmeer bauen, auf der die Spiegel montiert werden. Dann wäre auch immer genug Wasser da. Und - böser Gedanke - die Flüchtlinge - auch die künftigen Klimaflüchtlinge - müssten nur bis zu diesem modernen Laputa kommen und könnten dort direkt arbeiten. Vielleicht baut man ihnen sogar eine Brücke nach Nordafrika...
Thomas R. am Permanenter Link
"Wir sind im hohen Maß auf Mobilität angewiesen,"
-
-
"Auch Kraftwerke könnten Strom mittels Wasserstoff erzeugen, Flugzeuge damit fliegen etc."
-
Ja, vielleicht irgendwann mal. Für unsere Verhaltensentscheidungen der Gegenwart spielt das aber keine Rolle.
-
"Was indes richtig ist, ist die Reduktion des Nachwuchs. Aber auch hier sind nicht die Industrienationen gefragt (die alle Vermehrungsraten haben, die unter 2/Paar liegen, sodass die Bevölkerung dort faktisch schrumpft), sondern die ärmeren Länder, die eine deutlich höhere Fertilitätsrate haben."
-
Die ist hier nicht das Thema, denn es geht um Ressourcenverbrauch und Umweltschäden PRO MENSCH, die in diesen Ländern WEIT geringer sind als in den Industriestaaten. Solange wir selbst (und unsere Kinder) zu den größten Öko-Arschlöchern der Welt gehören, steht es uns nicht zu, die Menschen in armen Regionen aus Nachhaltigkeitsgründen zum Fortpflanzungsverzicht zu drängen.
-
"Dabei entsteht eine Reihe ethischer Fragen bzgl. der hilfsweisen Ernährung dieser Kinder aufgrund von Missernten. Denn jedes Kind, das mit Erdnusspaste gerettet wird, verbraucht später Ressourcen und kann wieder Nachwuchs produzieren."
-
Eine zynische Bemerkung, die an Widerwärtigkeit nicht zu überbieten ist...
-
"Ich will mit diesen Beispielen nur anreißen, dass das "Konzept" der beiden Forscher in hohem Maße unreif und unrealistisch ist."
-
Und wiederum irren Sie sich! Es ist lediglich "unangenehm" für Leute, die nur dann bereit sind, sich ihrer Verantwortung zu stellen, wenn es sie persönlich nichts Nennenswertes kostet.
-
"In einem Industrieland wird man Eltern kaum dazu bewegen, nur noch 0,57 Kinder zu haben, auf Mobilität zu verzichten sowie im Geschäftsbereich auf jegliche Flugreise und auf jegliche Tierprodukte zu verzichten."
-
Zum Glück gibt es ja die Ethik. Die kann man lernen, und wenn man sie begriffen hat, wird man sich auch entsprechend verhalten.
Ute Soltau am Permanenter Link
Danke Thomas R.
für den guten Beitrag!
Mit der
ETHIK
haben hier einige Spezi. alisten noch ein riesengroßes Problem. Das ist das allergrößte Problem in dieser Sache.
Ulrike Dahmen am Permanenter Link
Die Forderung auf ein weiteres Kind zu verzichten, ist in Europa ja eher grotesk.
Thomas am Permanenter Link
Zugegeben: noch weniger Kinder (bei mir: Null) käme einer Aufforderung zum Krieg gleich.
Zu "Armut in anderen Erdteilen" allerdings eine eigene Meinung: nicht die Armut, sondern die Entwurzelung der Bevölkerung von ihrer traditionellen Lebensweise sorgt für die Bevölkerungsexplosion. Indigene Völker haben das Problem nicht.
Gruß...
Ute Soltau am Permanenter Link
Guter Kommentar!
Indigene Völker, da, wo die Kirche mit ihrem christlichen Glauben und Religionen noch nicht missioniert haben.
U. S.
Dagmar am Permanenter Link
Indigenes Leben war aber so gut wie überall mit hoher Kindersterblichkeit verbunden. Und die Menschen dort wurden nur selten älter als 60, die meisten starben an heute meist vermeidbaren Infektionskrankheiten.
Peter Hemecker am Permanenter Link
Bevor wir jetzt alle anfangen nur noch Gerstenbrei zu essen, mit Lastenfahrrädern unsere anspruchslosen Einkäufe zu transportieren und den Winter mit dicken, handgestrickten Wollpullovern statt mit einer Heizung durch
Denn im Grunde ist d a s Problem aller Probleme die stark anwachsende Erdbevölkerung. Hierzu nachfolgend ein historischer Abriss: Bis zur neolithischen Revolution (Einführung von Ackerbau und Viehzucht) gab es für die Jäger und Sammler diese Problematik nicht. Erst Ackerbau und Viehzucht machten die Menschen unabhängiger von der aktuellen Versorgungslage und ermöglichten auch die Ernährung größerer Bevölkerungsmengen. Die Bevölkerung wuchs rapide an, blieb dann aber durch Kriege, Seuchen, Naturkatastrophen bis zum Jahr 1700 auf einem schwankenden Niveau von 200 - 500 Mio. Danach ging es mit der Erdbevölkerung stetig nach oben: 1800 = 1 Mrd., 1927 = 2 Mrd., 1960 = 3 Mrd., 1974 = 4 Mrd., 1987 = 5 Mrd. 1999 = 6 Mrd. und 2011 = 7 Mrd. Zwar sank zunächst der prozentuale und nun auch der absolute Anstieg, aber es kommen dennoch jedes Jahr 80 Mio. (also etwa so viel wie die aktuelle Bevölkerung Deutschlands) dazu. Nach der neusten Vorhersage der UN wird die Erdbevölkerung 2050 auf 9,7 Mrd. Menschen und 2100 auf 10,9 Mrd. Menschen ansteigen.
Und genau da müsste der Hebel angesetzt werden, wenn wir die Welt (Umwelt) nicht zerstören wollen. Durch eine weltweite, rigorose Geburtenkontrolle, mit der die Erdbevölkerung wieder deutlich schrumpft, kann die absehbare Umweltkatastrophe nachhaltig gebremst, oder - besser noch – vermieden werden.
Dagmar am Permanenter Link
Und wie soll eine weltweit rigorose Geburtenkontrolle durchgesetzt werden? Da müsste weltweit für gute Bildung vor allem für Frauen gesorgt werden.
Bis sich das Alles ändert, bleibt nur, da anzusetzen, wo wir schnell etwas ändern können.
Peter Hemecker am Permanenter Link
#Dagmar: Die Frage kann ich leider auch nicht beantworten. Wenn man sie beantworten könnte, wäre das Problem der Klimakatastrophe schon halb gelöst.
Bei allen Lebewesen regelt die Natur die Überpopulation von selbst (durch Fressfeinde, Nahrungsknappheit,…), der Mensch hat diese automatischen Regularien aufgehoben: Die Erdbevölkerung wächst unbegrenzt. Ich befürchte, wenn wir nicht alle langsam zur Besinnung kommen, wird die Natur das Problem auf grausame Weise selbst in die Hand nehmen. Der Klimawandel ist ein Vorbote davon.
Ute Soltau am Permanenter Link
Sarkasmus und Schlaumeierei.
Weder beeindruckend noch intelligent hilfreich.
Ute Soltau am Permanenter Link
Mein Kommentar war.. eigentlich bezogen auf den weiter oben stehenden von Peter Hemecker!! Der mit dem Gerstenbrei. Gerste ist übrigens sehr gesund, eine einseitige Ernährung wird aber auch von! VeganerInnen
Lastenfahhrad in der Stadt - ebenfalls eine gute Lösung, Wollpullover war schon immer - klassisch und - zeitlos.
Was also soll das dümmlich abwertende Geschwätz.
Gruß!
U. S.
Manfred Riese am Permanenter Link
Die Wissenschaftler sind sich einig dass das Klima stabil ist, und der Mensch keine Änderungen am Klima verursachen kann.
Sascha Larch am Permanenter Link
Und diese Aussage können Sie doch sicher mit einer oder mehreren Quellen belegen, oder nicht?
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Würden Sie für diese Ihre Aussage die Verantwortung übernehmen? Ihre Enkel könnten sie einfordern.
Allein die Aussage "die Wissenschaftler" (also alle) diskreditiert jedoch Ihre Meinung. Dass Sie alle anderen Wissenschaftler als "Pseudowissenschaftler bezeichnen" potenziert diese Diskreditierung. Wie kann man nur so blauäugig sein und mit der Zukunft spielen? Würden Sie in nicht mehr zu ertragenden Umweltbedingungen leben wollen und achselzuckend sagen: "Tja, da hatten die Pseudowissenschaftler wohl doch recht..."?
Gisa Bodenstein am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Riese,
Ute Soltau am Permanenter Link
Der Astrophysiker Harald Lesch bezeichnet das Anthropozän - daher, aus dem o.genannten Grund - sehr zutreffend auch als Kapitalozän. Das trifft im weitesten Sinne zu.
Vortrag YouTube.
Arno Gebauer am Permanenter Link
Moin,
es ist doch seit vielen Dekaden klar, dass die Zunahme der Weltbevölkerung
die Ressourcen mindert und die Ursache für die Umweltverschmutzung ist.
Der technische Fortschritt kompensiert schon lange nicht mehr die Schäden, die durch die ständig wachsende Weltbevölkerung verursacht werden!
Die Reduzierung der Geburtenraten bringt mehr Umweltschutz als alle politischen Maßnahmen.
Gruß
Arno Gebauer
Hans Trutnau am Permanenter Link
Vor allem "weniger Kinder".
Wissentlich habe ich keine in die Welt gesetzt...
Thomas Gerlach am Permanenter Link
Flugreisen nur noch für Kinderlose?
Schön, dass der Verzicht auf Nachwuchs als klimaschützender Maßnahme einmal thematisiert wird. Nur: Wie machen das die ohnehin schon Kinderlosen mit dem "einen Kind weniger"? Und außerdem: Niemand kann auf alles verzichten und einen Ausgleich für besonders klimaschonendes Verhalten muss es auch geben. Oder umgekehrt: Alle Arten von Klimaschädigung auf einmal darf keiner mehr betreiben. Also entweder Auto oder Fliegen oder Kind.
Aber welche Partei könnte eine solche Forderung propagieren, ohne ins außerparlamentarische Nirwana befördert zu werden? Man hört schon die "besorgten Bürger" von der völkischen Front krakeelen, die Deutschen würden "aussterben" und wie das überhaupt mit der Rente wäre bei den Kinderlosen.
Auch diverse Abrahamiten würden Amok laufen: Ultraorthodoxe mit einem Dutzend Plagen und evangelikale Hardcore-Christen würden in den Dschihad für die Fortpflanzungsfreiheit ziehen und der Papst würde eine Fatwa erlassen: "...fruchtbar und mehret euch..."
Das Ganze also mal wieder hoffnungslos. Man sieht: Die Welt darf nur gerettet werden, wenn dies auf sozial gerechte Weise geschieht und unter Beachtung der Religionsfreiheit. Ansonsten wollen wir sämtliche Gottesstrafen auf einmal: Jüngstes Gericht, Armageddon, Sodom, Gomorrha und vor allem SINTFLUT. Aber die ist uns ja ohnehin gewiss, wenn wir so weitermachen.
G. Hantke am Permanenter Link
Was soll das jetzt heißen? Ein Kind weniger als von der Leyen?
Das hieße freilich auch, die Verantwortlichen für das Dilemma zu benennen und in ihre Schranken zu verweisen. Insbesondere also die Kirchen und die klerikal abhängigen Politiker. Sowie das Großkapital, für das sich die Anzahl der wünschenswerten Kinder hauptsächlich nach den sich daraus ergebenden Profitmöglichkeiten richtet.
Wenn die Menschheit überleben will, muß sie das Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen, die Kirchen zum Teufel schicken und sich von dem herrschenden Wirtschaftssystem verabschieden, auf das nahezu alle Probleme dieser Welt zurückzuführen sind.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Genau so ist es, fangen wir damit an, die Kirchen zum Teufel zu schicken und das herrschende Wirtschaftssystem zu verändern.
Ilse Ermen am Permanenter Link
Veganer am Werk? Das mit den tierischen Produkten ist ja wohl ein Scherz. Interessant zu sehen, was mit dem Klima passiert, wenn die Pflanzenfresser die grüne Lunge vertilgen. Biblische Heuschreckenplage?
Na, und das Internet? Je nach Quelle 7 - 13% des Weltenergiebedarfs…. da hilft auch Veganismus wenig, wenn man sich täglich `ne Netflix - Serie reinzieht.
Ute Soltau am Permanenter Link
Die Dinos sind zurück.
Vegane Grüße!
David Z am Permanenter Link
"Ein Mensch, der in einer Industrienation lebt, kann am meisten CO2 einsparen, wenn er ein Kind weniger bekommt, das seinerseits ein Leben lang klimaschädliche Treibhausgase produzieren würde".
Genau! Wir haben es jahrzehntelang falsch gemacht. Familien und Kinder dürfen nicht gefördert, sondern müssen sanktioniert werden! Nicht Familien und Kinder sollten vom Staat finanziell unterstützt werden, sondern Singles! Natürlich nur in den Industrieländern, die ohnehin größtenteils einen Bevölkerungsrückgang aufweisen. Die Population in den Entwicklungsstaaten darf sich freilich weiter fröhlich vermehren. Denn wir helfen fürsorglich dabei, dass sich die Entwicklungsstaaten nicht weiterentwickeln und an das Niveau der Industriestaaten aufschließen. Das wäre doch fahrlässig, wenn wir diese Staaten ebenfalls in diese tragische Situation geraten lassen würden! Und selbstverständlich gestatten wir dann auch keine Migration aus Entwicklungsländern mehr, denn diese erhöht ebenfalls den Co2 Verbrauch pro Kopf in den Industrieländern.
Sorry, man liest ja so einiges. Aber das ist ja wohl der größte Quatsch seit langem.
Thomas Baader am Permanenter Link
Wieder mal ein Sichtweise, die vom Tunnelblick geprägt ist und andere Faktoren völlig außer Acht lässt.
Dagmar am Permanenter Link
Den Wert seiner Kinder misst wohl niemand am CO2-Ausstoß, dennoch produzieren sie ihn, und ich hoffe, niemand setzt unnötig viele Kinder in die Welt. Wobei sicher gilt: je höher der Lebensstandard, desto mehr CO2.
Thomas R. am Permanenter Link
Erfreulich klare (wenn auch keine wirklich neuen) Worte.
Ute Soltau am Permanenter Link
Das sehe ich auch so, genauso wie auf der anderen Plattform "Zu viele Menschen hungern.."geschrieben.
Diejenigen, die extra kein.e
Kind.er in die Welt gesetzt, beziehungsweise, sich welche nicht
'"angeschafft'" haben:
Diese großartige "Leistung" zeigt, wo die Menschheit inzwischen - gelandet ist..
Auf dem Mond auch, ja - -
die Herausforderungen und die Verantwortung für das Leben auf dieser Erde, - die möchten die meisten Menschen aber liebend gerne nicht bewältigen.
Und : Menschen, die keine Kinder haben, die meisten von ihnen, werden kein nachhaltiges Denken und generative Verantwortung übernehmen und tragen wollen, das sieht man ja. Dazu fehlt Ihnen die Motivation.
Da sind dann ganz die Hedonisten, einige! von ihnen zumindest.
Es reicht eben nicht, zu Hause 'fair gehandelten Kaffee' zu trinken, dafür aber mit dem SUV zur Eisdiele zu fahren,
während man die?? Jugendlichen dafür kritisiert, die bei Starbucks Einwegbecher, benutzen.
Dabei gibt es auch dort Tassen und Alternativen zu Milch, womit hier keine Lanze für diese Kette gebrochen werden soll. Auf einem Bahnhof morgens um 6 Uhr, kann es dann einmal nützlich sein, dort einen Kaffee " to go" mit Hafermilch im Pappbecher, ohne Plastikdeckel, mit in den Zug nehmen, zu können.
Und man sollte doch auch mal differenzieren zwischen (ungewolltem und nicht gewünschtem) Kinderreichtum in der "Dritten Welt", und dem in Europa, insbesondere in Deutschland.
Das eine bezieht sich auf die Anzahl, das andere auf inhaltliche Weise, um nicht zu sagen Werte, denn jedes! KIND ist es wert, der Menschenwürde.
Kinderlosigkeit an sich, ist per se, kein Mittel der Wahl gegen Welthunger und Klimazerstörung. Da macht man es sich zu einfach, zumal, wenn man die (Haupt) Schuld an dieser Misere und indirekt am Klimawandel, gerne insbesondere der katholischen Kirche, in die Schuhe, schiebt und /oder zumindest von sich selbst ablenkt.
Dazu gehört wohl eine vielmehr differenziertere Betrachtungsweise, und ein entsprechendes eigenverantwortliches Verhalten und Handeln, und auch - zum Beispiel auch - Verzicht. Das hört manch einer denn nicht so gerne. Schließlich lebt man ja nur einmal. Und danach..??
Die "Sintflut" ?
Rainer Bolz am Permanenter Link
SUVś sind überaus sinnvolle Fahrzeuge, wir können leider unserer Kundschaft nicht die benötigten Produkte mit dem Lastenfahrrad ausliefern.
Ja, der letzte macht das Licht aus.
Aber bis dahin.....................
Ute Soltau am Permanenter Link
Leider.. einer dieser riesengroßen.. Zyniker.
Petra Pausch am Permanenter Link
Also wirklich, Herr Bolz... Es mag ja sein, dass Sie ganz persönlich mit Ihrem Auto durch den Wald fahren müssen, um Produkte auszuliefern. Aber die große Mehrheit der SUV's fahren in Städten herum.
Ihre Arroganz ist abgeschmackt.
Rainer Bolz am Permanenter Link
Frau Pauschal, worin sehen Sie denn den Unterschied, ob die Produkte mit einem Diesel Lieferwagen oder mit einem SUV - Benziner ausgeliefert werden?
Warum wohl sind diese Fahrzeuge so außerordentlich beliebt?
Sobald Mercedes einen vernünftigen SUV auf Wasserstoffbasis zu akzeptablen Preisen anbietet sind wir dabei. Ich vermute, dass wird allerdings noch ca, 5 Jahre Entwicklung benötigen.
Mit arroganten, hedonistischen Grüßen R&R
Petra Pausch am Permanenter Link
1. verbitte ich mir die Verballhornung meines Namens.
2. gehen Sie mit Ihrer Antwort nicht auf meine eigentliche Frage ein: Auch wenn Sie persönlich möglicherweise in einem SUV Vorteile sehen: Welche kann es für diese Riesenkutschen in den verstopften und verdreckten Städten geben?
Rainer Bolz am Permanenter Link
Sehr geehrte Frau Pausch, ich möchte mich hiermit für diesen Lapsus bei Ihnen entschuldigen.
2. SUVś werden im großen Umfang von vielen Selbstständigen, Firmeninhabern usw. in gleicher Weise wie wir es handhaben genutzt. Ist Ihnen bekannt, dass allein Mercedes im Bremer-Werk 1000 Stück — pro Tag, von diesen wunderbaren, genialen Fahrzeugen produziert?
Gerade auch für ältere Menschen ist das Aus-Einsteigen hier noch möglich, ich bin froh, dass ich meine Mutter noch immer persönlich zum Arzt und zur ital.-Eisdiele fahren kann. Im VW-Lupo ist das nicht möglich, ganz abgesehen von der Zuladung des Gehwagen.
Außerdem,- ich wiederhole mich, - die Sicherheit für die Fahrzeuginsassen ist außergewöhnlich hoch und bei Begegnungen mit Wölfen muß man nicht unbedingt auf die Bremse.
Andrea Pirstinger am Permanenter Link
"...und bei Begegnungen mit Wölfen muß man nicht unbedingt auf die Bremse."
PFUI, Rainer Bolz! Ich bremse mit meinem SUV (Benziner) hier in der nordeuropäischen Halb-Wildnis für JEDEN Wolf!
Alles klar?
Petra Pausch am Permanenter Link
Ich glaube, Sie sind einfach ein Troll, der sich nicht mit Sachargumenten auseinandersetzen möchte und der nicht begreift, dass es nicht um ihn geht, sondern um die Menschheit.
Ute Soltau am Permanenter Link
Sehr geehrte Frau Pausch!
Sie sehen das völlig richtig, dieser Mann ist eine Zumutung für die gesamte! Mitwelt!
Freundliche Grüße.
Besser man ignoriert manches einfach.
U. S.
Ute Soltau am Permanenter Link
Gerade kam eine Email herein von
Campact.org Bewegt Politik!
mit der Überschrift
"SUV fährt Wald tot"
IAA Demo & Sternfahrt.
SUV's, Sportwagen, Spritschlucker - dafür steht die Internationale Auto-Ausstellung (IAA) in Frankfurt.
Das muß sich ändern.
Deswegen umzingeln wir am 14. September die IAA. Zu Fuß und auf Fahrrädern machen wir für die Verkehrswende mobil.
DIE AUTOINDUSTRIE FÄHRT UNSERE WÄLDER KAPUTT.
Noch Fragen?
Dann solltet ihr nachgucken unter Campact-Appell.
Rainer Bolz am Permanenter Link
Das mal wieder ganz schön viel Meinung, - für so wenig Ahnung!
Der Neidfaktor muß bei dem einen oder anderen außerordentlich sein.
Ute Soltau am Permanenter Link
Wir haben unsere körperlich sehr eingeschränkte Mutter, in hohem Alter, zu Arztbesuchen, und! zum Eisessena, samt der Zuladung des Gehwagens, jeweilig gut im Golf gefahren, worüber wir auch sehr froh waren.
Das ist die neueste Rechtfertigungsversion, mit sozialem Anstrich, des Herrn mit dem SUV, dem offenbar keine Ausflüchte und Ausreden zu schade sind, um einen fundamentalen gleichgültigen Egoismus, zu begründen, seitdem er mehr Gegenwind bekommt.
Die Bezeichnung TROLL - aber ist wohl eine komische Verniedlichungsform für derartige EGOMAN. IEREN.
Petra Pausch am Permanenter Link
Ein Troll ist nichts "Süßes" - "Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die ihre Kommunikation im Internet auf Beiträge beschränkt, die auf emotionale Provokation anderer Gesprächsteilnehmer
Ute Soltau am Permanenter Link
Alles klar.
Ein sogenannter "NetzTroll" also.
Dann trifft die Bezeichnung zu.
Ute Soltau am Permanenter Link
"Das SUV ist das Fahrzeug des ESKAPISMUS".
Paolo Tumminelli, Autodesigner
Wenig Ahnung?
Da kann sich JedeR glücklich schätzen, der es nicht nötig hat, diese Art von V. ehicle
zu (ge)brauchen.
Rainer Bolz am Permanenter Link
So ist es, die einen trinken Sekt und andere Champagner.
Gregor Schulte am Permanenter Link
Wenn man manche Kommentare unter diesem Artikel liest, wird einem klar, warum wir bei der Senkung der Treibhausgase nicht vorankommen - wenn sogar ein Teil der HPD-Leserschaft, sie sich doch selbst für so rational häl
Ute Soltau am Permanenter Link
.. geriert..??
Sagen wir doch gleich :.. sich.. benimmt!
Mit der Rationalität hat das denn eben so nicht funktioniert, dazu muss man erstmal kein Egoman sein.
Denn das weiß doch jeder von uns, der Kinder hat : Mit Kindern lernen wir verzichten. Merkwürdigerweise kenne ich mehrere Leute, auch ganz persönlich, die machen ausgerechnet regelmäßig Reisen auf Kreuzfahrtschiffen, und die sind.. jeweilig.. kinderlos. Man verzichtet also ganz bewußt auf Kinder, nicht, weil man die Umwelt schonen will, sondern, um sich mehr leisten zu können, und nicht zu Verzicht bereit ist. Zeitlich, beruflich, finanziell.
Kinder lehren uns aber, darüber hinaus, eine ganze Menge, zum Beispiel, dass man Tiere nicht isst, sondern achtet und liebt.
Was den Lebensstandard betrifft, so ist es entscheidend, wie! der ist. Eine Familie, die sich sicher keine Reisen auf schwimmenden Hochhäusern leisten kann, im Urlaub vielleicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, oder zum Wandern, an die Nordsee oder in den Harz fährt, vorzugsweise mit der Bahn, und bezüglich Kleidung, Nahrungs- und Pflegemittel, einen hohen! ökologischen! Standard einhält, entlastet, und schont und entlastet die Umwelt, selbst mit Kindern.
Was heißt überhaupt, 1 Kind weniger? Keins? , 1statt 2? , höchstens 2,? allenfalls 3, keinesfalls 4..????
Ich wohne in einem Bezirk, in dem viele Menschen mit Kindern leben, die meisten haben nicht mehr als 2 Kinder, ein Drittes ist selten.
Ein Einzelkind ist für die Sozialisation auch nicht unbedingt zu empfehlen.
Ich meine, es ist zu kurz gesprungen, wenn es um Verzicht geht, bei den jungen Menschen und den Kindern, anzufangen.
Fange JedeR ganz persönlich, bei sich selbst, an.
Grüße. Vegan. Ohne Auto. Reisen mit der Bahn.
Werner Helbling am Permanenter Link
Ich kann Bernd Kammermeier zu 100 % zustimmen. Eine künftige Mobilität kann in allen Sparten nur erfolgreich mit Wasserstoff betrieben werden.
Und wenn wir alle die weltweite Bevölkerungsexplosion nicht in den Griff bekommen, was ich sehr bezweifle, fährt die Erdbevölkerung eh mit Volldampf an die Wand. Da bringt die ewig umstrittene und wenig wirksame Pflästerlipolitik (leider) auch keinen Erfolg.
Ulrike Dahmen am Permanenter Link
Aus den bis jetzt veröffentlichten Kommentaren kommt mir zum Teil eine erschreckende Kinderfeindlichkeit der egoistischen Gutmenschen entgegen.
Dagmar am Permanenter Link
Wo lesen Sie denn Kinderfeindlichkeit? Wenn ich auf ein Kind mehr verzichte, kommt das doch den anderen Kindern zugute, ist also insgesamt Kinderfreundlich.
struppi am Permanenter Link
Der Mensch hat sich in den letzten 10.000 Jahren allen Klimaänderungen angepaßt und wird es auch in Zukunft tun. Die technische Entwicklung wird ständig weitergehen.
Ob jetzt der eine oder andere weniger verbraucht spielt dabei keine Rolle. Die einzige Gefahr, die uns droht ist, dass wir technisch angehängt werden. Ich schätze unser Vorsprung zu Asien ist höchstens 10-20 Jahren. Afrika wird vielleicht noch 50 Jahre brauchen, um eigene Technik zu entwickeln. Aber überall wo es Probleme geben wird, werden auch Lösungen entwickelt. Ich glaube kaum das auf Dauer dazu unsere "Expertise" notwendig ist.
Was man von der (bisherigen) "1.Welt" lernen kann ist, wie man nicht kooperativ arbeitet.
Manfred H. am Permanenter Link
"Der Mensch hat sich in den letzten 10.000 Jahren allen Klimaänderungen angepaßt und wird es auch in Zukunft tun."
Die heutige Menschheit wird das definitiv nicht schaffen, weil es schlichtweg zu schnell geht. Womöglich werden wir sogar auf das Niveau und die Bevölkerungszahl von vor 10000 Jahren zurückfallen. Geld kann man nicht essen und technische Produkte auch nicht. Die meisten unserer technischen Produkte werden in einer kollabierenden Welt so überflüssig wie ein Kropf sein.
Einen Eindruck davon, wie die Welt bereits in dreißig Jahren aussehen dürfte, gibt diese Doku: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/klimafluch-und-klimaflucht-104.html
struppi am Permanenter Link
Finde ich nicht sonderlich überzeugend.
Auch die Niederlande liegen zum Großteil unter dem Meerespiegel und dort wird sogar Land dem Meer abgetrotzt. Das der Tschadsee austrocknet, ist bei einem max. 7m tiefen See in Afrika, nicht ungewöhnlich.
Bei all den Beispielen sehe ich nicht wo diese durch Technik nicht gelöst werden können oder das Leben sogar besser sein könnte als vorher. Die Regionen, um die es geht sind z.T. mehr oder weniger Elendsgebiete.
Die Doku zeigt aber typisch wie Apokalyptiker agieren. Es werden selektiv die schlimmstmöglichen Sachen propagiert, um damit eine Endzeitstimmung zu verbeiten. Das passierte im Laufe der Menschheitsgeschichte ständig und ist wohl ein Teil des mystischen Denkens des Menschen geschuldet. Auch die alten Germanen hatten schon Angst das ihnen der Himmel auf den Kopf fiele und in meinem Umfeld gab es auch einige, die durch den Y2K Bug einen Weltuntergang befürchteten. Wenn man daran glaubt muss man wohl, aber es wird alles gut.
Manfred H. am Permanenter Link
Ich finde Ihre Meinung auch nicht überzeugend. Das ist das typisch schönfärberische "Nicht wahr haben wollen". Wird schon nicht so schlimm werden.
Fakt ist aber: Was jetzt gerade erwärmungsmässig passiert, ist global so noch nie für Menschen dagewesen. Und wir sind in keinster Weise darauf vorbereitet. Das sind wir nicht mal in Deutschland, wie man z.B. aktuellen Meldungen der tagesschau entnehmen kann: https://www.tagesschau.de/investigativ/klimawandel-anpassung-interview-bender-101.html oder https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/wasserknappheit-101.html
Struppi am Permanenter Link
Wenn sie tatsächlich aus meinen Kommentar "nicht wahr haben" und "nicht so schlimm werden" rauslesen, dann leiden Sie genau an diesem Selektivismus. Ich habe exakt das nicht geschrieben.
Wenn sie die Menschheitsgeschichte und die Folgen von Klimaänderungen nicht kennen, können Sie das gere so sehen, aber tatsächlich gab es wesentlich dramatischere Wetteränderungen auch in kürzerer Zeit.
Das was Sie (und andere) da postulieren sind technische Probleme, die zum einen durch Wetteränderungen entstehen, aber auch dadurch das wir in einer extrem dicht besiedelten Region leben.
Das z.b. Wasserversorgung eine Entwicklung ist, die auf unterschiedliche Bedingungen reagiert, ist nichts ungewöhnliches. Ich lebe am Rhein und in den 60/70ern war es dort nicht möglich Trinkwasser aus dem Uferfiltrat zu gewinnen, das ist heute wieder Standard.
Das es selbst in Knochentrockenen Wüsten möglich ist, die Bevölkerung durch Technik mit Trinkwasser zu versorgen, zeigen die arabischen Staaten. Aber das sich deutschland zu einer Wüste entwickelt halte ich für zweifelhaft. wer wassermnagel in deutschland postuliert, ist ein Apokalytiker.
Manfred H. am Permanenter Link
"Wenn sie die Menschheitsgeschichte und die Folgen von Klimaänderungen nicht kennen, können Sie das gere so sehen, aber tatsächlich gab es wesentlich dramatischere Wetteränderungen auch in kürzerer Zeit."
…Es geht hier nicht um "Wetter". Wir reden hier von einem globalen Phänomen noch nie dagewesenen Ausmasses. Sie können mit Technik bestimmt vieles gerade biegen, aber keinen in dieser Schnelligkeit erfolgenden globalen Klimawandel. In Deutschland können Sie die direkten Auswirkungen bei unserer Wirtschaftskraft sicher einigermaßen abfedern, denn wir bekommen dann eben ein mediterranes Klima. Bloss sollten wir zur angesichts der zu erwartenden Flüchtlingströme vielleicht schon mal den bewährten Mauerbau mit Selbstschussanlagen ins Auge fassen.
Wer Wassermangel in Deutschland postuliert, ist ein Apokalyptiker? Na dann schauen Sie sich einfach mal den Dürremonitor der Apokalyptiker vom Helmholtz-Institut an: https://www.ufz.de/index.php?de=37937
Struppi am Permanenter Link
verändertes Wetter ist die lokale Bezeichnung dafür, was eine Klimaveränderung konkret macht. Eine Klimaveränderung stört niemanden, aber Wetterereignisse sind genau das worüber wir hier reden.
Und ja, die Seite zeigt Veränderungen. aber sie postuliert keinen Wassermangel: "Dürre bezeichnet die Abweichung der Bodenfeuchte vom langjährigen Zustand im jeweiligen Monat (statistischer Vergleich mit dem Zeitraum 1951-2015), keine absolute Trockenheit."
Ich weiss aber auch nicht warum der Hinweis darauf, dass man auf die Veränderungen reagieren muss und das dies in der Vergangenheit sehr erfolgreich war, so einen Wiederspruch hervroruft. Ist ihnen das apokalyptische Szenario so wichtig? Glauben sie so wenig an die technischen Möglichkeiten? Was möchten Sie den konkret tun? abwarten und jammern?
Manfred H. am Permanenter Link
Ist ihnen das apokalyptische Szenario so wichtig? Glauben sie so wenig an die technischen Möglichkeiten? Was möchten Sie den konkret tun? abwarten und jammern?
- Ich glaube schon, dass dieses Szenario wichtig ist, weil es tatsächlich mit jedem Tag wahrscheinlicher wird (P.S.: Gestern auf nano bereits das nächste derartige Szenario: https://www.3sat.de/wissen/nano/bedrohte-vielfalt-aethiopien-100.html). Ich bin beileibe kein Fan von unbegründeter Apokalyptik a la Zeugen Jehovas, aber Greta Thunberg hat vollkommen recht, wenn sie davon spricht, dass wir Panik haben sollten, denn nur dann werden wir endlich handeln, bevor es zu spät ist.
- Ich glaube, auch die Titanic hatte die technischen Möglichkeiten, eine Eisbergkollision zu vermeiden. Aber nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.
- Ich konkret weise eine hervorragende Öko-Bilanz auf. Also an mir liegts nicht. Die Politik muss das Pariser Abkommen umsetzen - und zwar ohne Wenn und Aber.
- Ich jammere gar nicht, denn ich habe vermutlich den großen Vorteil, der letzten Generation anzugehören, an der der Kelch noch vorübergeht. Aber tatsächlich gab es neulich eine schöne Sendung mit guten Tipps: https://www.planet-wissen.de/sendungen/sendung-klimahelden-100.html
struppi am Permanenter Link
Ok, ich fasse Ihre Haltung zusammen:
* die Apokalypse steht vor der Tür
* es gibt keine techn. Möglichkeiten sich daran anzupassen
* aber wenn der einzelne ein bisschen CO2 weniger erzeugt, wird alles gut
Sie glauben doch nicht wirklich, wenn Sie hier und da etwas einsparen, dass sich damit etwas verändert?
Wir verbrauchen jeden morgen bis zum verlassen unserer beheizten Wohnung mehr Energie als 2/3 der Menschen den ganzen Tag. Selbst wenn wir etwas verzichten, würde es nichts daran ändern, dass auch diese Menschen gerne den Luxus von Elektrizität und Verkehr wahrnehmen wollen.
Deshalb ist das einzige was wirklich hilft technische Entwicklungen. Wie ich eingangs erwähnte ist das bereits der Fall, sogar in Afrika. Das von Ihnen gezeigte Äthiopien macht in ihrem Rahmen schon viel https://www.sueddeutsche.de/wissen/aethiopien-baeume-pflanzen-1.4548723
Die Äthopier machen aber noch deutlich mehr, da ihr Land diese Möglichkeiten bietet
https://www.zeit.de/2016/28/aethiopien-staudamm-erneuerbare-energien-industrie
Trotzdem ist es Irrsinn.
Ein Äthopier braucht 2015 im Schnitt 75 KWh nur Strom im Jahr(!), wir deutlich über 6000 (da ist nicht die Heizung enthalten). Da können Sie so oft mit dem Fahrrad fahren wie Sie wollen, das wird dadurch nicht merklich weniger.
Die Zahlen zeigen, wenn das alles so stimmt wie es postuliert wird, dann müssen enorme Veränderungen stattfinden. Denn selbst wenn wir unseren Verbrauch halbieren würden, könnten andere Länder ihren um ein zigfaches steigern, bei z.T. massiv steigender Bevölkerung.
Wie soll das gehen ohne technische Entwicklungen?
Nein, wir sollten keine Panik haben. Das hat noch nie geholfen und eher zu Radikalisierung und Fundamentalismus geführt. Bisher hat sich der Mensch in der Natur ganz gut behauptet und ich bin sicher er wird es auch in Zukunft tun. Auch ohne Panik und Fundamentalismus.
Manfred H. am Permanenter Link
1.) Ja.
3.) Nein. Das ist zwar ein moralisches Gebot, aber natürlich wird davon gar nichts gut werden. Die Politik müsste jetzt endlich entschlossen handeln, aber leider neigen Demokratien dazu, Probleme auszusitzen, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Die Welt weist alle Merkmale eines bereits begonnenen Kollapses auf. Oder mit ihren Worten: Das, was global abläuft, ist Irrsinn. Und wie man gut beobachten kann, sind Radikalismus und Fundamentalismus weltweit auf dem Vormarsch.
Struppi am Permanenter Link
Das die Welt "alle" Merkmale aufweist, ist so ein postulat das jeglicher Grundlage entbehrt. Wer definiert denn diese Merkmale? Auf welchen Erfahrungswerten beruhen diese?
Das was Sie bisher anführen sind genau solche Mikroreignisse, die Sie oben beim Wetter als nicht relevant eingestuft haben. Das Tiere durch den Menschen austerben geschieht ständig. Und wenn Sie in die vorindustrielle Zeit gehen, werden Sie sehen, dass in Europa fast der komplette Wald abgeholzt war, weil Holz damals der einzige Rohstoff in grossen Mengen verfügbar war. Fast die komplette Umwelt hier ist eine Kulturlandschaft und mehr oder weniger vollständig vom Menschen beeinflusst. Trotzdem leben wir hier ganz gut, wie ich finde.
Was gerade passiert ist, dass wir "gebildeten" Mitteleuropäer und Nordamerikaner dem Rest der Welt erklären, ihre Welt ist viel schützenwerter als unsere und sie müssten sich daher bremsen. Gleichzeitig verklappen wir unseren Abfall dorthin, holen deren Rohstoffe aus den Boden und fischen deren Meere leer.
Das diese Dinge für die Menschen vor Ort z.T. apokalyptische Auswirkungen hat, ist unbestreitbar. Aber das aufblasen auf eine globale Auswirkung dient vor allem dem Zweck, das wir uns besser fühlen wenn wir diese Menschen einschränken und wir selbst Rad fahren.
Und auch diese andere Postulierung "leider neigen Demokratien dazu, Probleme auszusitzen, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist." ist so ein Satz, der nur für einen selbst eine tolle Wirkung hat, aber die Realität in keinsterweise widerspiegeln. Ich weiß nicht aus welcher Forschungsecke diese Erkenntnis kommt, aber nach dem was ich verfolge neigen Demokratien dazu überzureagieren und überstürzt zu handeln weil Wahlperioden kurz sind und der Politiker gewählt werden will. "auszusitzen" ist eigentlich eine gute Taktik. Da man so oft am wenigsten kaputt macht. Das gegenteil davon ist z.b. der BER. Dort hat auch jeder Politiker versucht seine Ideen einzubringen.
Letztlich ist das ganze aber vor allem eine Diskussion, wo es nur darum geht wer sich moralisch besser fühlt. Denn ich glaube kaum das sich mein Leben und meine Kreuze auf dem Wahlzettel von Ihrem oder Frau Soltau groß unterscheiden. Und selbst wenn jemand den "Wettkampf" des moralischen Gebot gewinnen würde, würde es nichts an "Ihrer" Apokalypse oder meinem "Irrsinn" ändern.
Die Entscheidungsträger haben anderes im Sinn. Darum müsste es eigentlich gehen. Aber ich sehe nicht, dass sich da was ändert. Wir werden mehr Energie erzeugen und dabei mehr Elend produzieren ob das CO2 "neutral" ist oder ist dabei nur das Vehikel zum Zweck der Umverteilung.
Daher hatte ich meinen ursprünglichen Kommentar auch gemacht, dass der Mensch bisher sich angepaßt und mit Hilfe von technischner Entwicklungen auch Veränderungen in der Natur überstanden hat . Und was ich auch wichtig finde, zu sehen was anderswo passiert ist zum einen deutlich beeindruckender und konsequenter, wird aber auf der anderen Seite durch unsere Politik auch immer wieder gebremst. Denn natürlich braucht Afrika technische Entwicklungen und z.b. Kraftwerke die Strom erzeugen, ansonsten holzen immer mehr Menschen die restlichen Wälder ab. Und wenn dabei aus den Fehler gelernt wird, wie z.b. in Äthopien, dann muss auch mit diesen Ländern Handel getrieben werden, wie mit anderen Staaten und nicht wie mit reinen Agrarstaaten.
Aber dieses "kooperative" zusammenarbeiten, ist genau das was EU/USA nicht machen wollen und was verhindert das konsequent etwas gegen Umweltverschmutzung und Verelendung getan wird.
Das alles hat nichts mit irgendwelchen Leugnungen oder Verharmlosungen zu tun , sondern ist ein Blick auf die Welt über unseren eigenen Tellerrand hinaus.
Manfred H. am Permanenter Link
Sie haben ja mit vielem recht, aber die Aussage "...dass der Mensch bisher sich angepaßt und mit Hilfe von technischner Entwicklungen auch Veränderungen in der Natur überstanden hat." ist doch Larifari.
Wie konnten wir denn mit unseren technischen Möglichkeiten überhaupt in diese ökologische Bredouille gekommen?
Weil die Voranpassung offensichtlich nicht hingehauen hat, hoffen Sie nun Nachanpassung - gut, was bleibt einem sonst auch übrig. Nachdem der Eisberg gesichtet wurde, hoffte man, dass man vielleicht doch knapp an der Katastrophe vorbeischrammt. Nachdem dann die Kollision mit dem Eisberg stattgefunden hatte, vertraute man darauf, dass die Titanic bekanntlich unsinkbar war. So läuft das halt immer.
Behalten Sie sich aber ruhig Ihren (in meinen Augen leider unbegründeten Zweck-) Optimismus, das ist vermutlich zumindest die gesündere individuelle Einstellung.
struppi am Permanenter Link
Larifari? Wir haben in Europa die kleine Eiszeit überlebt, aber auch deutlich wärmere Zeiten als die jetzige. Sogar grosse Vulkanausbrüche.
Welche Zivilisationen sind aufgrund Klimaveränderungen zusammen gebrochen? Meinen Sie die paar Grönländer?
Eine technische "Nachanpassung" ist der Gang der Dinge. Überlegen sie mal wie lange es gedauert um eine natürliche Sachen wie Abwasser techn. zu meistern. Bis vor 50 Jahren war das ablassen in offene Gewässer hierzulande nicht unüblich.
So wie sie das schildern trauen Sie keinem Schiff, da die Titanic ja gesunken ist. Das ist Ihr Pessimismus. Ja, behalte meinen Optimismus und fahre weiter mit Schiffen und bin froh in dieser technisierten Welt zu leben. Natürlich muss man die negativen Dinge sehen und alles dafür tun diese zu vermeiden, aber dadurch werden positive Auswirkungen doch nicht überflüssig.
Denn ich möchte satt sein, nicht frieren müssen und mit hochtechnisierten Geräten behandelt werden wenn ich krank bin. Das sind heute alles selbstverständlichkeiten, die aber vor sehr kurzer Zeit nicht selbstverständlich waren. Doch die erwähnen Apokalyptikern nicht. Da fehlt der Blick auf den Gesamtzusammenhang und wie ich schon sagte, es werden nur negative Dinge herausgepickt und das verstehe ich nicht.
Gerade wer sich dem Humanismus verbunden sieht, muss doch auch die Dinge sehen, die der Mensch geschaffen hat und nicht ausschließlich auf die schauen die schlecht sind. Das ist meines erachtens eher die Eigenschaft von religiösen Menschen.
Manfred H. am Permanenter Link
Nochmal, aber nun zum letzten Male, da die Diskussion nichts neues bringt:
- Sie hatten noch nie so viele Menschen auf der Erde wie heute.
- Sie hatten in der Geschichte der Menschheit noch einen so großen Artenschwund wie heute, weshalb man vom "sechsten Sterben" spricht.
Das heißt, Sie haben eine noch nie dagewesene Situation, weshalb es auch vollkommen Kokolores ist, diese Situation mit irgendeiner vergangenen vergleichen zu wollen. Sie können z.B. nur mutmaßen, was passieren wird, sollten sie tatsächlich bis zu zwei Milliarden Klimaflüchtlinge weltweit bekommen.
Natürlich sollte man auch die guten Dinge sehen, die der Mensch bislang geschaffen hat. Tatsächlich ging es der Menschheit als Ganzes wohl noch nie so gut wie heute. Einen hervorragenden Abriss hierzu bietet Steven Pinkers "Aufklärung jetzt", wobei er allerdings einräumt, dass die Fakten beim Erdklima alarmierend sind.
Und das ist für mich der traurige, aber entscheidende Punkt: Der Preis unseres Fortschrittes ist ein globales ökologisches Desaster, das nicht folgenlos bleiben wird.
Struppi am Permanenter Link
Ich finde es mittlerweile erheiternd, wenn Sie jeden Beitrag mit etwas neuen versuchen Ihre Thesen zu stützen, aber niemals auf meine Erwiderungen nur ansatzweise eingehen und dann von einer Diskussion sprechen.
Beispielhaft:
Erst sagen Sie "Wenn die Veränderungen klimatisch zu krass wurden, brachen Zivilisationen in der Vergangenheit schlichtweg zusammen. ".
Jetzt heißt es: "Das heißt, Sie haben eine noch nie dagewesene Situation, weshalb es auch vollkommen Kokolores ist, diese Situation mit irgendeiner vergangenen vergleichen zu wollen."
Sie geben etwas vor ich antworte und Sie denken sich etwas neues aus, so geht es hier im ganzen Strang.
Diskussion wäre es, wenn ein Austausch stattfinden würde, den Sie aber nicht wollen. Ihnen geht es darum Ihren Standpunkt festzuschreiben und da spielen Gegenargumente natürlich keinerlei Rolle für sie. Es paßt nicht in's Weltbild.
Ich könnte jetzt natürlich weitermachen und habe auch interessante Gegenthese zu Steven Pinker gefunden. Aber ich befürchte das würde auch keine Diskussion mehr ergeben. Für mich klingt alles aber auch nach wie vor wie der Wunsch ein Teil der Apokalypse zu sein. Und möchte natürlich dieser Sehnsucht nicht im Wege stehen.
Manfred H. am Permanenter Link
Dann nehmen Sie meinetwegen den Kollaps der klassischen Mayakultur als das (eigentlich bekannte) typische Beispiel eines lokalen Zusammenbruchs, das mittlerweile auf einen abrupten Klimawandel zurückgeführt wird.
Trotzdem ist das Beispiel nichts wert, u.a. weil es sich dabei lediglich um ein lokales Phänomen handelte. Und vergangene Beispiele taugen wie gesagt generell nichts, weil wir es jetzt mit einem globalen Phänomen noch nie dagewesenen Ausmasses zu tun haben. Die Niederlande konnten in der Vergangenheit dem Meer Land abgewinnen, aber damit ist längst Schluss. Der Meeresspiegel wird voraussichtlich schon in den nächsten dreißig Jahren stärker ansteigen als in den letzten hundertfünfzig.
Verständlicherweise wünschen Sie sich eine schöne Zukunft und ich gönne Sie Ihnen. Aber das wird kein Selbstläufer werden. Wir haben vermutlich noch die notwendigen technischen Möglichkeiten, um das Schlimmste abzuwenden, aber deprimierenderweise machen wir weiter wie gehabt. Seit dreißig Jahren wissen wir Bescheid, aber wir lassen die Uhr herunterlaufen. Deshalb habe ich meinen Zukunftsoptimismus verloren.
struppi am Permanenter Link
Naja, wenn aus einer Theorie, die es neben mehren anderen gibt eine Gewissheit wird, die dann zur "eigentlich bekannten" deklariert wird, erinnert mich das schon an die Diskussionen die momentan ablaufen.
…
Aber das die Menge des Konsums zuviel ist, wissen wir schon deutlich länger. Deshalb habe ich in den letzten 30 Jahren diesen in meinem Leben immer soweit eingeschränkt wo ich Konsum für überflüssig halte.
Meine Beobachtung ist aber auch das den Menschen die Ausbeutung der Welt oder anderen Menschen ziemlich egal ist, vor allem auch den jüngeren. Konsum, Überfluss und Hedoismus sind Selbstverständlichkeiten. Folglich würde man auch keine Politiker wählen, die Einschränkungen fordern würden.
Ob diese Hysterie und apokalyptischen Prognosen da wirklich was ändern bezweifle ich. Da kaum darüber gesprochen wird, was hinter diesem System das in erster Linie die Produktionsteigerung kennt steckt und wer davon profitiert.
Und das was aktuell an konkreten Vorschlägen läuft deutet daraufhin, dass es bei diesem Klimawandel genau darum geht. Gelder von der Allgemeinheit in die Taschen schlauer Investoren zu transferieren.
Denn es ist ja nicht so das wir - wie Sie sagen - "weiter machen" wie gehabt, es gibt zahlreiche Massnahmen die den Klimawandel bekämpfen sollen. Dabei ist die energetische Gebäudesanierung so ein Beispiel, wie mit viel Aufwand an Geld und Material, vermutlich nur ein sehr geringer Nutzen entsteht und für viele Menschen eine Katastrofe, weil dadurch Mieterhöhungen weit über das übliche Maß erlaubt wurden.
Wenn die dafür aufgewendeten Mittel und auch das KnowHow z.b. für das Thema Blockheizkraftwerke genutzt worden wäre, wäre wohl das eine oder andere Großkraftwerk längst überflüssig geworden. So haben wir jetzt an vielen Häusern vergiftetes Styropor, das sowohl bei einem Brand, als auch beim Abriss für grosse Probleme sorgen kann und über dessen Einsparungen es keinerlei konkreten Beweise gibt. Alle Studien dazu benutzen theoretisch berechnete Werte, aber nie die tatsächlichen Verbrauchswerte.
Das zeigt für mich, dieses Thema dient in erster Linie dazu Industrien und Investitionen für neue Produkte lukrativ zu machen. Aber eine tatsächliche Verringerung unseres Resourcenverbrauchs entsteht dadurch nicht. Eher im gegenteil, wir werden mehr Energie brauchen um die Energiewende, wie sie aktuell geplant wird durchzuführen. Und damit werden wir es auch Entwicklungsländer schwerer machen auf unser technisches Niveau. Für die, die am Ende der Kapitalkette stehen ist dies das Ziel.
Aber untergehen wird die Menscheit nicht, da braucht sich niemand Sorgen zu machen. Nur der eine oder andere wird wohl im Elend enden, aber das war schon immer so.
Ute Soltau am Permanenter Link
Dümmliche Naivität, echter Zynismus - oder beides.
Denkbar negative Kombination.
Siehe auch Kommentar der Autorin, weiter oben an Herrn Riese.
Struppi am Permanenter Link
Die einen dürfen beleidigen die anderen nicht. Also antworte ich ein zweites mal auf den Kommentar, der leider ausser persönlicher Diffamierung keine Argumente hat.
Das was die Autorin weiter oben sagt hat Null mit dem zu tun, was ich geschrieben habe. An keiner Stelle habe irgendetwas davon in Zweifel gezogen. Sie müssen veruschen inhaltlich das gelsesne besser zu verstehen.
Insofern sind Ihre Schlußfolgerungen falsch. Eine denkbar schlechte Voraussetzung für einen Austausch.
Ute Soltau am Permanenter Link
Falls Sie meinen? Kommentar meinen, der betraf Ihren Eintrag weiter oben vom 13.August.
Der Kommentarwechsel mit Herrn Hausmann, lässt aber genau dieses, - eklatant - erkennen. Daher auch der Verweis auf den Kommentar der Autorin.
Auch Herr Hausmann ordnet, gleich der Wissenschaft, die anthropozänen Klimaveränderungen, ohne zu Beschönigen, realistisch, ein.
Mit "Apokalypse" hat das aber nichts zu tun.
Der menschengemachte/-verursachte Klimawandel entspricht der Realität.
Damit müssen wir uns ernsthaft auseinandersetzen, die Verantwortung dafür übernehmen - und handeln.
Struppi am Permanenter Link
Ja, ich meine Ihren Kommentar und ich meine auch den Bezig auf meinen Kommentar vom 13. - dort steht genau gar nichts von dem was Sie schreiben.
Ich weiss nicht wer Herr "Hausmann" ist, wenn Sie den Kommentator Manfred H. meinen dann sehe ich weniger Realismus, sondern wie ich es bereits versucht habe darzulegen, einen Hang zur Apokalypse.
Wo ernsthaft Verantwortung übernommen wird ist mir ein Rätsel. Diese habe ich aufgezeigt. Wir brauchen grosse technische Entwicklung und diese finden in Asien und Afrika statt, während hier an Kleinkram rumgefrickelt wird, ohne das sich tatsächlich etwas ändert
Beschönigend dagegen finde ich die These "wenn wir alle was tun, wird es gut" und das gar wie im Artikel auf die Ernährung zu reduzieren ist ein eklatanter Trugschluss und hat etwas mit Realitätsverweigerung zu tun.
Den bei allen schönen Gedanken die dahinter stehen, bleibt Landwirtschaft noch immer die Einkommensquelle für einen grossen Teil der Weltbevölkerung. Daher wird die Tierwirtschaft auf absehbare Zeit nicht abnehmen. Eher im gegenteil sie wird zunhemen, da sie i.d.R. mehr Einkommen erzeugt als andere landwirtschaftliche Optionen.
Da bin ich dann bei Ihnen, ja wir müssen uns Ernsthaft auseinandersetzen und vor allem dabei auch über den eigenen Eurozentrischen Tellerand blicken und dabei anderen die Möglichkeit geben verantwortungsvoll zu handeln. Dazu müssten wir das Wissen, was wir haben, mit allen Teilen und jedem die gleiche Chance geben dieses zu nutzen.
Ute Soltau am Permanenter Link
Sorry, aber ich meinte Manfred H., und auch sonst meine ich, was ich schrieb, daran kann auch Ihre neuerliche Gegengerede nichts verändern.
Struppi am Permanenter Link
Aha?
Sie haben doch nichts "gemeint". Sie haben lediglich versucht mich zu diffamieren und auf irgendetwas verwiesen was Null mit dem zu tun hat was ich geschrieben hatte. Insofern war Ihre Antwort auf meinen Beitrag ohne eine inhaltlich Aussage. Es gäbe also auch nichts zu verändern, ausser eben die persönlichen Bemerkungen. Aber die scheinen Ihnen wichitger zu sein, als inhaltliche.