Die explizite Trennung von Staat und Kirche liegt in Australien einer Mehrheit der Bevölkerung am Herzen. Dies ergab eine Umfrage, die jüngst von der Secular Association of New South Wales beim renommierten Meinungsforschungsinstitut YouGov in Auftrag gegeben wurde.
Immer wieder wird in Deutschland über die Gesetzeslage zur Sterbehilfe diskutiert. Eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt nun, dass eine Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) es begrüßen würde, wenn Ärzte und Sterbehilfeorganisationen dazu berechtigt wären, beim Suizid zu assistieren.
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die Bertelsmann-Stiftung den Religionsmonitor, eine sozialwissenschaftliche Untersuchung der Bedeutung und Rolle der institutionalisierten Religionen in Deutschland. Die Studie liefert wichtige Einblicke in die Gründe für den rapiden Mitgliederschwund der beiden großen deutschen Kirchen. Die Forschenden stellten außerdem fest: Selbst treue Mitglieder fremdeln angesichts der zunehmenden Pluralisierung der deutschen Gesellschaft mit den historisch gewachsenen kirchlichen Privilegien.
In England und Wales sind Christen erstmals in der Minderheit. Das ergab eine Volksbefragung des britischen Statistikamtes ONS (Office for National Statistics), die nun veröffentlicht wurde.
Eine Umfrage bei über 18-Jährigen in Indonesien und Malaysia zu Religion, Geschlechterrollen und medialer Repräsentation zeigt Trends in der Lebensausrichtung auf. Zwar schätzen sich 33 Prozent der Befragten als religiöse Regeln strikter als die eigenen Eltern einhaltend ein, jedoch stützen sie sich dabei auch auf moderne Technik wie Gebets- und Datingapps und versagen sich Konsum nicht, solange er als halal und mit der Sharia konform eingeschätzt werden kann.
Immer wieder beherrschen christlicher Nationalismus und der berühmte "Bible Belt" (Bibel-Gürtel) Berichte über die USA. Doch das Bild des Landes als "christliche Nation" trifft immer weniger zu. Dies belegt auch die jüngste Studie des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center.
52 Prozent der Deutschen lehnen die Haltung von Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans in Zoos ab, nur 28 Prozent stimmen dafür. Besonders groß ist die Ablehnung in der jüngeren Generation: Berücksichtigt man nur diejenigen, die eine klare Haltung zum Thema haben, sprechen sich über 75 Prozent der 18- bis 34-Jährigen gegen die Affenhaltung in Zoos aus. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Great Ape Project (GAP) durchführte.
Dass 85 Prozent der Bürger ohne Religion einen gemeinsamen Ethikunterricht für alle Schüler befürworten, war zu erwarten. Doch auch die katholischen und evangelischen Christen sprechen sich ebenso wie die muslimischen Bürger mehrheitlich dafür aus, dass ihre Kinder gemeinsam mit konfessionsfreien Kindern im Fach Ethik unterrichtet werden.
Im Zusammenhang mit dem schottischen Zensus hat die Humanistische Gesellschaft Schottlands nicht nur die Menschen aufgerufen, die Fragen zur Religion ehrlich zu beantworten, um Kirchenprivilegien abbauen zu können, sondern auch eine eigene Befragung dazu durchführen lassen. Demnach bezeichnen sich nur noch 33 Prozent der Schott*innen als christlich. 2011 waren es noch 53 Prozent.
Alle Schüler sollten gemeinsam im Fach Ethik unterrichtet werden. Dafür sprechen sich 72 Prozent der 4.030 von der GfK repräsentativ ausgewählten Bürger im Alter von 18 bis 74 Jahren aus. Sowohl die Konfessionsfreien als auch die sich einer Religion zugehörig fühlenden Bürger stehen mit großer Mehrheit hinter einem Ethik-Unterricht für alle.
Geht es um Menschenrechte, können selbst Erwachsene oft nur wenige von ihnen nennen. Eine Umfrage unter Kindern und Jugendlichen zeigt nun auf, dass die Menschenrechte nicht nur schwer verständlich formuliert sind, sondern dass Kinder auch denken, weniger Rechte als Erwachsene zu haben. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International möchte diese Situation mit einem Buch mit leicht verständlichen Texten und Illustrationen ändern.
Die meisten Menschen in den USA befürworten die Trennung von Staat und Kirche und lehnen den Gedanken an eine Staatsreligion ab. Religiöse Diversität finden sie gut. Anders sieht es bei der Gruppe der weißen Evangelikalen aus. Eine Mehrheit von ihnen würde sich wünschen, dass der Großteil der Bevölkerung christlich wäre. Der Vermischung von Staat und Kirche, zum Beispiel durch religiöse Symbole an öffentlichem Eigentum, stehen sie positiv gegenüber.
Das Meinungsforschungsinstitut Pew Research Center veröffentlichte in diesem Monat die Ergebnisse einer Befragung von 6.500 Personen in den USA. Die Ergebnisse zeigen auf, dass selbst Gläubige häufiger Menschen oder einfach Umstände für Tragödien oder die aktuelle Pandemie verantwortlich machen als Gott oder Satan. Und obwohl sich viele nach Katastrophen die Frage nach einem höheren Plan Gottes stellen, zweifelt kaum jemand am eigenen Glauben.
Eine experimentelle Methodenstudie der TU Chemnitz und der Universität Konstanz deutet auf eine Überschätzung der Impfquote gegen Covid-19 in Bevölkerungsumfragen hin – denn Gründe der "sozialen Erwünschtheit" verzerren die Umfrageergebnisse.
Corona und kein Ende in Sicht: In der Pandemie ist die Lebenszufriedenheit der Deutschen auf einen historischen Tiefstand gesunken. Doch die Impfung gibt vielen Menschen Hoffnung. Zu diesem Ergebnis kommt eine nun veröffentlichte repräsentative Befragung.