Wir erleben derzeit die kürzesten Tage des Jahres, draußen ist es kalt und unwirtlich. Natürliche menschliche Reaktionen darauf sind Rückzug ins Warme und die künstliche Erzeugung von Licht. Grundbedürfnisse, die ins religiös-rituelle umgedeutet und somit überprägt wurden. Was feiern konfessionsfreie Menschen um diese Zeit? Sollen oder dürfen sie überhaupt "Weihnachten" feiern, obwohl sie sich zu keiner offiziellen Religion bekennen? Sollten sie es anders nennen? Eine Reflexion.
Bei einer Kunstveranstaltung am Nikolaustag, dem 6. Dezember, soll der sizilianische Bischof Antonio Staglianò Kindern erklärt haben, dass es den Weihnachtsmann so nicht gäbe und sein rotes Gewand Erfindung eines großen Limonaden-Herstellers sei. Nachdem sich seine Aussage verbreitet und für Aufregung gesorgt hatte, veröffentlichte seine Diözese eine Entschuldigung.
Weihnachtszeit ist bekanntlich die "besinnliche" Zeit des Jahres. In jeder Stadt und Kommune, die auf sich hält, gibt es daher einen eigens abgeholzten Weihnachtsbaum vor dem Rathaus, drumherum einen Weihnachtsmarkt mit Bratwurstständen und Billigglühwein, und, seit einigen Jahren rapide um sich greifend: einen sogenannten Weihnachtszirkus.
Es gibt kein Papier, jedenfalls nicht so viel wie sonst. Sicher zuckt ein Teil des hpd-Publikums nun mit den Achseln. Aber für alle, die noch gerne ein gutes Stück Papier in der Hand halten, haben wir vom Denkladen ein paar Buchtipps zusammengestellt. Bücher, die zu haben sind, und die es sich lohnt zu lesen.
Weihnachten ist ja jetzt vorbei, die letzten Bäumchen haben ihr sinnloses kurzes Dasein beendet, indem sie den Zoo-Elefanten zum Frühstück gereicht wurden, gegenüber auf dem Balkon ist der mannshohe, beleuchtete Santa verschwunden, und man kann wieder halbwegs sorglos das Radio anschalten. Puh! Es war eine schwere Zeit. Wie gut, dass es jetzt allmählich heller und frischer wird.
Genau ein Typ. Genau eine Frau. Genau ein Kind. Sonst niemand. Das ist die mächtigste Botschaft der christlichen Religion. Was eigentlich genau in der Bibel drinsteht, oder was vielleicht von den diversen Propheten, deren Visionen noch nicht behandelbar waren, verkündet worden ist – kümmert eher weniger.
In der Weihnachtszeit macht man gern Geschenke und spendet bereitwillig für einen guten Zweck. Als geschickte Verbindung von beidem inszeniert sich die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton", veranstaltet von einer Organisation namens "Samaritan's Purse". Alljährlich ruft sie dazu auf, kleine Präsente wie Kleidung, Hygieneartikel, Stofftiere und Spielzeug, Schulmaterial oder Süßigkeiten in eine Schuhschachtel zu packen und an einer Sammelstelle abzugeben.
Weihnachten ist bedeutungslos. Ziehen wir den Mythos von religiösen Festen ab, entdecken wir ihren eigentlichen Sinn. Es ist die Harmonisierung von biologischen und kulturellen Rhythmen gegen die Kräfte der Natur.
Das bevorstehende Weihnachtsfest soll in besonderer Weise eine Zeit der Ruhe und Besinnung, der Familie und der Mitmenschlichkeit werden. Weihnachten wird jedoch von Politik und Medien noch immer fast ausschließlich als christliches Fest dargestellt. Die dahinterstehende verengte Sichtweise ist historisch angreifbar, kulturell einseitig und gesellschaftspolitisch verfehlt.
Seit Jahren wirbt das Bonifatiuswerk aus Paderborn für eine "Weihnachtsmannfreie Zone". Man will damit einen Kulturkampf zwischen Nikolaus und Weihnachtsmann reaktivieren, den die katholische Kirche bereits seit Jahrzehnten führt.
Seit Wochen prasselten Konsumanreize auf uns nieder. Halloween, Black Friday, der Coca-Cola-Weihnachtsmann hinter jeder Ecke, verkaufsoffene Sonntage, Weihnachtsmärkte mit mehr Glühwein und Schnick-Schnack als christlichen Inhalten.
Atheisten haben es an religiösen Feiertagen nicht immer leicht. Oft kommt bei der gemeinsamen Familienfeier das unvermeidliche Thema "Gott" auf und warum man denn nicht mehr glaube. Wie verhält man sich als Atheist? Die Füße still halten, um den Familienfrieden nicht zu stören? Oder diskutieren, was das Zeug hält? Falls Sie, liebe hpd-Leserinnen und -Leser, sich für Letzteres entscheiden, haben wir hier für Sie die besten Argumente für die anstehende Festtagsdiskussion zusammengestellt.
Weihnachten naht unaufhörlich. Für Christen sind es nach dem Osterfest die zweitwichtigsten Feiertage, an denen der Legende nach ihr Heiland von einer Jungfrau in einem Stall in Bethlehem geboren wurde. Historisch gesehen gibt es jedoch keinerlei Verbindung zwischen dem, was wir heute als Weihnachten feiern und der vermeintlichen Messias-Geburt. Auch die Bräuche, ohne die man sich die Feiertage nicht vorstellen kann, sind zu einem beträchtlichen Teil nicht christlichen Ursprungs.
Sie sind Atheist aber können sich dem weihnachtlichen Trubel trotzdem nicht entziehen? Und Sie haben noch immer keine Geschenke besorgt, obwohl die Zeit drängt? Keine Panik! Wir haben ein paar Tipps für alle religionsfreien Spätaufsteher zusammengestellt.