Das Märchenbuch Bibel hat eine neue Heimat gefunden: als Playmobilversion auf YouTube. Hat Religion, also der feste Glaube an märchenhafte Vorstellungen aus der Bronzezeit, noch eine Zukunft? Vielleicht ja in den Kinderzimmern der Menschheit. Dort wo der Weihnachtsmann, Lord Voldemort und Darth Vader eine Rolle spielen.
Das Leben ist oft eine Irrfahrt. Wir wissen nicht, was uns das Schicksal beschert, wohin es uns verschlägt, was uns der nächste Tag bringt. Deshalb lautet eine der häufigsten Redewendungen: "Ich wünsche dir viel Glück." Das einzige, was wir sicher haben, ist der Tod. Er ist unser treuster Begleiter. Eigentlich eine traurige Geschichte: Das, was wir am meisten fürchten, ist die einzige Konstante in unserem Leben.
Vergangene Woche fand die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz statt. Neben der Zementierung der weit hinter den Expertenempfehlungen zurückbleibenden Anerkennungszahlungen fielen einige abenteuerliche Äußerungen des Vorsitzenden Bischof Georg Bätzing auf, die einen nur noch wütend machen können.
Skandal im Atlantik: Die Isländische Kirche hat den Heiland als Transsexuellen abgebildet. Aua, all die verletzten religiösen Gefühle! Unser Kolumnist sagt, wie die Kirche es nächstes Mal besser machen kann.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) betont in Interviews immer wieder, dass sein Engagement für das "Kirchenschiff Sea-Watch 4" zum Ziel habe, Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken zu retten, weil sich die Politik passiv verhalte. Doch sein eigentliches Ziel ist es, den Verfallsprozess der evangelischen Kirche aufzuhalten.
Ob Gott existiert oder nicht, ist keine Meinungsfrage. Entweder es gibt Gott oder Götter, oder eben nicht. Man kann jedoch der Meinung sein, es gäbe genügend Belege für ihn, oder eben nicht. Der Autor nimmt diesen Glauben persönlich nicht an und müsste, selbst wenn es möglich wäre, Gottes Nichtexistenz nicht beweisen, da er die These nicht aufgestellt hat.
"Esoteriker", "Rassist", "Scharlatan" sind heute übliche Bezeichnungen für Rudolf Steiner. Das möchte die anthroposophische Alanus-Hochschule ändern: "Philosoph" oder "Wissenschaftler" hört sich einfach besser an und verkauft sich auch viel leichter. Ein Dialog über den neuen Steiner.
Sollte man Gott mit Genderstern schreiben? Die "Katholische Studierende Jugend" regt das an, und viele Erzgläubige regen sich auf. Sogar Peter "Zigeunerschnitzel" Hahne meldet sich zu Wort! Also, soll man? "Gott*"? Wir wüssten da eine bessere Lösung.
Der im Mai wegen der Pandemie verschobene Exorzismuskurs in Rom wird im kommenden Monat nachgeholt. Da die Teilnehmerzahl insgesamt auf 120 Personen begrenzt ist, heißt es jetzt schnell sein bei der Anmeldung. Benötigt werden hierfür unter anderem die Empfehlung eines Priesters des Vertrauens nebst Unterschrift vom Bischof sowie einige hundert Euro.
Sektenführer, Gurus und radikale Glaubensgemeinschaften gebärden sich als Hüter der letzten Wahrheiten und versprechen die Erlösung für das Leben im Diesseits wie im Jenseits. Dies bedeutet für die Anhänger und Mitglieder, dass sie sich bedingungslos anpassen. Diese Anpassung hat meist die Qualität einer Unterordnung und Selbstaufgabe.
Dogmen sollen einen unumstößlichen Wahrheitsanspruch besitzen, haben mit Wahrheit aber wenig zu tun. Denn die Realität auf der Welt und ihre Geschichte sind ganz anders, als sie sein müssten, wenn die Glaubenssätze stimmen würden.
Erschrecken im Erzbistum Detroit: Ein Priester war nicht ordnungsgemäß getauft. Waren also alle seine Segnungen ungültig? Schmoren wegen eines Formfehlers arme Seelen in der Hölle? Vom Vatikan kam jetzt eine Antwort.
Nachdem bereits am Mittwoch und am Freitag die Grazer Synagoge das Ziel von Anschlägen war, bei denen es zu teils erheblichen Sachschäden gekommen ist, wurde am vergangenen Samstagabend Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde in Graz, tätlich angegriffen.