Das Landgericht Trier hat mit Beschluss vom 12. Dezember 2024 die von einem Missbrauchsopfer gegen das Bistum Trier geltend gemachten Ansprüche verneint. Das Bistum hat die Einrede der Verjährung geltend gemacht. Dies wird nun vor dem Oberlandesgericht Koblenz angefochten.
Im Sommer benannten Claus-Peter Lieckfeld, Gisela Notz und Wolfram Kastner das Straßenschild des Hindenburgdamms in Berlin um in Edith-Jacobson-Damm. Die Polizei kam und es wurden Ermittlungen gegen die Aktivisten eingeleitet. Diese wurden nun eingestellt.
"Wir sind freundliche Piraten: Wer von uns nicht gekapert werden möchte, dem drängen wir uns nicht auf!" Mit diesen Worten erklärt Mario Ickert, Vorsitzender der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland sowie Vorstandsmitglied des "40. Deutscher Evangelischer Kirchentag Düsseldorf 2027 e.V.", warum der alternative Kirchentagsverein den Forderungen der evangelischen Kirche nachkommt. "Wir haben nach Abwägung aller Optionen beschlossen, der Löschung unseres Vereins nicht zu widersprechen. Mit unserem guten Namen kann die Kirche nun Subventionen in Höhe von 13 Millionen Euro abrufen."
Am vergangenen Dienstag, dem zehnten Jahrestag des Anschlags, kamen in Frankfurt am Main rund 60 Gäste zusammen, um bei einer Gedenk- und Informationsveranstaltung an das Attentat auf die Redaktion der Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo zu erinnern, bei dem zwölf Menschen von Islamisten ermordet wurden.
Die Stadt Düsseldorf hat zugesagt, einem noch zu gründenden Verein für die Durchführung des Evangelischen Kirchentags 2027 einen Zuschuss von 5,8 Millionen Euro zukommen zu lassen. Inzwischen wurde ein entsprechender Verein beim Amtsgericht Fulda eingetragen. Allerdings stammen die Verantwortlichen des Vereins nicht aus der evangelischen Kirche, einer von ihnen ist sogar Vorsitzender der "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters". Wird der "40. Deutsche Evangelische Kirchentag" in Düsseldorf tatsächlich mit einer "Nudelmesse" eröffnet?
Die Organisation MissBiT – Missbrauchsopfer & Betroffene im Bistum Trier hat mit einer Pressemitteilung auf einen Artikel im Trierischen Volksfreund reagiert. Es geht ausgerechnet um Vorwürfe gegen einen Priester, der maßgeblich an der Erstellung des Institutionellen Schutzkonzeptes zur Prävention von sexualisierter Gewalt beteiligt gewesen sein soll.
Unter dem Titel "Die Einsamkeit der Opfer – Sexualisierte Gewalt in den christlichen Kirchen" hat die Ruhrgebietsinitiative Religionsfrei im Revier am 21. November zu zwei Vorträgen und anschließender Diskussion in den Kulturbahnhof in Bochum-Langendreer eingeladen. Das leider noch immer hochaktuelle Thema wurde von der Journalistin Ulrike Baureithel sowie von einer Bochumer Betroffenen vorgestellt und mit zahlreichen Fakten, Erfahrungsberichten und perspektivischen Überlegungen eindringlich und spannend präsentiert, die Möglichkeit zur Diskussion dankbar vom Publikum angenommen.
Am Samstag fanden in Berlin und in Karlsruhe Demonstrationen für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und der damit einhergehenden Entkriminalisierung von Abtreibungen statt. Nach Angaben der Veranstalter waren etwa 7.000 Menschen auf den Straßen.
Am vergangenen Wochenende fand im Oldenburgischen Kulturzentrum PFL ein Vortrag der Rechtsanwältin und ehrenamtlichen Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) Elke Neuendorf statt. Sie sprach über zwei äußerst wichtige Themen: Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Veranstalter war der Arbeitskreis Selbstbestimmtes Sterben Oldenburg. Die Moderation übernahm die Sprecherin des Arbeitskreises, Angelika Salzburg-Reige. Die Veranstaltung zog rund 120 interessierte Zuhörer an.
Nach mehrjähriger Planung eröffnet 2025 das deutschlandweit erste "Humanistische Bildungs- und Begegnungszentrum" in Konstanz (HBBK), welches ideell auf den Überlegungen des Evolutionären Humanismus beruht. Das HBBK möchte sich bevölkerungsnah für einen aufgeklärten, rationalen, naturwissenschaftlichen und evolutionär-humanistischen Zugang zur Welt einsetzen.
"Erinnerungen, die bleiben" – unter diesem Titel wurden an drei Tagen am vergangenen Wochenende Zeitdokumente von Opfern der Islamischen Republik Iran im Kulturbunker Köln-Mülheim der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Organisiert und kuratiert war die Ausstellung von Familien der Getöteten, dem Kölner Kollektiv "free.human" und der Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help.
Am Mittwochabend luden der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) und die Humanistische Akademie zu einer Veranstaltung in das "Haus des Humanismus" ein. Es ging um Schwangerschaftsabbrüche, Frauenrechte und die aktuelle Entwicklung in der Politik.
Beim "Humanistischen Salon" des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes diskutierten am vergangenen Sonntag der Vorsitzende des Zentralrats der Konfessionsfreien Philipp Möller und der evangelische Theologe und CSU-Politiker Alfred Seiferlein unter Moderation von Helmut Fink in der "Villa Leon" darüber, wie sich Staat und Kirche zueinander verhalten sollen. Erwartungsgemäß sind die Haltungen der beiden dazu recht unterschiedlich – mit einer Ausnahme.
Es ist eine Schmerzensgeldklage in einem Missbrauchsprozess, die, sollte sie erfolgreich sein, jedenfalls finanziell eine neue Dimension bedeuten würde. Das Landgericht Köln hatte im Jahr 2023 das Erzbistum Köln verurteilt, dem Kläger und Opfer sexuellen Missbrauchs Georg Menne 300.000 Euro Schmerzensgeld zu bezahlen. In einem vergleichbaren Fall verklagt nun Jens Windel das Bistum Hildesheim auf 400.000 Euro. Prozessbeginn ist am morgigen Freitag.
Jens Windel wurde zwischen seinem neunten und elften Lebensjahr in rund 90 Fällen von einem katholischen Pfarrer missbraucht, der bereits 20 Jahre zuvor auffällig geworden war und von der Kirche insgesamt fünfmal versetzt wurde. Um dem wegweisenden Schmerzensgeldprozess vor dem Landgericht Hildesheim die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen, wird die gbs-Aktionsgruppe "11. Gebot" mit dem "Hängemattenbischof" vom 6. bis 8. November in Hildesheim vor Ort sein.