Der Osten und die Konfessionsfreiheit

Die Wiedervereinigung Deutschlands hat die radikale Konfessionslosigkeit im Land verursacht.

"Die Konfessionslosigkeit ist die am schnellsten wachsende religiöse Orientierung hierzulande" stellte der evangelische Theologe Andreas Fincke fest.

"Nach seinen Worten gibt es keinen zweiten Kulturraum in der Welt, wo Kirche und Religion so unbedeutend sind wie in Osten Deutschlands." Jedoch nimmt die Bedeutung der Kirche auch in den westlichen Bundesländern ab. "Während dort 1970 noch 94 Prozent der Menschen zu einer der beiden großen Kirchen gehörten, sind es gegenwärtig etwa zwei Drittel. 2025 werden Schätzungen zufolge mehr als 50 Prozent der Deutschen konfessionslos sein."