TERRE DES FEMMES fordert Bundesregierung auf:

Afghanischen NGO-MitarbeiterInnen und FrauenrechtlerInnen helfen

TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau appelliert dringend an die Bundesregierung, afghanische MitarbeiterInnen von NGOs, zivile AkteurInnen und insbesondere FrauenrechtlerInnen beim Verlassen Afghanistans zu unterstützen. Durch die Machtübernahme der Taliban werden jegliche menschenrechtliche Ansätze, die das Land in den letzten Jahren eingeführt hat, zerstört. Insbesondere afghanische zivile AkteurInnen, die sich für die Rechte von Frauen eingesetzt haben, schweben nun in Todesgefahr.

"Nach dem offenen Versagen 'des Westens' in Afghanistan muss für die Sicherheit aller NGO-MitarbeiterInnen und zivilen AkteurInnen gesorgt werden – und das nicht nur mit Luftbrücken aus Kabul, sondern mit sicheren Fluchtwegen von überall im Land", so Inge Bell, stellvertretende Vorsitzende von TERRE DES FEMMES (TDF). "Schon jetzt rächen sich die Taliban an Frauen, die sich für ihre Rechte einsetzen oder eingesetzt haben. Insbesondere Frauenrechtlerinnen, die für ein freies und gleichberechtigtes Leben aller Afghaninnen gekämpft und gearbeitet haben, müssen von der Bundesregierung in Sicherheit gebracht werden."

TERRE DES FEMMES wird alles tun, um die NGO-Mitarbeiterinnen eines TDF-Bildungsprojektes für Frauen in Herat beim Verlassen des Landes zu unterstützen und alle Kräfte und Hebel in Bewegung setzen, um sie schützen zu lassen.

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