HVD Rheinland-Pfalz/Saarland

Gemeinsamer Werteunterricht in der Grundschule gefordert

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Der HVD Rheinland-Pfalz/Saarland fordert gemeinsamen Werteunterricht in der Grundschule

Der Humanistische Verband Rheinland-Pfalz/Saarland fordert eine Diskussion um die Neuregelung des Religionsunterrichts im Saarland und plädiert für gemeinsamen Werteunterricht schon in der Grundschule.

Wie das saarländische Bildungsministerium mitteilt, wird ein seit dem vergangenen Schuljahr laufender Modellversuch zum islamischen Religionsunterricht um vier Jahre verlängert. Bislang nehmen vier
Grundschulen in Saarbrücken und Völklingen teil. Nun könnte der Versuch auf
weitere Standorte ausgeweitet werden.

Der Humanistische Verband Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. (HVD RLP/Saar)
nimmt diese Meldung zum Anlass, auf die Situation konfessionsfreier Kinder in
den Grundschulen hinzuweisen. Da ein Ethikunterricht im Saarland erst ab
Klassenstufe 5 angeboten wird, legen die Verantwortlichen den
konfessionsfreien Eltern oft nahe, ihre Kinder sollten eines der konfessionellen
Angebote wahrnehmen. Anderenfalls müssten Kinder in anderer Weise
beaufsichtigt werden.

Der HVD RLP/Saar plädiert dafür, der wachsenden Vielfalt an religiösen und
nichtreligiösen Weltanschauungen dadurch gerecht zu werden, dass schon in
Grundschulen ein gemeinsamer Werteunterricht eingeführt wird. Eine
entsprechende Petition einer Elterninitiative in Rheinland-Pfalz wird durch den
Humanistischen Verband ausdrücklich unterstützt.

"Wir würden es sehr begrüßen, wenn eine solche Diskussion aus der Mitte der Gesellschaft auch im Saarland in Gang käme", so die Vorsitzende des Humanistischen Verbands Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. Hedwig Toth-Schmitz.