Veranstaltung

Ludwig und Friedrich Feuerbach – zwei Brüder im Geiste

Die Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft veranstaltet jährlich im Herbst ein philosophisches Tagesseminar zu Leben, Umfeld, Werk und Wirkung des großen Freidenkers Ludwig Feuerbach (1804–1872). Am kommenden Samstag, 21. November von 10 bis 13 Uhr, werden drei Vorträge per Zoom übertragen, die Einwahl ist gratis.

Ulrike Ackermann-Hajek aus Nürnberg spricht über Friedrich Feuerbach (1806–1880), den oft unterschätzten "kleinen Bruder" des bekannten Freidenkers Ludwig Feuerbach. Er lebte als Privatgelehrter in Nürnberg und setzte sich wie dieser kritisch mit Religion und Kirche auseinander.

Die Psychologin und ehemalige Vorsitzende des Dachverbandes Freier Weltanschauungsgemeinschaften Renate Bauer aus Ludwigshafen stellt den Bezug der Feuerbach'schen Philosophie zu den ungelösten Problemen der Moderne her und bringt dabei ihre freireligiöse Sicht ein.

Den Abschluss bildet der Vortrag des Philosophen Prof. Franz Josef Wetz von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, der die Sehnsucht des Menschen nach Wärme mit der Kälte des Universums kontrastiert. Er fragt: "Wie ist eine Bejahung des Weltalls möglich?" Und gibt eine Antwort im Geiste Ludwig Feuerbachs.

Der Vorsitzende der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft, Helmut Fink, stellt im Corona-Jahr fest: "Wir wollten das Seminar nicht absagen, denn die Philosophie soll dem Virus nicht weichen. Die Ideen der aufklärerischen Denker aus dem Hause Feuerbach können auch per Zoom wirken. Es ist besser, online zu tagen, als nicht zu tagen."

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