"Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse" ist ein Ausspruch Rudolf Steiners, der die vom Begründer der Waldorfschulen behauptete Überlegenheit der "Weißen" zusammenfaßt. Der Erziehungswissenschaftler Prof. Heiner Ullrich behauptet dagegen in der Wochenzeitung "Die Zeit": "Rassentheorien spielen meiner Einschätzung nach aber in der heutigen Waldorf-Pädagogik keine Rolle." Passt das zusammen?
"Wer heute Rudolf Steiner sät, wird Neurechte ernten", sagt Caroline Sommerfeld, Autorin und Aktivistin der "Neuen Rechten" und der "Identitären Bewegung". Auf die Frage, ob sich ein Engagement bei der "Neuen Rechten" mit der Waldorfschule vereinen lässt, führt Sommerfeld aus: "Steiners Grundgedanken sind ziemlich deckungsgleich mit dem, was Identitären 'Ethnopluralismus' nennen, mit dem, was die bewusste Verwurzelung in der Tradition, im Volk, in Europa ausmacht, mit christlichem Selbstverständnis und auch einem bewahrenden Naturverständnis. Außerdem natürlich ist Waldorfpädagogik, gerade, weil sie nicht 'mit der Zeit geht', sondern manchmal ziemlich anachronistisch ist, was Handwerk und Handarbeit, Lehrerautorität, Auswendiglernen, klassische Bildungsinhalte usw. betrifft, viel 'rechter', als sie selber momentan sein will."
Die Dachorganisation der Waldorfschulen, der Bund der Freien Waldorfschulen, sah sich in der Vergangenheit immer wieder gezwungen, sich von "Rechten" zu distanzieren. Doch die eigentliche Ursache des Problems bleibt: Rudolf Steiner.
Der notwendige Schritt, sich von Rudolf Steiner zu trennen, fällt naturgemäß schwer, bedeutete er für die Waldorfschulen doch einen enormen Image-Schaden und wäre ein "technisches Problem": Alles, was in der Waldorfschule passiert, basiert letztlich auf der "Anthroposophie" Rudolf Steiners – der Erziehungswissenschaftler Prof. Klaus Prange bezeichnet die Waldorfschule als "Bekenntnisschule".
Auch der Geschichtsunterricht der Waldorfschule ist Anthroposophie. Hier stellt sich die Frage, ob der Erziehungswissenschaftler Heiner Ullrich wirklich nicht weiß, was in der Waldorfschule als "Geschichte" unterrichtet wird, wenn er behauptet: "Rassentheorien spielen meiner Einschätzung nach aber in der heutigen Waldorf-Pädagogik keine Rolle."
Die in der Waldorfschule unterrichtete anthroposophische "Kulturepochenlehre" beschreibt eine fiktive Völkerwanderung auserwählter Menschen von "Atlantis" nach (die "Kulturepochen" in chronologischer Reihenfolge): 1. Urindische Kultur, 2. Urpersische Kultur, 3. Ägyptisch-Chaldäische Kultur, 4. Griechisch-Lateinische Kultur, 5. Germanisch-Angelsächsische Kulturepoche (1413–3573 n. Chr., unsere gegenwärtige Epoche).
Diese fiktive Völkerwanderung nach Rudolf Steiner steht im Widerspruch zum heutigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis und ist – eine rein weiße Menschheitsgeschichte. Herr Ullrich, wie würden Sie das nennen? "Eurozentrismus"? Oder vielleicht doch deutlicher "Rassismus"? Falls Sie noch im Zweifel sind, lesen Sie doch einmal die Details nach, schauen Sie sich an, was so alles in den "Geschichtsepochenheften" der Waldorfschüler*innen zu finden ist, siehe: "Geschichte in der Waldorfschule: 'Atlantis' und die ‚Rassen’".
Steiners "Menschheitsentwicklung", die sich im Geschichtsunterricht der Waldorfschule spiegelt, lässt sich als eine esoterische Variante des Sozialdarwinismus – "survival of the fittest" – lesen, als: "survival of the whitest". Dazu Prof. Helmut Zander, Autor des Standardwerkes "Anthroposophie in Deutschland – Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945", Zitat Seite 636:
"Steiner formulierte mit seinem theosophischen Sozialdarwinismus eine Ethnologie, in der die Rede von 'degenerierten’', 'zurückgebliebenen' oder 'zukünftigen' Rassen keine 'Unfälle', sondern das Ergebnis einer konsequent durchgedachten Evolutionslehre waren. Ich sehe im Gegensatz zu vielen Anthroposophen keine Möglichkeit, diese Konsequenz zu bestreiten."
Steiners "Evolutionslehre" ist im Fach Geschichte am augenfälligsten, findet sich aber auch in anderen Fächern. Der Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Stefan T. Hopmann sagt im Interview:
"(…) Tatsächlich sind der Rassismus, die Entwicklungslehre, die Geschichtsphilosophie und die übrigen Bausteine des Zeitgeists des späten 19. Jahrhunderts, die Rudolf Steiner zu einer eigenen Weltanschauung ["Anthroposophie"] amalgamiert hat, so eng verbunden, dass man da nicht nur ein 'bisschen' Waldorf sein kann. Allerdings machen die Waldorfschulen das schon geschickt: Sie fallen nicht mit der Tür ins Haus, sie unterrichten nicht direkt aus Steiners Werken, sondern sie lassen ihre Weltanschauung eher still und heimlich in ihre Arbeit einfließen, in ihre Kinderwahrnehmung, in ihre Auswahl der Unterrichtsinhalte usw. Ähnlich wie auch bei anderen Sekten ist das ein schleichendes Gift, dessen Wirkung man oft erst merkt, wenn es fast zu spät ist (…)".
68 Kommentare
Kommentare
Hans Trutnau am Permanenter Link
"schleichendes Gift" - also Obacht.
Wolfgang von Sulecki am Permanenter Link
Was mich als Biologen an den Deutungen immer so stört ist diese unselige Bennenungsverwirrung:
Die Begriffe "Sozialdarwinismus" oder "Evolutionslehre" werden im Zusammenhang mit Anthroposophie so völlig verschieden vom Sinngehalt in der Biologie verwendet. Manchmal mit dem Ergebnis, dass dieser Wissenschaftsrichtung unterstellt wird, sie sei rassistisch. Oder die Evolutionslehre sei gar falsch, weil ihr ein Zweck zugeordnet werde.
Missverständnisse, die vermeidbar wären, wenn die Geisteswissenschaften sich nicht des naturwissenschaftlichen Sprachgebrauches bemächtigen würden!
Sozialdarwinismus hat mit Darwinismus nichts zu tun. Es ist eine falsche Folgerung aus Unverständnis dessen, was Darwin (Selektionstheorie) ausgedrückt hat: 'survival of the fittest' wurde derart fehlinterpretiert, als es bedeuten sollte 'der Stärkste setzt sich durch' - während es in Wahrheit bedeutet 'die beste Anpassung an die Notwendigkeit der Umgebung, des Lebensraumes, hat die größte Chance des Überlebens und der Fortpflanzung'. Das muss eben gerade nicht 'der Stärkste' sein, sondern der Bestangepasste.
Der Begriff "Evolutionslehre" sollte besser der Biologie überlassen werden. Wenn damit eine fortschreitende Entwicklung auf ein Ziel hin ("Herrenrasse", wie Steiner sie fälschlicherweise entgegen aller anderen historischen Abhandlungen annimmt) gemeint sein soll, dann ist das Wort sogar völlig falsch benutzt - die Biologie versteht darunter doch eine zweck- und zielfreie, stetige Veränderung der belebten Umwelt die dem Zufall unterworfen ist.
Also bitte, liebe Geisteswissenschaftler, lernt doch endlich einmal eigene Termini zu entwickeln und nicht bereits belegte aus anderen Wissenschaften falsch einzusetzen. Danke.
Zu den Waldorfschulen habe ich schon früher im Zusammenhang mit dem Thema "Privatschulen" ein paar Zeilen geschrieben und dort →https://www.re-actio.com/wordpress/?p=93745 darauf hingewiesen, dass dieser Schultyp der Vetternwirtschaft und Bestechung in unserem Land Vorschub leistet - und schon deswegen abgelehnt gehört.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Wolfgang von Sulecki Das von Ihnen beschriebene Problem ist mir bewußt, im Artikel setze ich in Anführungszeichen, Zitat: «Steiners "Evolutionslehre" ist im Fach Geschichte am augenfälligsten».
Wolfgang von Sulecki am Permanenter Link
Nachtrag
Hier nochmal ein Zitat [https://www.socialnet.de/rezensionen/20023.php] aus einer Rezension zu Ullŕichs Standpunkt und Interpretation der Steiner'schen Grundannahmen:
".. Ullrich bezieht die Konzepte zu Evolution, Seelen- und Rassenlehre weitgehend aus Steiners theosophischer Phase vor 1910 und übersieht damit, dass in den folgenden Jahren mit Schriften wie „Von Seelenrätseln“ (Steiner 1983) noch ganz eigene anthropologische Aspekte hinzukamen, die für die holistische Romantik der Waldorf-‚Menschenkunde‘ stärker zu berücksichtigen wären. Steiners Kultur- und Rassenlehre verkürzt Ullrich ebenfalls auf die theosophische Evolutionsmetaphysik der ‚Wurzelrassen‘. Der Umstand, dass Steiner ihr gegenüber schließlich zu einer vor-evolutionären Rassentypologie des 18. Jahrhunderts zurückkehrte, die auch mit der ‚funktionellen Dreigliederung‘ des Organismus zusammenhängt, bleibt ungenannt .."
Die hier angeführte "Evolution" hat - wie aus dem Zusammenhang zu erkennen ist - mit dem Begriffsinhalt der Biologie nicht gemein.
Heinrich Schuld am Permanenter Link
Lichte, Zander, Ullrich... - ein Festival der Ahnungslosen.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Heinrich Schuld Wer hat denn "Ahnung"? Vielleicht Rudolf Steiner? Steiner kann ja wie kein anderer in der "Akasha-Chronik lesen" ... siehe:
"Rudolf Steiners rassistischer Science-Fiction-Trash: ‘Aus der Akasha-Chronik’
Rudolf Steiner (1861–1925) behauptete, Einblick in die “Akasha-Chronik”, ein geistiges Weltengedächtnis in der “Ätherwelt”, zu haben. Über diese “Chronik”, in der alle Ereignisse der Geschichte, alle Taten, Worte und Gedanken der Menschheit enthalten seien, schreibt Rudolf Steiner sein Buch “Aus der Akasha-Chronik” (...)", https://hpd.de/artikel/10883
Thomas Lück am Permanenter Link
Ich finde dieser Artikel gibt vor die Wahrheit zu sagen. Es ist aber nicht die Wahrheit. Es ist nicht so schwer diese heraus zu finden. Es gibt zahlreiche Literatur, die sich mit diesem Thema auseinander gesetzt hat.
Es ist vielleicht schwer auszuhalten, dass man einen Menschen nicht so salopp beurteilen kann und hier viel genauer gucken muss. Es ist nicht so einfach. Sondern etwas Zeit braucht man, um wirklich einen etwas ehrlicheren Ausblick zu bekommen, als das was hier verbreitet wird.
So aus dem Zusammenhang gerissen machen diese Zitate den Eindruck, der hier vermittelt wird. Aber man kann schon wissen, dass Steiner zwar Kind seiner Zeit Sätze gesagt hat, die jetzt so beschrieben werden können. Aber es ist relativ klar, dass die Weltanschauung der Anthroposophie eine durchweg weltoffene liebevolle Weltanschauung ist. Steiner hat deutlichst jeden Nationalismus als tief verkehrt beurteilt.
Er hat als jüngerer Mensch Else Lasker Schüler lauthals verteidigt, als sie antisemitisch beschimpft wurde. Er ist der Autor der Philosophie der Freiheit. Und es gehört mindestens zur vollen Wahrheit dazu die ganze Spannbreite darzustellen. So einfach ist es nicht!
S. Mbosi Müller am Permanenter Link
Was mich als Schwarze ehemalige Waldorfschülerin wundert ist, dass ich von all den geschichtlichen Inhalten welche sie in ihrem Artikel aufführen nichts mitbekommen habe.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ S. Mbosi Müller Der von mir beschriebene "Rassismus" ist ein spezifisches Problem der Waldorfschule.
Ich bezweifle, dass diese Inhalte in Ihrer Waldorfschule nicht vorkamen. Die "Kulturepochenlehre" ist Standard in Waldorfschulen, bis heute.
S. Mbosi Müller am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Lichte,
sehr schade finde ich, dass sie mir meine persönlichen Erfahrungen absprechen wollen.
Sie stellen damit ihre Ansichten als Weiße Person über meine Erfahrungen als Schwarze Person. Ist das nicht seltsam?
Ich habe 13 Jahre lang die Waldorfschule besucht und habe in dieser Zeit nicht einmal etwas von Atlantis gehört. Ihren Artikel habe ich bevor ich kommentierte zum Anlass genommen meine alten Epochenhefte durch zu gehen...auch dort habe ich nichts über Atlantis gefunden.
Das es an Waldorfschulen Rassismus gibt möchte ich nicht bestreiten. Rassismus erlebe ich aber als "Schwarze Frau" tag täglich überall, auch an staatlichen Schulen (eines meiner Kinder geht auf eine staatliche Schule). An Waldorfschulen, bzw. im Waldorfumfeld gehen die meisten weißen Menschen allerdings nach meinen Erfahrungen bewusster mit ihrem Gegenüber, und ihrer Wortwahl um.
Warum fragen sie nicht mal "People of Colour" an Waldorfschulen wie und ob sie Rassismus an Waldorfschulen erleben?
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ S. Mbosi Müller, Zitat: "Sie stellen damit ihre Ansichten als Weiße Person über meine Erfahrungen als Schwarze Person." Damit haben Sie sich als Diskussionspartner*in disqualifiziert.
Woher sollen die Leser des Humanistischen Pressedienstes eigentlich wissen, dass Sie "echt" sind, dass Sie keine FAKE-Kommentare schreiben, wie es bei kritischen Artikeln zur Waldorfschule immer wieder passiert, beispielsweise hier: „Ich würde mein Kind nie an einer Waldorfschule anmelden“, https://www.ruhrbarone.de/ich-wurde-mein-kind-nie-an-einer-waldorfschule-anmelden“/1952 Ein Kommentator fasst dort zusammen:
„#125, Erwin Francke, 2. Juni 2016 um 22:37
(…) Einige Kommentare kommen mir, verzeiht, so vor, wie bestellt aus der Zentrale der Steiner Sekte. Schön reden, aber nicht zu konkret werden (…)“
S. Mbosi Müller am Permanenter Link
Gerne beweise ich ihnen, dass ich echt bin. Ich sende ihnen gleich über das Kontaktformular meinen Facebook-Link, dort können sie ja mein Bild sehen. Falls sie mögen können sie mir eine Freundschaftsanfrage senden.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ S.
Diego am Permanenter Link
Wenn einem eine Meinung nicht passt gleich die "fake news" Karte spielen.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Diego Beschweren Sie sich beim "Bund der Freien Waldorfschulen" über die pro-Waldorf-FAKE-Kommentare – ich schreibe sie nicht.
S. Mbosi Müller am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Lichte,
schade dass sie hier zu keinem weiteren Austausch bereit sind, und darauf beharren von Fake-Profilen kontaktiert zu werden.
Habe sie hier anders eingeschätzt. Auf mein Angebot meine wahre Identität offen zu legen sind sie nicht eingegangen. Lieber tröten sie lustig weiter in ihr "Fake-Profil" Horn.
Schade!
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ S. Mbosi Müller Sie können Ihre "wahre Identität" selber offenlegen, "für die Leser des Humanistischen Pressedienstes". Niemand hindert Sie daran.
Andreas Lichte am Permanenter Link
"Neulich bin ich in Basel in eine Buchhandlung gekommen, da fand ich das neueste Programm dessen, was gedruckt wird: ein Negerroman, wie überhaupt jetzt Neger allmählich in die Zivilisation von Europa hineinkomme
Andreas Lichte am Permanenter Link
“(…) So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet.
S. Mbosi Müller am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Lichte,
die von ihnen zitierten Passagen kenne ich. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass sie die Passagen hier auf ihrem Blog wörtlich zitieren, denn damit tun sie genau das was nach meinen persönlichen Erfahrungen die Waldorfschulen nicht tun: "Sie reproduzieren Rassismen". Die Waldorfschulen distanzieren sich ganz klar von dieser Art der Weltanschauung. Theoretisch ist dies für sie vielleicht schwer nach vollziehbar, in der Praxis erlebe ich es aber so. Warum wollen sie mir das absprechen? Die von ihnen zitierten Zitate habe ich erst als Erwachsene gelesen. An meiner Schule wurde nie über "Menschen-Rassen" oder Atlantis gelehrt.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ S. Mbosi Müller Die Waldorfschulen distanzieren sich eben NICHT "ganz klar von dieser Art der Weltanschauung".
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ S. Mbosi Müller Die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien"("BPjM") entschied am 6. September 2007, dass Bücher Rudolf Steiners "zum Rassenhass anreizend bzw.
Harper am Permanenter Link
Noch nie so viel Unsinn in einem Artikel gelesen. Informiert euch mal richtig, ehe ihr solchen Unsinn verallgemeinert. Hauptsache euer Artikel wird von möglichst vielen angeklickt, aber der Inhalt ist nur Wärme Luft.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Harper Wie ist es denn "richtig"? Haben Sie auch etwas zu sagen? Wie wäre es mit "Inhalt"?
Diana Daether am Permanenter Link
Was für eine Hetze über die Waldorfschulen. Das menschliche, nicht oberflächliche, das freie, nicht zwanghaft hineinpaukende schulische Leben, wofür die Waldorfschulen heutzutage stehen, wird gern kaputt gemacht.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Diana Daether Was soll in Waldorfschulen "frei" sein? Beschreiben Sie das doch mal ...
M.V. am Permanenter Link
Es wird Zeit, dass die Waldorfschule sich von Rudolf Steiner distanziert.
Kerstin Philipp am Permanenter Link
Eine Frau mit rechtem Gedankengut wird gebeten die Schule zu verlassen. Wie üblich bei den Rechten, schlägt sie um sich, das alle zu Ihr unfair seien.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Kerstin Philipp Sie schreiben: "Aber gerade dann, wenn Ihnen die Fakten wichtig wären, könnten Sie einfach mal zu einem Gespräch vorbeikommen." Ein Gespräch ...
Ich kenne viele Waldorfschulen "von innen", bin ausgebildeter Waldorflehrer, siehe: "Waldorflehrer werden! – am «Seminar für Waldorfpädagogik Berlin»", https://www.ruhrbarone.de/waldorflehrer-werden-–-am-„seminar-fur-waldorfpadagogik-berlin“/23428
Thomas Scheppel... am Permanenter Link
Dieser Kommentar ist ein typisches Beispiel von reiner Theorie ohne jede empirische Grundlage. Diese Vorgehensweise hielt ich bislang seit der Scholastik für ausgestorben.
Nebenbei: Den Satz mit "säen" und "ernten" sagte Frau Sommerfeld nicht, sondern sie zitierte ihn.
Das ist unter Umständen ein sehr großer Unterschied!
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Thomas Scheppel Sie unterrichten für die "Sekte" Anthroposophie? Dann wissen Sie ja, dass Rudolf Steiners "Erkenntnisse", die sie vermitteln, alle "empirisch" abgesichert sind ...
Scheppele-Weinheimer am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Lichte, ihre Antwort zeigt einmal mehr Ihre Ahnungslosigkeit von diesem Thema.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Scheppele-Weinheimer, Zitat: "... pädagogische Methoden, die im übrigen von der fortschreitenden Neurologie ständig bestätigt werden.".
Denise Adam am Permanenter Link
Wieso werden Sie denn beleidigend, wenn Sie doch die vermeintliche Wahrheit auf Ihrer Seite haben? Rätselhaft...
Hans Trutnau am Permanenter Link
Inwiefern (und wem gegenüber) wurde Herr Lichte denn da beleidigend? Rätselhaft...
René am Permanenter Link
Naja, Deine Verteidigung des Autors ist ja liebenswürdig, aber wenn wir ehrlich sind, gibt es hier schon sichtbare Beispiele, an denen Andreas Lichte nicht wirklich sachlich bleibt und durchaus beleidigend wird!
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Denise Adam "Rätselhaft" finde ich nur eins: Wie man die Waldorfschule verteidigen kann.
Durstewitz: “Haben Sie etwas dagegen, mit der Waldorfschule in Verbindung gebracht zu werden?”
Rowohlt: “Alles. Wegen der ewigen Verwechselung habe ich mich mal mit den Schriften Rudolf Steiners beschäftigt. Da fand ich eine schöne Textstelle: ‘Der Blonde, Blauäugige ist dem Dunkelhaarigen, Braunäugigen intellektuell überlegen, weil bei Letzterem zuviel Geisteskraft in die Pigmentierung fließt’. Das wäre geeignet gewesen für ein Quellenverzeichnis von Hitlers ‘Mein Kampf’. Töne wie aus einer undichten Gummizelle!”
Was hat Harry Rowohlt da nur gelesen? Das …: https://hpd.de/artikel/10216
Diego am Permanenter Link
Ich als ehemaliger Steinerschüler weiss aus Erfahrung, dass durchaus Menschen (wenn auch in kleiner Zahl) mit diesem Gedankengut in der Waldorfschule ein und aus gehen.
Auch wenn ich meine Probleme mit dem ganzen Konstrukt der Philosophie habe, schätze ich mich glücklich, nicht in einer 'normalen' Schule gewesen zu sein, denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass öffentliche Schulen deutlich mehr Probleme mit Mobbing, Rassismus oder Ausländerhass haben.
Also die Schule als ganzes in einem solchen Licht darzustellen finde ich etwas problematisch. Steiner war ein normaler Mensch, nicht unser gott.
Heinrich Schuld am Permanenter Link
Steiner ein normaler Mensch?
Ein Mann von Jahrtausenden, wie Karl Ballmer schreibt..
Aber das dürfte Ihnen alles fremd sein..
Sei's drum..
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Heinrich Schuld Franz Kafka über Rudolf Steiner:
„Mein Besuch bei Dr. Steiner (…) In seinem Zimmer suche ich meine Demut, die ich nicht fühlen kann, durch Aufsuchen eines lächerlichen Platzes für meinen Hut zu zeigen, ich lege ihn auf ein kleines Holzgestell zum Stiefelschnüren. (…) Er hörte äußerst aufmerksam zu, ohne mich offenbar im geringsten zu beobachten, ganz meinen Worten hingegeben. Er nickte von Zeit zu Zeit, was er scheinbar für ein Hilfsmittel einer starken Konzentration hält. Am Anfang störte ihn ein stiller Schnupfen, es rann ihm aus der Nase, immerfort arbeitete er mit dem Taschentuch bis tief in die Nase hinein, einen Finger an jedem Nasenloch.“ Siehe: "Rudolf Steiner kafkaesk", https://www.schiebener.net/wordpress/rudolf-steiner-kafkaesk/
Heinrich Schuld am Permanenter Link
Ich kannte den Text.
Diego am Permanenter Link
Wann habe ich Steiner als normalen Menschen bezeichnet? Sowieso nützen konstruktive Kommentare mehr...
Klaus Wich am Permanenter Link
... als Sie am 8. Juni 2019 - 13:44 im letzten Satz Ihres Beitrags schrieben: "Steiner war ein normaler Mensch, nicht unser gott."
Valentin am Permanenter Link
Mich würde interessieren ob Sie Andreas Lichte schon einmal die Waldorfschule selbst miterlebt haben.
Mit besten Grüßen
Valentin Gesell
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Valentin Ich kenne viele Waldorfschulen "von innen", bin ausgebildeter Waldorflehrer, siehe: "Waldorflehrer werden!
Hubert Kögler am Permanenter Link
Ihr Lieben,
welche zwanghafte Abwertung Steiners und der WS. Viele Waldorf Eltern sehen das ganz überwiegend anders als Sie.
Menschheitsentwicklung:
Meine beiden Kinder waren auf einer WS. Sie stehen beide kompetent in der Welt. Einzelne sind kein Beweis für nix, nur, ihre Vermutungen auch nicht.
HK
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Hubert Kögler Lesen Sie erst einmal: "Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‚Rassen’", https://www.ruhrbarone.de/geschichte-in-der-waldorfschule-atlantis-und-die-rassen/49644 – und kommentier
Tobi am Permanenter Link
Selten habe ich einen so blödsinnigen Artikel gelesen. Ich war selbst 13 Jahre auf einer Waldorfschule und bin definitiv nicht der größte Fan dieser Schule, aber eben aus völlig anderen Gründen.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Tobi, Zitat: "Von den hier aufgeführten Unterrichtsinhalten habe ich noch nie was gehört!" Hast wohl nicht im Unterricht aufgepasst ...
„#125, Erwin Francke, 2. Juni 2016 um 22:37
(…) Einige Kommentare kommen mir, verzeiht, so vor, wie bestellt aus der Zentrale der Steiner Sekte. Schön reden, aber nicht zu konkret werden (…)“
Löttle am Permanenter Link
Sie haben kein Recht das zu sagen haben sie auch nur einen Satz eines Geschichtsheftes eines Waldorfschülers/ einer Waldorfschülerin gelesen? Anscheinend nicht!
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Löttle Haben Sie den Artikel gelesen?
Marco Weber am Permanenter Link
2 meiner kinder haben die steiner schule besucht. beide wählen links und grün und sind in keiner weise rassisten bzw. "neurechte" geworden!
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Marco Weber Hat irgendjemand behauptet, dass jeder Nazi wird, der eine Waldorfschule besucht? Nein.
Denise Adam am Permanenter Link
Das ist - mit Verlaub - das verdrehteste was ich zu diesem Thema je gelesen habe. Man kann die Windungen der Verdrehungen regelrecht spüren, un die sich der Autor bemüht.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Denise Adam Ich hätte viel mehr schreiben können, viel mehr zitieren können ... ich kenne viele Waldorfschulen "von innen", bin ausgebildeter Waldorflehrer, siehe: "Waldorflehrer werden!
UMA am Permanenter Link
Seit 100Jahren sehen sich die Waldorfschulen immer wieder aufflammender Hetzkampagnen ausgesetzt, werden als Sekte bezeichnet.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ UMA Waldorfschulen sind erste Wahl, wenn Besserverdienende eine Schule ohne Kinder aus „sozial schwachen Verhältnissen“ und ohne Ausländer suchen: „Man bleibt gern unter sich“, siehe: "Drei Gründe für die Waldo
Uta T. am Permanenter Link
Naja, gegen was soll das hier denn stehen, also gegenüber von was? Von der Staatsschule? Ist die deutsche Staatsschule wirklich so toll? Geht es unseren Kindern dort gut? Was wird ihnen da beigebracht?
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Uta T., Zitat: "Die Seelenlosigkeit der Staatsschule und deren verkorkstes materialistisches Weltbild ..." Sie sollten auch noch "Ahriman" erwähnen ...
Frank Illenberger am Permanenter Link
Schade, dass der Herr Lichte in seinem Artikel nicht über die mittelalterliche Temperamentenlehre berichtet hat, die Waldorflehrer im Rhein/Main-Gebiet meiner Erfahrung nach ihrem Unterricht zu Grunde legen.
Die etwas ältere SWR-Doku "Wie gut sind Waldorfschulen?", die leider immer wieder aus Youtube entfernt wird, berichtet auch, dass Waldorflehrer ihrem Unterricht Reinkarnationsgedanken zu Grunde legen. Behinderungen von Kindern werden dabei als "karmische Schuld" bezeichnet, die das Kind sich in einem früheren Leben durch Lügen aufgelanden habe, und die der Waldorflehrer abzutragen habe. Darüberhinaus, dass dies selbstverständlich völliger Bekenntnis-Unsinn ist, halte ich dies für höchst menschenverachtend.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Frank Illenberger Danke für Ihre Ergänzung! Die "Temperamenten-Lehre" ist nach wie vor aktuell, in ALLEN Waldorfschulen, wie ALLES, was Rudolf Steiner gesagt hat.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Frank Illenberger Danke auch dafür, dass Sie SWR-Doku "Wie gut sind Waldorfschulen?" vom Grimme-Preisträger Dietrich Krauß aus der SWR-Sendereihe "Betrifft" erwähnen: die beste kritische Gesamtda
Kritik war früher, heute macht der SWR Werbung für die Waldorfschule, siehe: "SWR, das ‘SuperWaldorfRadio’?", https://hpd.de/artikel/swr-superwaldorfradio-16662
Diego am Permanenter Link
Ich finde es sehr interessant, wie Andreas Lichte auf keinen Kommentar eine fundierte Antwort hat, sich den Argumenten ehemaliger Steinerschüler verschliesst und höchstens ein paar hämische Worte übeighat.
Das Zitat: (…) Einige Kommentare kommen mir, verzeiht, so vor, wie bestellt aus der Zentrale der Steiner Sekte. Schön reden, aber nicht zu konkret werden (…)“
Habe ich als Antwort mindestens 5x gelesen.
Mr mini-trump
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Diego Sie können nicht richtig lesen und zählen: "2x gelesen". Vielleicht liegt es ja daran, dass Mathe in der Waldorfschule nach Temperamenten unterrichtet wird?
Frank Linnhoff am Permanenter Link
Der Autor erinnert mich doch sehr an den Ritter mit der traurigen Gestalt, welcher tapfer gegen Windmühlenflügel kämpfte im Glauben es seien Riesen.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Frank Linnhoff Was meinen Sie, wie oft ich das schon gelesen habe? Fällt Ihnen denn gar nichts ein?
Tobias am Permanenter Link
Ich glaube bei dem Autor handelt es um jemanden der die WS schlecht reden will.
(wahscheinlich werde sogar ich mit sowas abgetan) lächerlich.
Lassen sie das was in der Vergangenheit passierte dort. Kommen sie ins Jetzt!
Mit ihren Behauptungen stellen sie die Autorität dieses unbekannten Verlages in Frage.
Andreas Lichte am Permanenter Link
@ Tobias Wenn Sie sich so vorstellen, dass ich sicher weiß, wer Sie sind, könnten wir eventuell diskutieren.
Bei kritischen Artikeln zur Waldorfschule werden immer FAKE-Kommentare geschrieben, beispielsweise hier: „Ich würde mein Kind nie an einer Waldorfschule anmelden“, https://www.ruhrbarone.de/ich-wurde-mein-kind-nie-an-einer-waldorfschule-anmelden“/1952 Ein Kommentator fasst dort zusammen:
„#125, Erwin Francke, 2. Juni 2016 um 22:37
(…) Einige Kommentare kommen mir, verzeiht, so vor, wie bestellt aus der Zentrale der Steiner Sekte. Schön reden, aber nicht zu konkret werden (…)“