Der chilenische Bischof Eduardo Durán war wegen seines durch den Zehnten finanzierten Luxus-Lebensstils in die Kritik geraten. Aus dem Zehnten hatte er unter anderem teure Autos finanziert. Wochenlang schob er vor laufenden Kameras das Ansehen der Kirche vor, um seinen Lebensstil zu rechtfertigen. Nun ist er zurückgetreten.
Eduardo Durán war Bischof und oberster Vertreter der Kirche Primera Iglesia Metodista Pentecostal. In dieser Position konnte er nach Angaben von CNN Chile frei über den von den Gläubigen entrichteten Zehnt verfügen. Obwohl laut Statuten das Geld frei vom Pastor verwaltet werden kann, soll es doch auch Kosten für zum Beispiel den Bau von Kirchen decken.
Nachdem Durán mit einem exklusiven Lebensstil, der neben einem Mercedes Benz weitere teure Autos umfasste, aufgefallen war, begannen auch die Steuerbehörden mit einer Prüfung, unter anderem auf Geldwäsche.
Bischof Durán erklärte wochenlang, unter anderem in einem Interview von Chilevisión, dass er die Fahrzeuge gekauft habe, um das hohe Ansehen der Primera Iglesia Metodista Pentecostal zu erhalten. Er habe sich ein völlig durchschnittliches Gehalt von 130 Millionen chilenischer Pesos (in etwa 167.000 Euro) im Jahr ausgezahlt. Mit diesem Gehalt habe er auch eine Reserve für Notfälle gehabt, erklärt Durán.
Im Rahmen einer Pressekonferenz, die über eine Reihe von Reformen in der Kirche informierte, trat Durán von seinem Posten als Präsident der Primera Iglesia Metodista Pentecostal zurück.
6 Kommentare
Kommentare
A.S. am Permanenter Link
Solange wir in der Geschichte zurück blicken können: Schon immer haben Priester auf Kosten ihrer Gläubigen prächtig gelebt.
G.B. am Permanenter Link
Und tun es leider noch immer!!
G.B. am Permanenter Link
Endlich mal ein Pfaffe der die Konsequenz zieht aus seinem Fehlverhalten, daran sollten sich unsere Glaubensmillionäre ein Beispiel nehmen.
diese werden auch noch zusätzlich von unser ALLER Einkommenssteuer und Mehrwertsteuer
ect. von unserer Regierung beschenkt.
Paradiesische Zustände für die Kirchen
Willie am Permanenter Link
<blockquote>Er habe sich ein völlig durchschnittliches Gehalt von 130 Millionen chilenischer Pesos (in etwa 167.000 Euro) im Jahr ausgezahlt. </blockquote>
Ein völlig diurschnittliches, wo der Durchschnitt bei zwischen 500 und 750 € monatlich liegt.
Petra Pausch am Permanenter Link
Das war jetzt zynisch? Oder? Denn bei 750 Euro monatlich liegt das Durchschnittseinkommen bei 9.000 Euro/Jahr.
Andy am Permanenter Link
Wir warten immer noch auf den jenigen Gott, der wenigsten mächtig genug ist, das eigene Bodenpersonal selbst zu bezahlen ...
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