Nach Ansicht von CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß sollten Gottesdienste zeitnah wieder erlaubt werden. Sie stärkten das Immunsystem und seien deshalb "per se eine Anti-Corona-Maßnahme". Krauß ist Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages.
In der gegenwärtigen Corona-Krise hat man schon allerhand Erstaunliches gelesen, doch die jüngste Stellungnahme von CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Am Montag postete der CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Erzgebirge auf seiner Homepage einen Text mit der Überschrift: "Gottesdienste stärken Immunsystem - Beschränkungen zuerst aufheben". Krauß erklärte in dem Text, dass Gottesdienste alsbald wieder erlaubt werden sollten. "Die gravierende Einschränkung der Religionsfreiheit sei zwar derzeit gerechtfertigt, müsse aber so bald als möglich aufgehoben werden." So weit, so gut. Das entspricht ziemlich genau dem, was das Bundesverfassungsgericht erklärte, als es vor einigen Tagen über das coronabedingte Verbot von Gottesdiensten entschieden hatte.
Doch Krauß, der neben Politik- und Kommunikationswissenschaften auch evangelische Theologie studiert hat und zeitweise Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadtmission Zwickau war, reichte es nicht, auf die Grundsätze der Religionsfreiheit hinzuweisen. Gerade kirchliche Angebote müssten bei einer beginnenden Lockerung der Corona-Maßnahmen wieder zugelassen werden, so Krauß, denn "zudem stärken Seelsorge und Gottesdienste das Immunsystem, sind also per se eine Anti-Corona-Maßnahme". "Derzeit werde unterschätzt", so der CDU-Politiker, "welchen großen Beitrag die Kirchen zur seelischen Gesundheit leisteten. Gebete und Gemeinschaft im Gottesdienst stärkten die Abwehrkräfte des Körpers und seien daher in einem doppelten Sinne heilsam". Die wissenschaftliche Quelle, auf der seine Aussage fußt, bleibt Krauß schuldig.
Die Frage, welchen Einfluss Religionen auf die Gesundheit von Menschen haben, beschäftigt Wissenschaftler bereits seit einer ganzen Weile. Nachdem die Psychologie lange Zeit davon ausging, dass Religionen primär negativen Einfluss auf die Psyche ausüben, mehrten sich seit den 1980er Jahren Untersuchungen, die Religionen einen positiven Einfluss auf die menschliche Psyche und Gesundheit attestierten. Über die wissenschaftliche Qualität dieser Untersuchungen, ihre weltanschauliche Neutralität und die Interpretation der Ergebnisse herrscht allerdings große Uneinigkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Zentrale Fragen sind ungeklärt. Falls es tatsächlich so sein sollte, dass Mitglieder bestimmter religiöser Gemeinschaften länger leben als der Bevölkerungsdurchschnitt, tun sie es dann, weil beten gesund macht oder weil sie keinen Alkohol trinken dürfen? Falls Religiöse tatsächlich länger leben sollten als Nicht-Religiöse, tun sie es dann, weil durch das Gemeinschaftsgefühl religiöser Zusammenkünfte ihr Immunsystem gestärkt wird? Falls ja: Wie sieht es mit der Immunstärkung durch nicht-religiöse Zusammenkünfte aus? Monopoly-Abende, Rave Partys oder Gruppensex im Swinger-Club?
Eine spannende akademische Diskussion. Gefährlich wird es jedoch, wenn aus dieser Diskussion der Befund generiert wird, dass Gottesdienste "eine Anti-Corona-Maßnahme" seien, weil sie das Immunsystem stärkten. Als die Pest in Europa wütete, führten Gottesdienste als "Anti-Pest-Maßnahmen" bekanntlich zum genauen Gegenteil. Kirchen waren die reinsten Pestschleudern. Die Menschen steckten sich in den Gotteshäusern gegenseitig an und ihr durch den gemeinschaftlichen Gottesdienst möglicherweise minimal gestärktes Immunsystem half ihnen danach herzlich wenig.
Dass die Einschätzung von Gottesdiensten als Anti-Corona-Maßnahme ausgerechnet von einem Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages kommt, der noch dazu "Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für ambulante ärztliche Versorgung, MVZs (Medizinische Versorgungszentren) und DMPs (Disseas[sic!]-Management-Programme)" ist, ist höchst bedenklich. Da hilft es auch nicht, dass Krauß darauf hinweist, dass die Gottesdienste mit Sicherheitsabstand zwischen den Gläubigen und penibel geplanten Schutzmaßnahmen stattfinden müssten. "Denkbar seien auch zusätzliche Gottesdienste, um allen die Teilnahme zu ermöglichen", meint Krauß.
"Die Ausbreitung des Corona-Virus dürfe nicht leichtfertig in Kauf genommen werden", so der CDU-Politiker. Doch genau hierzu trägt das Credo vom Gottesdienst als Anti-Corona-Maßnahme bei. Noch dazu haben in Deutschland überdurchschnittlich viele Kirchgänger ein höheres Alter und gehören damit zur besonderen Risiko-Gruppe für einen schweren Covid19-Verlauf. Eine Ansteckung von Mitgliedern dieser Gruppe unter allen Umständen zu verhindern, ist damit wesentlich wichtiger als ein möglicherweise minimal gestärktes Immunsystem durch das Erlebnis eines Live- statt eines Fernsehgottesdienstes zu bewirken.

30 Kommentare
Kommentare
Petra Pausch am Permanenter Link
...und das regiert uns...
Präpythagoräer am Permanenter Link
Zu der Immunsystemstärkung durch Gottesdienste wüsste ich noch die passende Medizin, falls doch ein Gläubiger, bis hin zu Priestern, erkranken sollte: Heiliges Wasser aus Lourdes!
Rene Goeckel am Permanenter Link
Das Wasser muss aber von Jürgen Fliege bebetet sein.
Konrad Schiemert am Permanenter Link
Typisch für Politiker: Sie verpacken ihren Wunschdenken in schönen Worte und wollen sie das Ergebnis als Wahrheit verkaufen. Es ist nur zu hoffen, dass ein Anderer die Aussage von H.
Gerd Kruse am Permanenter Link
Bisher sind religiöse Veranstaltungen aller Art als superspreader aufgefallen, die die Pandemie so richtig auf Touren gebracht haben. Da hat Herr Krauss wohl was nicht mitbekommen.
STEFAN WAGNER am Permanenter Link
Abenteuerlich.
Roland Weber am Permanenter Link
Man könnte es auch so fassen: Unabhängig von Sinn, Sinnlosigkeit oder Unsinn des Geschehens machen alle sozial veranlassten Aktivitäten erwartbaren gesundheitlichen Sinn!
Das Immunsystem dürfte auch bei Sportfans oder Disko-Besuchern oder Wanderfreunden feststellbar sein - wenn man die Alternative Vereinsamung, Isolation, mangelnde Abwechslung und Herausforderung etc. betrachtet.
Auch hier kommt es auf die Umstände an und in einer Kirche kann man sich genauso infizieren wie auf dem Kirmesplatz oder in der Fankurve. Alles hat zwei Seiten oder meinetwegen auch immer nur die gleiche eine.
Gläubige wissen aber, dass sie Zuhause für Gott und seine Heilungskompetenz unerreichbar sind und deshalb zum Appell antreten sollten ...
Monica am Permanenter Link
Wirklich unglaublich.
Was stärkt denn nicht alles das Immunsystem?
Wogegen,
wäre dabei auch mal eine gute Frage.
Das ist ohnehin schon reichlich der Fall und man muß es nicht ver. stärken.
Wann werden Privilegien der Kirchen abgeschafft, hört man doch gerade diese Tage wieder, daß die Einschränkungen auch das Grundrecht auf Religionsfreiheit aushebeln.
Das erscheint mir aber nicht gerechtfertigt, denn diese Freiheit ist in dem Recht auf Meinungsfreiheit und Versammlungsfeiheit inclusive enthalten.
Besonderer previlegierter
Rechte, exclusive für Kirchen und Religionen,
bedarf es genau daher nicht.
Paul München am Permanenter Link
Eine Stärkung des Immunsystems dürfte eher durch Zurücklegen des Wegs zu Fuß zur Kirche und wieder zurück stattfinden, denn Bewegung ist bekanntlich hierfür förderlich.
Demgegenüber hat mir ein Bekannter berichtet, dass er sich beim Weihnachtsgottesdienst eine Erkältung zugezogen hat, weil es in der Kirche sa*kalt war. Da wars also nichts mit "Stärkung".
MartinT am Permanenter Link
Wacken ist ganz sicher die bessere Anti-Corona Maßnahme, unter freiem Himmel verdünnt sich ggf.
henry burchardt am Permanenter Link
Es stimmt: Religion stärkt das Immunsystem.
Erst schicken (im Sinne des religiös-gläubigen Sachverstandes, vermutlich als Strafe) die göttlichen Schicksalsverwalter der Menschheit eine Corona-Pandemie und dann gehen Papst und Millionen Neben- und Subpäpste hin und beten und bitten genau zu diesen himmlischen Seuchen- und Infektionsherde-Sender und flehen um Gnade. Sie bitten vielleicht ihren Gott, das er nicht wieder, wie bei der Sintflut, als Massenmörder fungiert, sondern nur die Ungläubigsten vernichtet. Diese Gottanbetenden sind in meinen Augen HeuchlerInnen die sich einen Platz in der Arche Noah.2 sichern wollen.
Entschuldigung-aber milder kann ich meine Kritik an die Gottesanbeter nicht formulieren.
Hans Günter Buczior am Permanenter Link
Angst ist die eine Säule der Religionen, Dankbarkeit die andere.
Nur durch Bildung ist der Aberglaube auszurotten, ob christlich, muslimisch, jüdisch o.a. Alle Religionen aus den Schulen wäre ein guter Anfang.
Die Menschen sind nicht klug und intelligent genug, um entscheiden zu können, was richtig ist und was nicht. Sie hätten keine Moral.
Dafür ist die Kirche für sie unverzichtbar. Die katholische Kirche und ihre Geistlichkeit.
Wir brauchen die Religionen nicht, die Religionen brauchen uns.
Das Problem ist, es gibt zwei Typen von Menschen: Jene, die über bestimmte Befähigungen und eine starke Persönlichkeit verfügen und jene der großen Mehrheit, die manipuliert und regiert wird!
Thomas R. am Permanenter Link
""Derzeit werde unterschätzt", so der CDU-Politiker, "welchen großen Beitrag die Kirchen zur seelischen Gesundheit leisteten.
-
Natürlich kann man von einem Theolügner wie Krauß nicht erwarten, daß er komplex genug denkt, um sich über die anti-ethische Wirksamkeit der Religionen und somit auch über deren Beteiligung am Entstehen der COVID-19-Pandemie im Klaren zu sein (ganz zu schweigen von der idiotischen Annahme, es sei sinnhaft, sich ausgerechnet zur Anbetung jenes "höheren Wesens" versammeln zu wollen, ohne dessen Sadismus es weder Viren, noch Krankheiten gäbe).
Thomas R. am Permanenter Link
Ergänzung: ...PATHOGENE Viren...
Gesina am Permanenter Link
Auch wenn wir derzeit in unserer Bewegungsfreiheit drastisch eingeschränkt wurden, es besteht im Moment keine Eingrenzung der freien Meinungsäußerung.
Sascha Larch am Permanenter Link
Sehr geehrte Gesina
Selbstverständlich hat jeder das Recht sein Meinung frei zu äußern, aber bei der betreffenden Person handelt es sich um einen Politiker der möglicherweise dazu beiträgt daß Kirchen wieder geöffnet werden. Und damit geht es uns alle an, denn wenn hier unnötigerweise neue Infektionswege für das Virus geöffnet werden sind wir alle davon betroffen.
A.W. am Permanenter Link
Ganz genau ,soviel zum Thema Selbstverantwortung.
Monica am Permanenter Link
Das kann ich Ihnen gerne sagen :
Weil es um das Prinzip geht und nicht um Sonderrechte, man nennt es auch Privilegien.
Aufregung hat hier bislang niemand verursacht - dagegen dieses Wort durch Ihren Beitrag erst ins Spiel gebracht worden ist
- sondern dringend gebotene Meinungsfreiheit.
Warum?
Weil der überwiegende Teil der Hpd Leser
KEINE
Ja- Sager sind.
Und weil es ein wesentliches Element unserer Demokratie in einem
säkularen Staat ist, das es zu beachten gilt.
Das erfordert halt auch Widerspruch.
Spott sei Dank.
Dorit am Permanenter Link
da stimme ich Ihnen aus tiefstem Herzen zu.
Warum löst das so viel Entrüstung aus?
Bei den paar Gläubigen, die heute noch regelmäßig einen Gottesdienst besuchen ist selbst ein Sicherheitsabstand von 10 m keine Unmöglichkeit.
Darum. - Was spricht tatsächlich gegen das Abhalten von Gottesdiensten?
Vielleicht sollte man lieber ein Auge auf die nichtoffiziellen Zusammenkünfte einiger religiöser Sekten haben, aber von denen spricht ja hier kein Mensch. Die haben unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit auch Narrenfreiheit, DAS ist bedenklich! - Nicht diese freie Meinungsäußerung eines Politikers.
Wir sollten mehr Wert auf eine diffenzierte Betrachtung der Dinge legen und nicht in einem Rundumschlag die Meinungsfreiheit in ihren Grundfesten erschüttern.
Denn was unterscheidet uns dann noch von narzisstischen Besserwissern?!
Martin Franck am Permanenter Link
Natürlich kann man falsifizieren, daß Religion auch heute noch einen evolutionären Vorteil bietet, und sich nach dem Besuch eines Gottesdienstes für den https://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_Award Darwin-Award qualifiz
Aber hier spricht kein Privatmann, sondern ein Gesundheitspolitiker. Der infizierte Besucher einer Messe könnte sich danach in die Bahn setzen, und andere anstecken. Auch könnte er so schwer erkranken, daß er das Gesundheitssystem in Anspruch nimmt und belastet.
A.W. am Permanenter Link
Wie war das noch mal?
Die mit dem größten Dachschaden, haben den besten Ausblick auf den Himmel.
jeremy am Permanenter Link
Man könnte doch mal das Virus mit bewährten alternativen Methoden bekämpfen, z.B. mit einem Exorzismus.
Martin Franck am Permanenter Link
Der Unterschied zwischen einem Gottesdienst und einem Einkauf in einem Laden von unter 800 qm: Beim Einkaufen laufe ich umher, und habe so zu anderen Kunden meist eher kurzen Kontakt.
Vorstellen könnte ich mir Freiluftgottesdienste bei denen zwischen jedem Besucher zwei Meter Abstand eingehalten werden, und man immer eine Maske trägt.
Mit Maske wird es natürlich schwer, eine Hostie einzunehmen. Mit zwei Metern Abstand wird es überhaupt schwer, sie zu bekommen. Vielleicht beim Rausgehen nimmt man sich eine abgepackte Hostie mit für zu Hause.
Mit all diesen Einschränkungen kommt mir der Unterschied zu gestreamten Gottesdiensten eher klein vor. Mir kommt es eher vor, als ginge es um etwas ganz anderes: Um die Theodizee.
Wenn die Kirche sich auf einmal etwas von Virologen und Hygienikern sagen lässt, und sich an Wissenschaft hält, wo ist dann die Macht der Kirche?
Rene Goeckel am Permanenter Link
Dieser Abgeordnete Alexander Krauß wirft sich ja in letzter Zeit mächtig in’s Zeug für die RKK. Man sollte dem Mann erklären, was „Abgeordneter“ bedeutet und WER die Order gibt.
Michael Frencken am Permanenter Link
Zentrale Fragen sind ungeklärt.
Bernd Kockrick am Permanenter Link
Haben im Mittelalter die Gebete, Glockengeläut und Weihwasser die Pest verhindert?
Wolfgang am Permanenter Link
Ich nehme das Christentum ernst, sehr ernst. Denn ein sterbendes Tier entwickelt gefährliche und ungeahnte Kräfte, bis zum Ende, so oder so.
Rampp Gerhard am Permanenter Link
Gerade mal neun Prozent der Katholiken legen Wert auf einen Sonntagsgottesdienst, bei den Evangelen sind es drei.
Wolfgang am Permanenter Link
Sie meinen sicherlich das ständig wiederholende Trauerspiel.
Sascha Zimmermann am Permanenter Link
Ich bin ein wenig verwundert über den Duktus des Artikels. Es wird suggeriert, dass die christliche Kirche eine längere Lebensdauer verspricht. War das denn die Aussage des Politikers?
Da ich mich beruflich bedingt mit der Resilienzforschung beschäftige, kann ich Ihnen sagen, dass es eine beachtliche Anzahl empirischer Befunde zur Wirksamkeit von Religiosität und Spiritualität (RS) als Resilienzfaktor gibt.
Ich will versuchen, es knapp zu umreißen: man kann heute sagen, dass die positive Wirkung von Spiritualität von der individuell praktizierten Art des Glaubens abhängt, nicht jedoch an eine bestimmte Kosmogonie oder Glaubenslehre geknüpft ist. Es kommt also darauf an, WIE der persönliche Glaube den eigenen Alltag bestimmt. Ein Beispiel: Wenn die Beziehung zur göttlichen Instanz auf einem partnerschaftlichen Verhältnis beruht und damit die Eigeninitiative einer Person gefördert wird, dann wirkt RS als Schutzfaktor, indem die Bewältigung von belastenden Einflüssen durch aktive Bewältigungsstrategien begünstigt und so die Gesamtbelastung abgemildert wird. (Quellenverweise siehe unten). Das gilt offenbar für alle Glaubensrichtungen, selbst den Humanismus.
;-)
Beste Grüße,
Sascha Zimmermann, Psychohygiene-Institut
Hier ein paar Quellen:
Hebert, R. S., Dang, Q., Schulz, R. (2007): Religious beliefs and practices are associated with better mental health in family caregivers of patients with dementia: Findings from the REACH study. The American Journal of Geriatric Psychiatry, 15 (4), 292–300
Murphy, S. A., Johnson, L. C., Lohan, J. (2003): Finding meaning in a child’s violent death: A five-year prospective analysis of parents’ personal narratives and empirical data. Death Studies, 27 (5), 381–404.
Li, Xuzhu, Weissman, Myrna et.al: A diffusion tensor imaging study of brain microstructural changes related to religion and spirituality in families at high risk for depression. Journal Brain and Behavior. Ausgabe 09 2019 DOI: 10.1002/brb3.1209