Literaturverbote. Darum ging es am vergangenen Donnerstag auf einer Podiumsdiskussion der Humanistischen Gesellschaft Schottland. Zu Gast waren Emma Wadsworth-Jones von Humanists International, der Dramatiker David Greig, der Cartoonist Terry Anderson sowie Maggie Kinloch, humanistische Feiersprecherin und emeritierte Professorin am Königlichen Konservatorium Schottland.
Vier Kunstwerke wurden gestern in Düsseldorf mit dem DA! Art-Award 2022 ausgezeichnet. Bereits zum dritten Mal wurde der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte säkulare Kunstpreis des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes in diesem Jahr ausgelobt.
Sara Nabil, geboren 1994 in Kabul, studierte Politikwissenschaften an der Karwan University in Kabul und seit 2016 Kunst an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Als politische Künstlerin von den Taliban verfolgt, sind ihre eigene Fluchterfahrung und die Rechte afghanischer Frauen und Mädchen zentrale Themen ihrer Arbeiten. Ihr Kunstprotest in der Kunsthalle Mannheim, bei dem sie sich live die Haare abschnitt, geht auch nach dem Ende der STUDIO-Ausstellung weiter.
Bereits zum dritten Mal hat der Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA!) in diesem Jahr seinen DA! Art-Award ausgeschrieben. Vom 7. bis 25. September sind die besten Einreichungen im Düsseldorfer Stadtmuseum zu sehen. Die Kunstausstellung wird begleitet von einem Veranstaltungsprogramm rund um das Thema des diesjährigen DA! Art Awards: "Die Macht des Mythos".
Von wegen "No Future!": Die beiden erfolgreichsten deutschen Punkrockbands engagieren sich aktiv für eine lebenswertere Zukunft. Bei ihren Großkonzerten auf dem Berliner Tempelhof-Gelände arbeiteten sie eng mit der "Cradle to Cradle"-NGO zusammen, die schon seit vielen Jahren von der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) unterstützt wird.
Seit der Bekanntgabe des Angriffs auf Salman Rushdie in New York sind wir im Herzen bei ihm. Wir sind sehr besorgt über seinen Zustand und wünschen ihm, dass er überlebt und stark bleibt. In diesen Tagen sind wir in Gedanken bei ihm, seiner Familie und seinen Freund*innen sowie der globalen Familie der Schriftsteller*innen und Verteidiger*innen der Meinungsfreiheit und der literarischen und künstlerischen Kreativität.
Nach mehrtägigen Protesten und einer Petition hat das britische Kinounternehmen Cineworld alle Vorführungen des Films "The Lady in Heaven" abgesagt. Die Kinokette erklärte, sie habe diese Entscheidung getroffen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter und Kunden zu gewährleisten.
Der Regisseur Francis Ford Coppola ließ sich nicht zuletzt von Pietro Mascagnis "Cavalleria Rusticana" zu "Der Pate – Teil III" inspirieren – die Opera incognita servierte mit ihrer Neuproduktion (Regie: Andreas Wiedermann) in der Allerheiligen-Hofkirche München eine Hommage an beide Meister der darstellenden Künste und bescherte wieder einmal einen intensiven und kurzweiligen Opernabend.
"Doctor Strange 2" kommt weltweit in die Kinos – nur nicht in Ägypten, Saudi-Arabien, Kuwait und Katar. Dort wurde der Streifen von der Kinoleinwand verbannt – wegen eines LGBTQ+-Charakters. Der Pixar-Animationsfilm "Lightyear" darf sogar in 14 Ländern nicht gespielt werden – wegen eines Kusses zweier Frauen. Der kurze Schmatzer hat auch in den USA für Furore gesorgt. Derweil möchten Konservative in Ägypten die Streamingplattform Netflix verbieten – etwa wegen einer Frau, die erzählt, dass sie keinen Slip trägt.
In Flensburg findet ab heute eine Kunstausstellung zum Thema "Kinderrechte" statt. Die Kunstwerke stammen von Künstlerinnen und Künstlern aus Eckernförde.
Wer mit Sozialen Medien umgehen kann, in denen Bilder, Texte, Töne und Videos kombiniert werden, hat das Potenzial, sich als Künstlerin oder Künstler zu begreifen. Ein Kunstaufruf zum Befreiungstag am 8. Mai wird von der Humanistischen Initiative Schleswig-Holstein betreut mit dem Ziel, Brücken zwischen Menschen zu bauen. Doch es geht um mehr.
"Was macht die Kunst in Zeiten der Pandemie?", fragte der Kunstverein Offenbach – und zwölf Künstler antworteten. Ein Teil der Werke thematisiert die Pandemie sehr direkt: hier dominieren Unwohlsein, Einsamkeit und Verfall – aber auch (menschenleere) Landschaften. Bei anderen Werken ist eine Auseinandersetzung mit der besonderen Situation nicht direkt erkennbar.
Seit Jahrzehnten engagiert sich die im Iran geborene Mina Ahadi gegen Menschenrechtsverletzungen durch den Politischen Islam. Der kurdische Filmemacher Hesam Yousefi hat sie mehrere Monate lang mit seiner Kamera begleitet und legt nun mit seinem Dokumentarfilm "Alle grüßen dich" ein ebenso beeindruckendes wie gefühlvolles filmisches Portrait der Menschenrechtsaktivistin vor.
Der bekannte Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly ließ am Rosenmontag eine Putin-Figur durch Düsseldorf fahren, die sich die Ukraine in den Rachen stopft, während diese zerbricht. "Erstick dran!!!" ist darauf zu lesen. Es war eine persönliche Aktion mit seinem Team, zu der sich der Künstler spontan entschlossen hatte, der eigentliche Rosenmontagszug findet coronabedingt erst im Mai statt. Der hpd hat mit Tilly über den Krieg in der Ukraine und einen neu aufgestellten Wagenbaurekord gesprochen.
Von seinen Fans mit Spannung und Vorfreude erwartet, legt der – nach Eigendefinition – "Schreiber, der nebenbei reist" Andreas Altmann sein 23. Buch vor, das, wie zahlreiche vorherige, die Voraussetzung erfüllt, Bestsellerstatus zu erlangen. In einer Auswahl besonderer Reportagen versteht es der mit bedeutenden Literaturpreisen und Auszeichnungen bedachte Autor, ein spannendes, überaus buntes Kaleidoskop intensiver Erfahrungen und Momente sowie unmittelbarer Betroffenheit, verbunden mit den verschiedensten Erscheinungen menschlichen, oft allzumenschlichen Verhaltens anschaulich und mitfühlend zu vermitteln.