Fünf Jahre gbs Köln

Monatstreffen 12/2010, damals noch gbs Köln/Bonn/Düsseldorf, Foto: © Ricarda Hinz

Angefangen mit ein paar Aufrechten hat sich die Reihe derer, die zumindest einmal bei einem organisatorischen Monatstreffen vorbeigeschaut haben, auf ungefähr 130 erhöht. Etwa ein Viertel von diesen ist nicht wiedergekommen, einige haben, wie oben beschrieben, sich ganz nach Düsseldorf 'abgesetzt', oder sind weggezogen, andere wiederum sind einige Male oder gar über einen längeren Zeitraum hinweg regelmäßig erschienen, waren vielleicht auch eine Zeit lang richtig aktiv dabei, haben sich aber aus unterschiedlichen (meist persönlichen) Gründen wieder weitgehend oder ganz zurückgezogen. Die Zahl der Aktiven liegt z. Z. bei etwa 40. Allerdings bleiben die allermeisten auf der Email-Liste, wollen also zumindest über Veranstaltungen informiert werden oder gar teilhaben an dem, was darüber hinaus noch an Informationen ausgetauscht wird.

So manche, die gekommen waren, hatten sich (vermutlich, oder sinngemäß höchst selbst geäußert) an organisatorischer Arbeit mit Tagesordnung gestört, andere vielleicht an der grundsätzlichen Ausrichtung?! Dem Rechnung tragend ist zusammen mit dem Ketzerstammtisch der IBKAnesen das Humanistische Forum Köln (+ GWUP und HVD, s.o.) eingeführt worden, einem offenen säkular-humanistischen Gesprächskreis, und tatsächlich verteilen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die beiden "Formate", bei einer allerdings hohen Schnittmenge. Zwei regelmäßige Termine im Monat, dazu weitere Veranstaltungstermine, sind insgesamt auch schon recht viel.

Traumatisierte Pfarrerstochter

Auch tauchte auf solch einem Monatstreffen einmal eine nach eigenen Angaben ob ihres Elternhauses traumatisierte Pfarrerstochter auf, suchte bei uns eher den (therapeutischen) Gesprächskreis, den wir ihr nicht bieten konnten, und kam auch nie wieder; ihren Namen wollte sie uns nicht verraten. Parteigründungsabitionierte, Querulanten – auch das haben wir "überlebt", sehr gut sogar.

Nachdem zu Beginn der "Historie" die Vortragsveranstaltungen aus den eigenen Reihen bestritten wurden, konnten immer wieder Gastreferenten gewonnen werden, desweiteren wurden Podiumsdiskussionen und Informationsveranstaltungen mit Stand in Fußgängerzonen durchgeführt, auch eine Anfrage beim und Gespräche im Ministerium bzgl. des Islamunterrichts an Schulen in NRW und manches mehr runden die Formen der verschiedenen Aktivitäten ab.

Eine weitere Aktion ist das jährlich stattfindende Wochenendseminar in einem kleinen Hotel ("Bergische Schweiz") im Bergischen Land in der Nähe von Köln mit Referaten, Diskussionen, Gastreferenten und gemütlichem Beisammensein am offenen Kamin.

Über die Website hinaus verfügen wir auch über einen eigenen Blog, der immer aktuell die wichtigsten Informationen, Artikel, Videos und vieles mehr präsentiert.

Nun sind wir erst einmal froh über das bisher Erreichte. Jeden Monat kommen zwei bis fünf neue Interessierte zu unseren Treffen. Die "Stimmung" ist im Allgemeinen gut bis sehr gut.

Zu den in "unseren Kreisen" bekanntesten Gastreferenten gehörten Persönlichkeiten wie Franz Wuketits, Sabine Paul, Mina Ahadi, Heinz-Werner Kubitza, David Berger, Hamed Abdel-Samad, Michael Schmidt-Salomon (mit und ohne Lea), auch Ingrid Matthäus-Maier (gehört ja schließlich zu "uns"), sogar Norbert Blüm als Diskussionspartner von Peter Henkel, der uns außerdem zweimal beehrte, und andere mehr.

Weitere Veranstaltungen sind in Planung, nicht zuletzt die internationale Jubiläums­ver­anstal­tung des Zentralrats der Ex-Muslime.

Monatstreffen gbs Köln 12/2012, Foto: © Frank Meyer