Der Heilige Stuhl widersprach mehrfach dem UN-Ausschuss zur Bekämpfung von Folter, als dieser dem Vatikan die Missbrauchsfälle vorwarf. Dabei wurde gefordert, dass der UN-Ausschuss nur die Verhältnisse innerhalb des Kirchenstaates Vatikan zu prüfen habe, aber nicht, was weltweit unter dem Dach der Kirche geschehen ist.
Nun kritisiert der UN-Ausschuss in seinem aktuellen Bericht, der am Freitag in Genf vorgestellt wurde, erneut in deutlichen Worten den Heiligen Stuhl: "Die katholische Kirche habe nicht sichergestellt, dass Missbrauchsfälle lückenlos der Polizei gemeldet würden; sie habe Geistliche versetzt, um ihnen Strafverfolgung zu ersparen, und sie habe es verabsäumt, Missbrauchsopfer angemessen zu entschädigen."