Am Samstag, dem 20.07.2024 ist Käthe Nebel selbstbestimmt im 94. Lebensjahr zu Hause aus dem Leben geschieden. Sie wurde hierbei von einem Arzt unterstützt. Die Mitbegründerin des "Arbeitskreises Selbstbestimmtes Sterben Oldenburg" beendete ihr Leben so wie sie es lebte: Selbstbestimmt.
Frank Riegler aus Erlangen wurde am vergangenen Sonntag zum neuen Vorsitzenden des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Bayern gewählt. Der hpd sprach mit ihm über Ziele und Pläne und warum er einen Ersatz des Religionsunterrichts durch Ethik nicht für notwendig hält.
Kurz vor Beginn der Parlamentarischen Sommerpause zieht Prof. Robert Roßbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), eine Zwischenbilanz für das Jahr 2024: "Im ersten Halbjahr 2024 wurden 290 von der DGHS vermittelte Freitodbegleitungen durchgeführt." Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 fanden insgesamt 419 statt. Im Vorjahr waren es 229 gewesen.
Gestern wählte der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayern in Weichering bei Ingolstadt einen neuen Vorstand: Vorsitzender und damit Nachfolger von Michael Wladarsch, der nicht mehr antrat, ist nun der bisherige Stellvertreter Frank Riegler, Gewerkschaftssekretär i.R. aus Erlangen. Mit ihm wurde ein frisches Team gewählt, darunter die Architektin und Illustratorin Anne-Barbara Kindler aus München, die Theatermanagerin Gislinde Nauy aus Augsburg, die YouTuberin Stefanie Weig aus Regensburg und als Schatzmeisterin die Apothekerin und derzeitige Jura-Studentin Bettina Eder aus dem Fürther Land. Neben Frank Riegler sorgt der alte und neue Schriftführer Philipp Schramm, Kunsthistoriker aus Bayreuth, für Kontinuität.
Knapp zwei Jahre nach der letzten Strategieklausur hat der Zentralrat der Konfessionsfreien seine Mitgliedsverbände und einige Gäste Anfang Juni ins malerische Schloss Gehrden im Paderborner Land eingeladen. Damit setzt der Verband die Treffen der säkularen Organisationen Deutschlands fort, die bereits seit zehn Jahren stattfinden. Ein Veranstaltungsbericht von Philipp Möller und Rainer Rosenzweig.
Mit zweifelhaften Verfahren in Medizin und Traumatherapie, dem Hexenglauben in Afrika und erstaunlichen Wahrnehmungstäuschungen befassen sich die Beiträge der jetzt erschienenen Ausgabe des "Skeptiker" 2/2024.
Bei der Delegiertenversammlung der Freidenkenden Schweiz am vergangenen Samstag trat Andreas Kyriacou nach elf Jahren von seinem Amt als Präsident des FVS zurück. Die Versammlung wählte Sonja Stocker und Valentin Abgottspon einstimmig ins Co-Präsidium.
Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen feiert den Welthumanistentag. Der internationale Feiertag wird in zahlreichen Ländern der Erde begangen. "An diesem Tag besinnen sich Humanistinnen und Humanisten unabhängig von religiösen Normen auf die zentralen Werte des Humanismus: vernunftorientiertes Denken, Selbstbestimmtheit, Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Mitgefühl", erklärt Catrin Schmühl, Landesgeschäftsführerin des HVD Niedersachsen.
Am Dienstag, 11. Juni 2024, findet anlässlich des 100-jährigen Bestehens des bayerischen Konkordats ein Festakt in der Katholischen Akademie in der Münchner Mandlstraße statt. Dazu eingeladen haben Kardinal Reinhard Marx und Ministerpräsident Markus Söder. Aus Sicht von Assunta Tammelleo, Vorsitzende des Bundes für Geistesfreiheit München (bfg München) unterzeichneten mit dem Konkordat von 1924 der Heilige Stuhl und der Freistaat Bayern einen ganz besonderen Vertrag, quasi eine "Ehe von Thron und Altar", die seit 100 Jahren der katholischen Kirche Privilegien gewährt und sichert, die weltweit einmalig sind.
Am 2. Juni 2024 findet die 138. Jugendfeier vom Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen in Hannover statt. Dabei zelebrieren 44 Jugendliche der Jungen Humanisten (JuHu) aus Hannover und der Region im Theater am Aegi feierlich ihren Einstieg ins Erwachsenwerden.
Am vergangenen Wochenende wurde in der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) ein neuer Vorstand gewählt. Dem ging ein langer und häufig auch unsauberer "Wahlkampf" voran, der auch nach der Wahl nichts an Schärfe eingebüßt hat. Nico Büttner sprach mit dem neuen GWUP-Vorsitzenden André Sebastiani darüber, wie die GWUP zukünftig gestaltet werden soll und ob es Möglichkeiten gibt, die tiefen Gräben wieder zu schließen.
Am vergangenen Samstag um 17:45 Uhr waren die Stimmen ausgezählt und es stand fest, dass die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) einen neuen Vorstand hat. Mit "Team Sebastiani" hat sich der universalistische Flügel durchgesetzt. Die Mitgliedschaft hofft, dass die inhaltliche Arbeit in der wichtigsten deutschsprachigen Skeptikerorganisation nun wieder in den Vordergrund rückt und sachliche Differenzen konstruktiver ausgetragen werden als in den vergangenen Monaten.
Es wird spannend: Auf der Mitgliederversammlung der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) kommt es nach einem Jahr öffentlichen Streits, noch längeren internen Debatten und zahlreichen Austritten prominenter Mitglieder zum Showdown. Am 11. Mai wird die Frage geklärt, ob es für die Skeptikerinnen und Skeptiker in Deutschland bestimmte Themenfelder geben soll, zu denen man sich mit kritischen Fragen oder Stellungnahmen besser zurückhält. Oder ob alles, wirklich alles, was Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, überprüft und gegebenenfalls als Pseudowissenschaft entlarvt werden soll – unabhängig davon, ob jemand lobenswerte Ziele verfolgt und wen man vor den Kopf stößt.
Jede Weltanschauung hat ihr eigenes Narrativ, ein in sich schlüssiges – oder geschlossenes – Weltbild. Deshalb zielen Debatten oft nicht auf gemeinsame Erkenntnisse ab, sondern auf Dominanz über den Gegner. Wie kann man diesem Sog der Polarisierung widerstehen, der dem Ringen um eine bessere Zukunft im Weg steht? Dies wird eine der zentralen Fragen sein, mit dem sich das diesjährige gbs-Sommerforum beschäftigt. Eingeladen sind junge Menschen, die sich noch im Studium oder in einer frühen Phase ihrer Karriere befinden.
Terre des Femmes (TdF) begrüßt es, dass im Ausland geschlossene Kinderehen auch in Zukunft nichtig sein sollen, und die Folgen der Unwirksamkeit besser geregelt werden, etwa was Unterhaltszahlungen betrifft. Die Organisation fordert allerdings weitere Änderungen und hat dazu eine Stellungnahme an das Bundesjustizministerium geschickt.