Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) stellte in einer Grundsatzrede beim Zukunftskongress Migration und Integration in Berlin fest, dass die Rolle der Religionen bei der Integration unterschätzt worden ist.
ROSTOCK. (mpg) In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Science" fasst Frans Willekens, Migrationsexperte am Max-Planck-Institut, gemeinsam mit drei weiteren Migrationsexperten den aktuellen Stand des Wissens um die weltweiten Migrationsströme zusammen. Die Wissenschaftler liefern ein eher ernüchterndes Bild. Zum einen zeigen sie auf, dass der aktuelle Wissensstand in Sachen Migration sehr begrenzt ist. Zum anderen macht die Zusammenfassung sichtbar, dass dieses fehlende Wissen dazu geführt hat, ein falsches Bild von dem Ausmaß der aktuellen Migrationen entstehen zu lassen.
BERLIN. (hpd) Beim diesjährigen taz.lab sprachen und diskutierten 240 Personen zu dem Thema "Fremde oder Freunde. Die Lust an der Differenz". Mit dabei waren auch Michael Schmidt-Salomon, Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, und Mukeba Muamba, freier Autor beim Humanistischen Pressedienst.
BERLIN. (hpd) Die Regionalgruppe der Giordano Bruno Stiftung (GBS) aus Karlsruhe gab vor einigen Tagen eine Informationsbroschüre heraus, die es Flüchtlingen ermöglichen soll, sich in diesem Land zurecht zu finden. Die Informationsbroschüre soll einen Beitrag zur kulturellen Verständigung leisten und zu einer Gesellschaft beitragen, die es allen Menschen ermöglicht, frei über ihr eigenes Leben zu bestimmen.
BERLIN. (hpd) Die Deutschen bildeten im 19. Jahrhundert die größte Einwanderungsgruppe in den USA. Unter ihnen befanden sich auch Freireligiöse und Freidenker, die aus weltanschaulichen oder politischen Gründen aus Deutschland fliehen mussten. Amerika erschien diesen Dissidenten wie das "gelobte Land”, in dem freie Religionsausübung, die Trennung von Staat und Kirche, aber auch die Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit in der Verfassung verankert war.
BERLIN. (hpd) Die Flüchtlingsfrage wird hierzulande das beherrschende politische Thema 2016 und auch in den folgenden Jahren sein. Dabei ist die Flüchtlingskrise geschweige keine deutsche oder europäische Frage. Nur hat die westliche Welt sich seit Jahren weggeduckt und gehofft, mit einigen Millionen Euro humanitärer Hilfe werde sich das Problem schon irgendwie von allein lösen. Diese Politik konnte nicht erfolgreich sein.
BONN. (hpd) Die Soziologin Annette Treibel liefert mit ihrem Buch "Integriert Euch! Plädoyer für ein selbstbewusste Einwanderungsland” eine andere Perspektive auf die "neuen Deutschen” und ihre bereits erfolgte Integration. Mit leichter Hand vermittelt die Autorin anschaulich positive Entwicklungen in der Gesellschaft, die häufig genug nicht genügend zur Kenntnis genommen werden, wobei sie mit anderer Einseitigkeit aber allzu sehr die Lichtseiten hervorhebt und die Schattenseiten ignoriert.
MÜNCHEN. (mpg) Werden Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in unserem Bildungssystem benachteiligt? Welche Hürden haben sie tatsächlich? Und gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Herkunftsgruppen? Einen aktuellen Überblick über den Forschungsstand in diesem Bereich gibt ein neuer Sammelband.
BONN. (hpd) Tania Kambouri, Streifenpolizistin in Bochum mit griechischer Abstammung, berichtet in ihrem persönlichen Buch "Deutschland im Blaulicht. Notruf einer Polizistin" von Konflikten mit Migranten angesichts von fehlendem Respekt ihr gegenüber als Frau und Polizistin. Die geschilderten Erfahrungen und Fälle kann man nicht vom Tisch wischen und verdienen als Ausdruck eines Respektverlustes in der Gesellschaft kritische Aufmerksamkeit, in der Gesamtschau verallgemeinert die Autorin aber auch sehr stark, was zu einer von ihr möglicherweise gar nicht beabsichtigten falschen Wirkung ihres Buches führen kann.
BERLIN. (hpd/pdh) In den letzten Wochen hat sich die deutsche Zivilbevölkerung von ihrer besten Seite gezeigt. Tausende Flüchtlinge sind täglich an Bahnhöfen angekommen und wurden schnell und unbürokratisch von Zivilisten aufgenommen und versorgt. Die Menschen, ob Mitglieder von (Hilfs-)Organisationen, neu gegründeten Vereinen oder spontane Passanten, sind die Helden der jetzigen Zeit. Ohne sie wäre der Staat hilflos überfordert.
BERLIN. (hpd) Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Manfred Schmidt, sprach sich gegenüber das Frankfurter Allgemeinen dafür aus, die Leistungen für Asylbewerber zu kürzen. Er fordert, das "Taschengeld" für Flüchtlinge aus den Balkanländern zu streichen.
KEVEALER. (hpd) Eine derartige Schlagzeile würde zu vielen anderen passen, die derzeit durch die Medien gehen. "Asylanten und auch alle anderen Fremden raus aus Deutschland!" Reißerisches Gegröle in vielen Teilen der Republik. Im niederrheinischen Kevealer hat der Kampf gegen die Fremden eine völlig andere Bedeutung.
Nach Recherchen von "Report Mainz" hat sich die Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten und ihre Unterkünfte seit Beginn der Pegida-Bewegung mehr als verdoppelt.
Weltweit wächst derzeit eine zuwanderungsfeindliche Stimmung. Ob in den USA, Russland oder Signapur; selbst in den toleranten Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden erstarken Parteien, die gegen die Zuwanderung wettern.