Die Sommermonate sind an der Weichsel ziemlich reich an wichtigen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen. Zuerst der NATO Gipfel. Dabei wird der Beschluss über die Stärkung der s.g. NATO-Ostflanke weltweit das wichtigste politische Ergebnis dieses Treffen werden. Doch die größten Schlagzeilen in der hiesigen Presse und in den Internetforen hat die Rede des amerikanischen Präsidenten verursacht.
WARSCHAU. (hpd) Am 25. Dezember 2013 fiel in einer Kirche in Legnitz (Polen) eine Hostie auf dem Boden. Sie musste deshalb laut Vorschrift in einem Gefäß aufbewahrt werden. Darin soll sie sich in menschliches Herzgewebe verwandelt haben: Ein eucharistisches Wunder! Seit dem 2. Juli 2016 – nach Beendigung des vorgeschriebenen Verfahrens in Vatikan – kann diese Hostie als Reliquie verehrt werden.
WARSCHAU. (hpd) Im Juni werden drei wichtige Ereignisse der polnischen Geschichte gefeiert. In diesem Jahr gab es zwei runde Gedenktage – bei denen sich zeigte, wer die Macht in Polen tatsächlich hat: die Bischöfe der katholischen Kirche.
WARSCHAU. (hpd) Am 4. Juni 1989 fanden die ersten beschränkt freien Wahlen in Polen. Gemäß dem am "Runden Tisch" erreichten Kompromiss: "Ihr Präsident, unser Premierminister" hat das neugewählte Parlament den engen Berater von Lech Wałęsa, Tadeusz Mazowiecki, zum Regierungschef bestellt. Bisher 26 mal wurde der 4. Juni als das wichtigste Fest der wiedergewonnenen Freiheit von den Bürgern, von den bisherigen Regierungen, von den bisherigen Präsidenten und allen staatlichen Institutionen feierlich begangen. Bis heute.
WARSCHAU. (hpd) Auch viele deutsche Medien haben über die größte Protestkundgebung in Warschau nach der Wende 1989, die am 7. Mai 2016 durch die polnische Hauptstadt Warschau zog, berichtet. Unser Polen-Korrespondent Andrzej Wendrychowicz schildert einige wenig berücksichtigte Aspekte der Demonstration.
WARSCHAU. (hpd) In den vergangenen Tagen wurden in Polen zwei große Jahrestage gefeiert: Der sechste Jahrstag der Katastrophe von Smoleńsk und die "Taufe Polens" vor 1.050 Jahren.
WARSCHAU. (hpd) Am Wochenende fanden in Warschau die vierten Atheisten-Tage statt. Hauptpunkt war eine Inszenierung der Enthauptung des ersten bekannten polnischen Atheisten, Kazimierz Łyszczyński.
WARSCHAU. (hpd) Jede Woche bringt eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen den PiS-Machthabern und der politischen und bürgerlichen Opposition. Das "Komitee zur Verteidigung der Demokratie" (KOD), bisher der einzige Veranstalter massenhafter Protestkundgebungen, hat Unterstützung bekommen. Die liberalkonservative Partei Nowoczesna hat zur Verteidigung des Verfassungstribunals aufgerufen.
WARSCHAU. (hpd) Schon vor einigen Wochen hatte das Komitee zur Verteidigung der Demokratie (KOD) für den 27. Februar zu einer Protestkundgebung unter dem Motto "Wir, das Volk" aufgerufen. Es sollte eine Anknüpfung an die berühmten Worte von Lech Wałęsa im U.S. Congress am 15.November 1989 "We, the People" sein. Diesmal sollte die zentrale Veranstaltung – nur in Warschau – die Stärke und Entschiedenheit des KOD im Kampf um die demokratischen Grundwerte zeigen.
WARSCHAU. (hpd) Der 14. Februar war sehr schöner Tag in Warschau. Die schönste Strecke der Stadt, der sogenannte "Königstrakt" ( Altstadt, Krakowskie Przedmieście Str. und Nowy Świat Str.) war voll von Spaziergängern. Ungefähr in der Mitte steht der Präsidentenpalast. Vor diesem großen Gebäude hat die KOD Młodzi (die Jugendgruppe des Komitee zur Verteidigung der Demokratie (KOD)) den Valentinstag organisiert. Einige hundert Leute jedes Alters haben gesungen, getanzt und freundliche Parolen skandiert, auch: "Wir lieben sie, Herr Präsident, lieben sie uns auch!"
WARSCHAU. (hpd) Am vergangenen Dienstag hat eine Frau mit Brosche den EU-Parlamentariern versichert, dass es der Demokratie in Polen exzellent geht. Die Sprecherin, Liebhaberin von großen bunten Broschen, heißt Beata Szydło und ist die polnische Ministerpräsidentin in der Prawo i Sprawiedliwość (PiS)-Regierung.
WARSCHAU. (hpd) Schon am 2. Januar hat die in Parlament anwesende, oppositionelle Partei "Nowoczesna” in Poznan eine Protestkundgebung organisiert. Die fast 2.000 Teilnehmer hatten dabei große rote Karten, die sie der PiS-Regierung zeigten, in den Händen.
WARSCHAU. (hpd) Das waren die politisch schnellsten Monaten seit der Wende im Jahre 1989, in denen die regierende national-katholische Partei PiS die mühsam erbaute liberale Republik stark geschwächt hat. Am meisten hat die Verfassung gelitten.
WARSCHAU. (hpd) Die erste Solidarność (1980–1981) war die größte Gewerkschaft in Europa, wenn nicht in der Welt, eine massenhafte bürgerliche Bewegung. Die streikenden Arbeiter kämpften um besseres alltäglichen Leben und nur einige ihre Führer und Berater bevorzugten damals politische Ziele. Eine ähnliche Situation scheint sich im heutigen Polen zu wiederholen.
WARSCHAU. (hpd) Die vorher regierende Koalition wollte vor der zwangsläufig kommenden Niederlage bei den herbstlichen Parlamentswahlen sich die Mehrheit der von ihr nominierten Richter im Verfassungsgericht absichern. Aufgrund der hastig geänderten Prozeduren wurden zu den drei Richtern, deren Amtszeit abläuft, im Voraus zwei weitere gewählt. Der Präsident Andrzej Duda verweigerte, die neuen Richter zu vereidigen, obwohl er das laut Gesetz unverzüglich hätte tun müssen.