Weihnachten ist ja jetzt vorbei, die letzten Bäumchen haben ihr sinnloses kurzes Dasein beendet, indem sie den Zoo-Elefanten zum Frühstück gereicht wurden, gegenüber auf dem Balkon ist der mannshohe, beleuchtete Santa verschwunden, und man kann wieder halbwegs sorglos das Radio anschalten. Puh! Es war eine schwere Zeit. Wie gut, dass es jetzt allmählich heller und frischer wird.
Die meisten Religionsgemeinschaften erheben keine Kirchensteuern. Ausgerechnet die großen Kirchen tun dies sehr wohl. Nicht weil sie es brauchen – sie hängen am permanenten Tropf des Staates. Sie brauchen eher Mitglieder. Aber gerade da hapert es. Seit Jahrzehnten gleicht die Kurve mit naturwissenschaftlicher Präzision dem Zerfallsprozess radioaktiver Nuklide, sagte der Physiker Heinz Oberhummer. Es gibt gute Gründe, sich das Kirchen-Geld zu sparen.
Dass sein Vater das Christentum gerettet habe, erklärte Trump-Sohn Eric jüngst in einem Interview. Denn in den USA tobe, so Eric Trump, ein Krieg gegen den Glauben mit den Demokraten als Partei der Atheisten.
Die meisten US-amerikanischen Jugendlichen sagen von sich, dass sie die Religion oder Weltanschauung ihrer Eltern teilen. Allerdings ist für sie Religion wesentlich weniger wichtig als für ihre Eltern. Dies zeigt eine jüngst veröffentlichte Umfrage im Auftrag des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center.
Während eines Wahlkampfauftritts im US-Bundesstaat Minnesota berichtete Präsident Donald Trump am Montag von einer Unterredung, die er mit Gott geführt habe. Das Erstaunliche daran: Gott antwortete ihm.
Christliche Fundamentalisten versuchen den Widerspruch von der Schöpfungslehre und der Evolutionstheorie aufzulösen. Daraus resultiert eine seltsame Theorie.
Bereits mehrfach wurde vom Humanistischen Verband Österreichs (HVÖ) auf die religionsfreundliche Berichterstattung im ORF hingewiesen. Zu dieser sind die Redakteure offensichtlich auch aufgrund interner Anweisungen verpflichtet. Nun ließ der ORF verlauten, sein mediales Religionsangebot erweitern zu wollen. Der HVÖ verfasste daraufhin einen offenen Brief an den Publikumsrat des ORF, den der hpd in voller Länge veröffentlicht.
Der Humanistische Pressedienst hat Ende Juli einen Artikel von Matthias Freyberg veröffentlicht: "Lebenssinn und der Mut zu sich selbst". Dem Buchautor Uwe Lehnert genügten die darin geäußerten Gedanken darüber, dass wir einer mitleidlosen Natur ausgeliefert sind, nicht. Er versucht aufzuzeigen, wie ein Humanist denkt und lebt.
Erst im Juli hatte das Auswärtige Amt die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Nurhan Soykan, zur Beraterin für sein Projekt "Religion und Außenpolitik" ernannt. Nach massiver öffentlicher Kritik erklärte das Ministerium nun, das Projekt vorerst ruhen zu lassen.
Eigentlich sollte die Ruhr-Universität Bochum ein Ort der Wissenschaft sein. Doch momentan scheint man dort eher die Religion wichtig zu nehmen. Laut Beschluss des Senats sollen an Feiertagen der verschiedensten Religionen keine Prüfungen mehr stattfinden. Ein Kommentar von hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg.
Sein Umgang mit der Corona-Pandemie und den Antirassismus-Protesten lassen die Zustimmungswerte für US-Präsident Donald Trump sinken. Selbst unter Religiösen, auch wenn diese ihn noch immer mehrheitlich unterstützen.
Der von Cornelia Hildebrandt und anderen herausgegebene Sammelband "Die Linke und die Religion. Geschichte, Konflikte und Konturen" enthält über 20 Beiträge zu unterschiedlichen Fragen des Themas. Wie dies bei solchen Projekten so ist, unterscheiden sich die Texte nicht nur inhaltlich, sondern auch qualitativ, liefern auch nur eine Facette, weniger eine Gesamtschau.
Hinweise, dass ein Gottesdienst in Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch im Schlachthof des Fleischkonzerns Tönnies steht, verdichten sich. Das ist umso ärgerlicher, als die Infektionsgefahr durch Gottesdienste nicht nur theoretisch absehbar war, sondern sich in den vergangenen Wochen bereits mehrfach praktisch gezeigt hat.
Die Corona-Zeit könne dazu führen, dass die Gottesfrage in der Öffentlichkeit noch mehr verstumme und die Kirchen noch leerer würden, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Bischof Georg Bätzing in seiner Pfingstpredigt. In der Zeit des Shutdowns sei die Kirche offenbar nicht als relevant wahrgenommen worden.