BERLIN. (hpd) Mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg des Humanistischen Verbandes Deutschland (HVD) sowie dem Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) hat der Humanistische Pressedienst im kommenden Jahr zwei neue, schlagkräftige Mitglieder gewonnen.
In der Selbstbeschreibung des hpd heißt es von Beginn an: “Der hpd entstand auf Initiative der Giordano Bruno Stiftung und des Humanistischen Verbandes Deutschlands und ging im August 2006 online.” Jetzt ist der Landesverband Berlin-Brandenburg des Humanistischen Verbands Deutschland (HVD BB) wieder Mitglied im Trägerverein des hpd. Damit ist eines der Gründungsmitglieder des Humanistischen Pressedienstes wieder mit dabei.
Der Berliner HVD ist Träger von über 60 sozialen, kulturellen und pädagogischen Projekten und Einrichtungen. Für ihn arbeiten rund 1.200 hauptamtliche und über 750 ehrenamtliche MitarbeiterInnen. “Zu den bekanntesten Einrichtungen und Projekten des HVD Berlin-Brandenburg gehören die Bundeszentralstelle Patientenverfügung, der an über 300 Berliner und an 26 Brandenburger Schulen angebotene Lebenskunde-Unterricht, an dem mehr als 60.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen sowie die jährlichen JugendFEIERn des Verbandes. Darüber hinaus ist der Verband Träger von 24 Kitas und zwei Familienzentren in Berlin und hat einen eigenen Jugendverband, die Jungen HumanistInnen, die jeweils in Berlin und Brandenburg aktiv sind.”
Ab dem ersten Januar 2016 wird auch der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) Träger des hpd sein. Die im KORSO organisierten säkularen Vereine und Verbände vertreten den größten Teil der organisierten Säkularen in Deutschland. Der KORSO will eine Stimme sein für das gute Drittel der Bevölkerung, die sich als konfessionsfrei begreifen und keine oder kaum eine Stimme in der Politik und Gesellschaft haben. “Während die beiden christlichen Kirchen durch die ‘hinkende Trennung’ von Staat und Kirche und entsprechende Staatskirchenverträge bzw. Konkordate fest etabliert sind und allem Anschein nach (Verlautbarungen der ‘Deutschen Islamkonferenz’) auch die Muslime künftig staatliche Privilegien erhalten werden, steht die Politik den Konfessionsfreien weitgehend konzeptionslos gegenüber. Diesen eklatanten Verstoß gegen das Verfassungsgebot des weltanschaulich neutralen Staates werden wir nicht länger hinnehmen!
Deshalb arbeiten wir gemeinsam an der Gleichbehandlung der Konfessionsfreien und ihrer Gemeinschaften mit den Religionsgesellschaften. Neben einem öffentlichen Bewusstseinswandel sind hierfür auch politische Entscheidungen erforderlich.”