Aktionswochen gegen Antisemitismus

Das Bündnis Hannover gegen Antisemitismus und der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen, der das Bündnis mitbegründet hat, rufen auf zu Aktionswochen gegen Antisemitismus. Ziel ist es, auf den seit Anfang Oktober 2023 auch regional ansteigenden Antisemitismus aufmerksam zu machen.

"Gegen das Vergessen – Never again is now": Unter diesem Titel findet am Samstag, den 27. Januar 2024, ab 16:30 Uhr auf dem Opernplatz in Hannover eine Gedenkkundgebung des Bündnisses Hannover gegen Antisemitismus statt. "Mit dieser Veranstaltung am internationalen Holocaustgedenktag, der an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 erinnert, starten wir unsere Aktionswochen gegen Antisemitismus", erklärt Catrin Schmühl, die Landesgeschäftsführerin vom Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen, der das Bündnis mitbegründet hat.

"Es ist selbstredend, dass wir Humanistinnen und Humanisten, die sich seit jeher für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen, uns dabei engagieren", sagt Guido Wiesner, Präsident des HVD Niedersachsen, der als Redner an der Gedenkkundgebung teilnehmen wird. "Antisemitische Tendenzen müssen verhindert werden, denn die Fehler der Vergangenheit dürfen sich niemals wiederholen."

Die Gedenkkundgebung beginnt um 16:30 Uhr am Holocaustmahnmal auf dem Opernplatz in Hannover. Bündnis-Partner:innen treffen sich bereits um 14 Uhr am Kröpcke in der Innenstadt, um Stolpersteine zu putzen.

Beispielbild

Das Bündnis Hannover gegen Antisemitismus hat sich im November vergangenen Jahres aus verschiedenen Organisationen, Vereinen und Verbänden, Parteien, Gewerkschaften sowie Kirchen und Weltanschauungsgemeinschaften in Hannover gegründet. Ziel ist es, auf den seit Anfang Oktober 2023 auch regional ansteigenden Antisemitismus aufmerksam zu machen und den Druck auf die lokale Politik zu erhöhen, damit sie wirksame Maßnahmen ergreift. "Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, jüdisches Leben in Hannover zu schützen", betont Catrin Schmühl. "Mit den Aktionswochen wollen wir die Bürgerinnen und Bürger aufklären und sie für die verschiedenen Formen des Antisemitismus sensibilisieren."

In den Aktionswochen sind weitere Veranstaltungen wie (Online-)Vorträge, Solidaritätswachen, ein Kippa-Spaziergang sowie eine Fortbildung für Lehrende an Schulen geplant.

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