Eine Gruppe um den Münchner Aktionskünstler Wolfram P. Kastner, die bereits mit einer Guerilla-Aktion in dieser Angelegenheit für Aufsehen sorgte, fordert, den Berliner Hindenburgdamm in Berlin-Steglitz umzubenennen. Hindenburg als historische Person sei nicht dazu geeignet, geehrt zu werden. Sie wenden sich nun in einem Offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU).
Am 4. Juli 2024 gegen 11 Uhr wurde in der Bundeshauptstadt Berlin der etwa 3 Kilometer lange Hindenburgdamm symbolisch in Edith-Jacobson-Damm umbenannt. Beendet wurde die Aktion von der Polizei, die darin eine Straftat vermutete.
Am 23. Mai 2024 wäre Dr. Karlheinz Deschner 100 Jahre alt geworden. Zum Gedenken an den Schriftsteller, Historiker und Alumnus der Universität Würzburg zauberte der Würzburger Straßenmaler Marcel das Bildnis "Katze sein bei Deschner" vor dem Kaufhof auf das Pflaster.
Am 15. April wurde in der Wiederholdstraße in einem gutbürgerlichen Viertel im Stuttgarter Norden unter den Augen von etwa 100 Personen eine nüchtern gestaltete Gedenkstele für Fritz Bauer enthüllt. In diesem Stadtteil wurde der spätere Generalstaatsanwalt 1903 geboren und wuchs dort auf. Die erste Initiative für die Stele ging von Schülerinnen des nahe gelegenen Eberhard-Ludwig-Gymnasiums aus, welches Bauer besuchte.
Das Bündnis Hannover gegen Antisemitismus und der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen, der das Bündnis mitbegründet hat, rufen auf zu Aktionswochen gegen Antisemitismus. Ziel ist es, auf den seit Anfang Oktober 2023 auch regional ansteigenden Antisemitismus aufmerksam zu machen.
Seit 2018 versucht eine zivilgesellschaftliche Initiative aus Kölner Privatmenschen ein Mahnmal für den Völkermord an den Armenier:innen dauerhaft an der Kölner Hohenzollernbrücke aufzustellen. Gegenwind bekommt die Initiative dabei unter anderem von türkischen Rechten, die mitunter nicht nur den Völkermord leugnen, sondern auch Druck auf die Regierenden in Köln ausüben.
Vor 55 Jahren, am 1. Juli 1968, starb Fritz Bauer. Wie kein anderer Jurist in der Bundesrepublik hatte er als hessischer Generalstaatsanwalt nach dem Krieg die NS-Verbrechen verfolgt. Dafür wurde er von vielen bekämpft und geschmäht – vor allem von der CDU. Ende des letzten Jahres hat Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) ihn posthum mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille geehrt. Fritz Bauer konnte sich dagegen nicht mehr wehren.
Am 23. April fand am Sitz der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) die Gedenkfeier für ihren Gründer Herbert Steffen statt, der im vergangenen Herbst im Alter von 88 Jahren verstorben war. Die Veranstaltung war bereits kurz nach Bekanntgabe ausgebucht gewesen – denn zahlreiche Wegbegleiter von nah und fern wollten es sich nicht nehmen lassen, sich von einem ganz Großen der säkularen Bewegung zu verabschieden – nicht in Trauer, sondern als Feier eines großartigen Lebens. So hatte er es sich gewünscht.
Morgen wird weltweit der "Tag der Menschenrechte" begangen. Jedes Jahr wird an diesem Tag die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" gefeiert und gewürdigt, die am 10. Dezember 1948 durch die Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Auch in München finden einige Veranstaltungen statt. Doch ob sich an diesem Tag auch jemand auf den "Platz der Menschenrechte" in München-Riem verirrt? Wolfram Kastner, Vorstandsmitglied des Bundes für Geistesfreiheit München, glaubt das nicht. "Der Platz ist eine fürchterliche Blamage für die ganze Stadt," sagt er.
Wer mit Sozialen Medien umgehen kann, in denen Bilder, Texte, Töne und Videos kombiniert werden, hat das Potenzial, sich als Künstlerin oder Künstler zu begreifen. Ein Kunstaufruf zum Befreiungstag am 8. Mai wird von der Humanistischen Initiative Schleswig-Holstein betreut mit dem Ziel, Brücken zwischen Menschen zu bauen. Doch es geht um mehr.
174 Jahre nach dem 18. März 1848 versammelten sich vor dem Brandenburger Tor in Berlin, auf dem Platz des 18. März, wieder Bürgerinnen und Bürger, die zwei Grundüberzeugungen teilen. Zum einen die epochale Bedeutung der deutschen Revolution vom 18. März 1848 und die daraus abgeleitete Forderung an den Bundestag: Der 18. März 2023 soll ein nationaler gesetzlicher Feiertag werden.
Am heutigen Montag, den 7. Februar 2022, jährt sich der zum 17. Mal. Hatun Sürücü wurde von ihren Brüdern in Berlin ermordet, weil sie frei und selbstbestimmt leben wollte und damit in den Augen der Brüder gegen die sogenannte Familienehre verstieß.
Heute wird das E-Gedicht "297 Namen" auf 297names.com veröffentlicht. Das Konzept stammt vom Autor dieses Textes sowie von Jan Girlich (Umsetzung) und cylixe (Design). Doch was ist elektronische Poesie? Und was bedeutet E-Poetry für die Gedenkkultur?
Das Attentat auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo" jährte sich am 7. Januar 2022 zum siebten Mal. Für die Regionalgruppe Stuttgart der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) war dies ein wichtiger Anlass, an die Opfer zu erinnern. Die Karikaturen von Charlie Hebdo, die Grund für das Attentat waren und von denen wir einige gezeigt haben, sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.
Zum Volkstrauertag am vergangenen Sonntag hielt die Landessprecherin der Humanistischen Gemeinschaft Hessen, Christiane Friedrich, die Ansprache der kommunalen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Friedhof in Egelsbach; aufgrund der anhalten pandemischen Lage diesmal im Freien und mit leider deutlich weniger Besucher*innen als üblich. Die eindrucksvollen Worte dieser Gedenkfeier hätten wahrlich mehr Ohren verdient.