Am 23. April fand am Sitz der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) die Gedenkfeier für ihren Gründer Herbert Steffen statt, der im vergangenen Herbst im Alter von 88 Jahren verstorben war. Die Veranstaltung war bereits kurz nach Bekanntgabe ausgebucht gewesen – denn zahlreiche Wegbegleiter von nah und fern wollten es sich nicht nehmen lassen, sich von einem ganz Großen der säkularen Bewegung zu verabschieden – nicht in Trauer, sondern als Feier eines großartigen Lebens. So hatte er es sich gewünscht.
Morgen wird weltweit der "Tag der Menschenrechte" begangen. Jedes Jahr wird an diesem Tag die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" gefeiert und gewürdigt, die am 10. Dezember 1948 durch die Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Auch in München finden einige Veranstaltungen statt. Doch ob sich an diesem Tag auch jemand auf den "Platz der Menschenrechte" in München-Riem verirrt? Wolfram Kastner, Vorstandsmitglied des Bundes für Geistesfreiheit München, glaubt das nicht. "Der Platz ist eine fürchterliche Blamage für die ganze Stadt," sagt er.
Wer mit Sozialen Medien umgehen kann, in denen Bilder, Texte, Töne und Videos kombiniert werden, hat das Potenzial, sich als Künstlerin oder Künstler zu begreifen. Ein Kunstaufruf zum Befreiungstag am 8. Mai wird von der Humanistischen Initiative Schleswig-Holstein betreut mit dem Ziel, Brücken zwischen Menschen zu bauen. Doch es geht um mehr.
174 Jahre nach dem 18. März 1848 versammelten sich vor dem Brandenburger Tor in Berlin, auf dem Platz des 18. März, wieder Bürgerinnen und Bürger, die zwei Grundüberzeugungen teilen. Zum einen die epochale Bedeutung der deutschen Revolution vom 18. März 1848 und die daraus abgeleitete Forderung an den Bundestag: Der 18. März 2023 soll ein nationaler gesetzlicher Feiertag werden.
Am heutigen Montag, den 7. Februar 2022, jährt sich der zum 17. Mal. Hatun Sürücü wurde von ihren Brüdern in Berlin ermordet, weil sie frei und selbstbestimmt leben wollte und damit in den Augen der Brüder gegen die sogenannte Familienehre verstieß.
Heute wird das E-Gedicht "297 Namen" auf 297names.com veröffentlicht. Das Konzept stammt vom Autor dieses Textes sowie von Jan Girlich (Umsetzung) und cylixe (Design). Doch was ist elektronische Poesie? Und was bedeutet E-Poetry für die Gedenkkultur?
Das Attentat auf die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo" jährte sich am 7. Januar 2022 zum siebten Mal. Für die Regionalgruppe Stuttgart der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) war dies ein wichtiger Anlass, an die Opfer zu erinnern. Die Karikaturen von Charlie Hebdo, die Grund für das Attentat waren und von denen wir einige gezeigt haben, sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.
Zum Volkstrauertag am vergangenen Sonntag hielt die Landessprecherin der Humanistischen Gemeinschaft Hessen, Christiane Friedrich, die Ansprache der kommunalen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Friedhof in Egelsbach; aufgrund der anhalten pandemischen Lage diesmal im Freien und mit leider deutlich weniger Besucher*innen als üblich. Die eindrucksvollen Worte dieser Gedenkfeier hätten wahrlich mehr Ohren verdient.
Das Gedenken an die Reichspogromnacht mahnt uns: Nie wieder darf sich so etwas ereignen. Humanist*innen müssen stets klar Stellung beziehen, immer und überall gegen antisemitische Tendenzen und Strukturen aufstehen und ihre Ursachen bekämpfen. Ein Statement von Erwin Kress, Vorstandssprecher des HVD Bundesverbandes.
Am 10. Mai (dem Jahrestag der Bücherverbrennungen der Nazis) bildeten circa 150 Leser*innen auf dem Königsplatz eine literarische Klangskulptur und lasen aus Büchern der Autor*innen, die von den Nazis verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden.
Es ist für eine säkulare Demokratie nicht mehr zeitgemäß, dass in Bayern von 13 gesetzlichen Feiertagen zehn christlich motiviert sind. Am 8. Mai 2021 jährt sich zum 76. Mal das Ende des 2. Weltkriegs. Aber nicht nur wegen der Corona-Krise kann der Tag nicht würdig begangen werden, sondern auch weil der 8. Mai noch immer kein Feiertag ist. Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) München fordert daher, den "Tag der Befreiung" zum gesetzlichen Feiertag zu erklären und stattdessen "Christi Himmelfahrt", in diesem Jahr am 13. Mai, zu streichen.
Am 30. April 1945 endete in München die Diktatur der Nationalsozialisten mit dem Einmarsch der "Rainbow Divison" der US-Army. Bereits am 29. April 1945 war das KZ Dachau befreit worden, am 8. Mai 1945 musste der Nazi-General Alfred Jodl die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnen. Der verbrecherische Krieg war somit beendet. Zur Erinnerung und Mahnung werden auch in diesem Jahr wieder weiße Fahnen in München wehen.
"TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau" appelliert an Politik und Behörden, Zwangsverheiratungen und Frühehen mit Präventionsmaßnahmen konsequenter vorzubeugen. Nur durch den Ausbau von Hilfestrukturen und eine umfassende Sensibilisierungs- und Präventionsarbeit können Mädchen vor Zwangs- und Frühehen in Deutschland bewahrt werden.
"Make law, not war." Unter diesem Motto versammelte sich am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, auf Einladung des Bundes für Geistesfreiheit (bfg) Nürnberg eine Gruppe Aktivistinnen und Aktivisten, um am Eingang zur Straße der Menschenrechte für humanistische Werte zu demonstrieren.
Der Trierer Stadtrat hat entschieden, die Hindenburgstraße in Trier umzubenennen. Nun muss ein neuer Namensgeber gefunden werden, der eine Ehrung tatsächlich verdient. Ein Vorschlag erfuhr in der Vergangenheit bereits große Resonanz: Der große Aufklärer und Humanist Fritz Bauer.