Leugner des menschengemachten Klimawandels behaupten, ein Gerichtsprozess in Kanada würde ihre Position stärken. Dass diese Behauptung Fake News übelster Sorte ist, zeigt Bernd Harder von der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V. (GWUP) auf.
Danke an unsere Kommentatorin, die uns auf den Achse des Guten–Artikel "Beweise bitte! – Ein Star der Klimaforschung scheitert vor Gericht" hingewiesen hat. Besser kann man den Realitätsverlust und die völlig skrupellose Bereitschaft der Klimaleugner, die Tatsachen zu verdrehen, kaum illustrieren.
Mittlerweile haben auch EIKE, Tichys Einblick, KenFM, Freie Welt, Epoch Times und viele andere "Alternativmedien" nachgezogen und verbreiten Fake News wie
- "Peinlicher Rückschlag für bekannten Klimaforscher"
- "Klimabetrug: Gerichtsurteil stößt CO2-Papst vom Thron"
- "Gericht urteilt gegen Schöpfer des Klimawandels"
- "Ein Star der Klimaforschung scheitert vor Gericht"
- "ClimateGate: Rückschlag für die Anhänger des vom Menschen gemachten Klimawandel nach Gerichtsurteil in Kanada"
Hintergrund ist ein Rechtsstreit vor dem Supreme Court of British Columbia zwischen Michael E. Mann und Timothy Ball. Was genau war da eigentlich los? Ein kurzer Fakten-Check:
Wer ist Michael E. Mann?
Mann ist ein US-amerikanischer Klimatologe mit Forschungsschwerpunkt Paläoklimatologie und gilt als einer der führenden Klimawissenschaftler. Für seine grafische Veranschaulichung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur in den letzten tausend Jahren auf der nördlichen Hemisphäre (das sogenannte Hockeyschläger-Diagramm) wurde er zur Hassperson der organisierten Leugner-Szene und bekam mehrfach Morddrohungen.
Wer ist Timothy Ball?
Ball ist ein ehemaliger kanadischer Geografie-Professor. Auf der Homepage der Leugner-Organisation "The Heartland Institute" wird er fälschlicherweise als "former climatology professor at the University of Winnipeg" geführt. Ball bestreitet den anthropogenen Klimawandel und zählt außerdem zu den Kreationisten.
Worum ging es bei dem Verfahren?
Verhandelt wurde vor dem Obersten Gericht von British Columbia eine Beleidigungsklage, die Mann vor acht Jahren gegen Ball angestrengt hatte, weil dieser ihm in einem Interview Betrug unterstellte: "Dr. Michael Mann belonged in the State Penn, not Penn State" (sinngemäß: Michael Mann gehört ins Gefängnis, nicht an die Uni). Die Klageschrift findet sich hier (PDF).
Hat Mann den Prozess verloren?
Nein. Das Gericht hat nach Manns Angaben die Klage abgewiesen beziehungsweise den Prozess jetzt abgebrochen, weil die Angelegenheit sich schon seit Jahren hinzieht – und weil Timothy Ball eine Art Gnadengesuch eingereicht habe, worin er sein hohes Alter, seinen schlechten Gesundheitszustand sowie seine geringe Glaubwürdigkeit und wissenschaftliche Bedeutungslosigkeit geltend macht. Manns Anwalt zitiert daraus wörtlich:
https://twitter.com/MichaelEMann/status/1165677922872635392
Balls von sich aus vorgetragener Wunsch nach einem Prozessende ("that the lawsuit be terminated") begründet er selbst also praktisch damit, dass seine Vorwürfe gegen Mann schon von einem vernünftigen Durchschnittsleser als unglaubwürdig erkannt werden könnten:
"Basically, this is tatamount to saying that Ball’s accusations against you [Mann] have been given no credibility by the average, reasonable reader."
Das Gericht befand seinerseits, dass bestimmte …
"… veröffentlichte Kommentare [Balls] nicht diffamierend waren, weil sie so lächerlich und empörend daherkamen, dass sie unglaubwürdig und daher nicht in der Lage sind, den Ruf des Klägers [Mann] bei rechtschaffenen Menschen zu schmälern."
Michael E. Mann will nun nach eigenen Angaben die Entscheidung des Gerichts prüfen und innerhalb von 30 Tagen entscheiden, ob er sich damit einverstanden erklärt. Und er muss auch keine "Prozesskosten in Millionenhöhe bezahlen", wie Tichys Einblick behauptet.
Übrigens endete auf ähnliche Weise bereits im vergangenen Jahr ein Verfahren zwischen Timothy Ball und dem kanadischen Klimaforscher Andrew J. Weaver. Auch damals stellten die Richter fest, dass …
"… a reasonably thoughtful and informed person … is unlikely to place any stock in Dr. Ball’s views."
Ein aktuelles schriftliches Urteil vom Supreme Court liegt noch nicht vor, lediglich ein Update des "File Summary Report" vom 22. August:
1. Order that the claim made by Plaintiff be dismissed
2. Costs will follow the event and of the action since the action is dismissed
Ist in dem Prozess die "Hockeyschläger-Kurve" widerlegt worden?
Nein. Darum ging es überhaupt nicht. Außerdem wird die Aussage der "Hockeyschläger-Kurve" durch andere unabhängige Studien bestätigt.
Mann dazu:
"The fact that climate change deniers continue to lie about something as easily verifiable as the availability of the data used in the original ("MBH98") HockeyStick study tells you everything you need to know about their honesty & integrity (or, rather, lack thereof)."
[Die Tatsache, dass Klimwandelleugner fortgesetzt in Bezug auf etwas lügen, das so einfach überprüfbar ist wie die Verfügbarkeit der Daten, die der originalen ("MBH98") Hockeyschläger- Studie zugrunde liegen, sagt einem alles, was man wissen muss, über ihre Ehrlichkeit und Seriosität (oder eher über deren Mangel). – Dt. Übers. hpd-Red.]
Und am 25. August:
[2. Wissenschaftler sind auf Grundlage der öffentlich zugänglichen Daten unabhängig voneinander zu den denselben Ergebnissen gekommen.
3. Unabhägige Teams von Wissenschaftlern haben die zentrale Erkenntnis der originalen Hockeyschläger-Studie nicht nur bestätigen, sondern ausbauen können, dass die gegenwärtige Erderwärmung über den Zeitraum der verfügbaren Daten (inzwischen über ein Jahrtausend) beispiellos ist. – Dt. Übers. hpd-Red.]
Hat Mann sich in dem Prozess geweigert, seine Daten offenzulegen?
Auch das ist falsch (Tichys Einblick und andere). Das Gericht hat die zugrunde liegenden Daten der "Hockeyschläger-Kurve" gar nicht untersucht und die Entscheidung vom 22. August sagt dazu nichts aus. Diese Daten sind bereits seit Jahren öffentlich zugänglich, zum Beispiel hier und hier.
Mann ließ bereits 2017 über seinen Anwalt erklären:
"No judge has made any order or given any direction, however minor or inconsequential, that Michael Mann surrender any data or any documents to Tim Ball for any purpose."
[Kein Richter hat auch nur irgendeine noch so kleine oder unbedeutende Anordnung erlassen oder Anweisung gegeben, dass Michael Mann Tim Ball irgendwelche Daten oder Dokumente zu welchem Zweck auch immer übergeben müsse. – Dt. Übers. hpd-Red.]
Und am 25. August 2019:
"BC Court never made any finding that I failed to produce any data. Anyone claiming otherwise is lying or facilitating a lie.
Ball got case dismissed based on: 1. Complaints about his age and poor health 2. Arguing his attacks on me were impotent anyway."
[Das Gericht von British Columbia ist niemals zu der Erkenntnis gelangt, dass ich fehlerhafte Daten produziert hätte. Jeder, der anderes behauptet, lügt oder unterstützt eine Lüge.
Der Ball-Fall wurde abgewiesen, weil Ball 1. über sein Alter und seinen schlechten Gesundheitszustand geklagt hat und 2. weil er argumentiert hat, dass sein Angriff gegen mich ohnehin keinen Schaden anrichten konnte. – Dt. Übers. hpd-Red.]
Und nochmal am 28. August:
[Da einige Leute Verständnisprobleme beim Lesen zu haben scheinen, hier eine weitere Stellungnahme meines Anwalts Roger McConchie bezüglich der Verleumdungsklage gegen Tim Ball:
Jede Behauptung, dass wir vom Gericht geforderte Materialien nicht vorgelegt hätten, ist eine haltlose böswillige Verleumdung. Es gab keine entsprechende Forderung des Gerichts. Ich wundere mich, wie jemand, der auch nur ein Körnchen gesunden Menschenverstand hat, es wagen kann, so eine fadenscheinige Anschuldigung zu erheben. – Dt. Übers. hpd-Red.]
Der Verlierer der ganzen Geschichte ist letzten Endes Timothy Ball, stellt das Internetmedium Daily Kos nüchtern fest:
"Far from being a clear win for the deniers, the ruling appears to be more a judgement of the state of Tim Ball: a broken down old man, who’s lucky that no one takes his conspiratorial and accusatory ramblings seriously. And that’s what his own defense said about him!"
[Die Entscheidung des Gerichts ist weit davon entfernt, ein deulicher Sieg für die Klimaleugner zu sein, eher scheint sie ein Urteil über den Zustand von Tim Ball zu sein: ein gebrochener alter Mann, der das Glück hat, dass niemand seine verschwörerischen und beleidigenden Ausschweifungen ernst nimmt. Und das ist die Verteidigung, auf die er sich selbst beruft! – Dt. Übers. hpd-Red.]
21 Kommentare
Kommentare
Christian Reiter am Permanenter Link
"… a reasonably thoughtful and informed person… is unlikely to place any stock in Dr. Ball’s views."
...und dieser Satz sagt ja einiges über diejenigen aus, die den Ausgang des Prozesses als "Erfolg für die Klimawandelskeptiker" feiern...
Hans Trutnau am Permanenter Link
Kürzeste Antwort auf den Titel: "Nein".
Renate Wahl am Permanenter Link
Herr Trutnau, dies war auch nicht Inhalt der Gerichtsverhandlung.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Mag sein, Frau Wahl; ich bezog mich jedoch, wie ersichtlich, auf den Artikel-Titel. Nicht mehr außer auf einen kurzen Abschnitt des Artikels), nicht weniger.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Werter Herr Trutnau, Sie oller Kritikaster, da haben Sie die Klammer-auf vor "außer" verschlafen...
Ulf am Permanenter Link
Der Kampf (und nur noch der) um die Meinungs-und Deutungshoheit ist ja schon länger entbrannt und wird unbarmherzig erbittert auf emotionaler Schiene geführt.
Wieder muss man sich selbst auf die Suche begeben, um sich eine Meinung zu bilden. Die Mehrheit allerdings wird dafür keine Zeit haben, die Umwelt leidet derweil weiter, denn eines ist klar, Klimaschutz ist kein Umweltschutz. Dies wissen wir nicht erst seit geradezu wahnwitzigen Geoengineering Vorschlägen oder den Einschränkungen von Umweltschutzstandards um beispielsweise die Windenergie voranzubringen.
https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Energiewende-Land-will-fuer-die-Windkraft-Naturschutz-einschraenken
Der grundlegende wissenschaftliche Gedanke, dass wir immer irren können, ist ad acta gelegt.
Bei derartig völlig aus dem Ruder gelaufenen, von der Politik instrumentalisierten wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, halte ich es nach wie vor lieber mit dem guten alten Georg Christoph Lichtenberg:
"Die gemeinsten Meinungen und was jedermann für ausgemacht hält, verdienen oft am meisten untersucht zu werden."
Achim am Permanenter Link
"Es wird auf Mehrheiten verwiesen,"
Das ist auch logisch und hat nichts damit zu tun, dass damit wissenschaftliche Methoden ignoriert würden. Wenn jemand selbst kein Klimawissenschaftler ist, ist es extrem schwierig, sich eben mit diesen Methoden eine Meinung zu bilden; ein Studium dauert einige Jahre. Das hindert niemanden daran, sich diese Methoden anzueignen und es nachzurechnen. Ich steige allerdings auch lieber in ein neues Flugzeug, wenn ich weiß, das 99% der Ingenieur die Konstruktion für sinnvoll halten.
"die Politik ist erfreut dieses Thema zur Geldbeschaffung zu verwenden und die Wirtschaft reibt sich ob der vielfältig möglichen Umverteilungen ebenfalls die Hände."
"Die Politik" ist seit Jahren sehr träge darin, CO2-Emissionen effektiv zu regulieren. Es gibt bisher dazu den - lange Zeit recht behäbigen - europäischen Emissionshandel für einige Sektoren. Die Unionsparteien wollen einen zusätzlichen vorübergehend nationalen Emissionshandel für die übrigen Sektoren einführen, wohl unter anderem aus dem Glauben heraus, damit ließen sich die ökonomischen Effekte einer Steuer vermeiden.
Die Möglichkeiten effektiver CO2-Bepreisung (Emissionshandel oder Steuer), die in der Wirtschaftswissenschaft seit langem Standard sind, wurden zuvor jahrelang ignoriert, um niemandem auf die Füße zutreten. Auch "die Wirtschaft" hat auf ein "Weiter so" gedrängt. Ein Umdenken ist in Politik und Wirtschaft erst auf heftigen öffentlichen Druck zustande gekommen, als immer mehr Menschen verstanden haben, dass die bisherige Haltung großen, möglicherweise katastrophalen Schaden verursacht.
"Der Dumme ist der Bürger, der gemolken, beschuldigt, belehrt und von beiden Seiten mit einseitigen, schwarz-weiß Informationen, meist eher Behauptungen bombardiert wird."
Bisher ist kein "melken" zu sehen. Sämtliche Vorschläge zur CO2-Bepreisung enthalten Vorschläge zur Entlastung an anderer Stelle. Wären zusätzliche Einnahmen das Ziel, wären längst entsprechende Steuern eingeführt worden, allerdings gibt es dafür viele direktere Möglichkeiten. Dass Klimaschutz etwas kostet, stimmt. Allerdings ist die globale Erwärmung auch ziemlich teuer, und Klimaschutz wird deutlich teurer, wenn er lange hinausgezögert wird. Wer die IPCC-Reports oder ähnliche Studien zur Kenntnis nimmt, sieht, dass die Informationen da nicht "schwarz-weiß" sind, sondern ziemlich detailliert abgewogen werden.
"Wieder muss man sich selbst auf die Suche begeben, um sich eine Meinung zu bilden."
Dazu kann nur geraten werden. Es gibt ziemlich viele seriöse Möglichkeiten.
"Die Mehrheit allerdings wird dafür keine Zeit haben, die Umwelt leidet derweil weiter, denn eines ist klar, Klimaschutz ist kein Umweltschutz."
Es gibt mehrere Dimensionen von Umweltschutz. Eine davon ist definitiv Klimaschutz. Nur weil es Zielkonflikte gibt, heißt das nicht, dass Klimaschutz dadurch kein Teil von Umweltschutz wäre. (siehe auch https://www.fr.de/wissen/klimawandel-artensterben-beeinflusst-12274519.html)
"Dies wissen wir nicht erst seit geradezu wahnwitzigen Geoengineering Vorschlägen oder "
Geoengineering ist überhaupt erst in der Diskussion aufgekommen, weil es politisch so schwierig ist, eine globale CO2-Emissionsreduzierung zustande zu bekommen. Geoengineering wird vermutlich die Konsequenz werden, wenn die globale Erwärmung weiter steigt und einzelne, große Länder sich davon existenziell bedroht sehen. Übrigens, ein Punkt der fürs Geoengineerung von den Befürwortern oft genannt wird ist, dass es CO2-Bepreisung und ähnliches unnötig machen würde. Daher können nicht diejenigen, die hauptsächlich Steuereinnahmen erhöhen möchten, wie es das Wort "melken" oben meinem Verständnis nach nahelegen möchte, gleichzeitig Geoengineering fordern. Oder meinen Sie mit "melken" etwas anderes?
"den Einschränkungen von Umweltschutzstandards um beispielsweise die Windenergie voranzubringen.
https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Energiewende-Land-will-fuer-die-Windkraft-Naturschutz-einschraenken"
Ja, das sind komplizierte Abwägungen. Und es wird deshalb intensiv in der Presse und in der Politik diskutiert. Diese Punkte isoliert anzuführen, schafft aber kein vollständiges Bild.
"Der grundlegende wissenschaftliche Gedanke, dass wir immer irren können, ist ad acta gelegt."
Nein, ist er nicht. Nur sollte man diesen Gedanken halt auch nicht karikieren. Auch wenn man sich immer irren kann, kann man Wahrscheinlichkeitsaussagen treffen, Empirie zur Kenntnis nehmen etc. (Vgl. https://www.lesswrong.com/posts/PmQkensvTGg7nGtJE/absolute-authority) Man kann daraus dementsprechend auch Handlungsempfehlungen ableiten. Es ist theoretisch möglich, dass ein Röntgenbild nicht meinen Beinbruch zeigt, sondern eine Halluzination. Trotzdem bin ich gut beraten, mich operieren zu lassen.
"Bei derartig völlig aus dem Ruder gelaufenen, von der Politik instrumentalisierten wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, halte ich es nach wie vor lieber mit dem guten alten Georg Christoph Lichtenberg:
'Die gemeinsten Meinungen und was jedermann für ausgemacht hält, verdienen oft am meisten untersucht zu werden.' "
Man beachte die Einschränkungen Lichtenbergs: "oft" (nicht immer oder automatisch) und "untersucht" (sich also gründlich damit auseinandersetzend, mit angemessenen Methoden). Es lässt sich aus dem Zitat keine klare Empfehlung bzgl. der globalen Erwärmung ableiten. Denn was bis vor kurzem die Mehrheit für ausgemacht hielt war, dass nur irgendwelche komischen Ökospinner sich für den Schutz des Klimas einsetzen würde. Mittlerweile ändert sich das, in Deutschland unter anderem weil viele Schülerinnen und Schüler klar gesagt haben, dass sie sich nicht die Zukunft kaputt machen lassen möchten, und weil 26800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen Aufruf unterschrieben haben, der sie darin unterstützt.
Manfred H. am Permanenter Link
Das hätte ein schöner Kommentar werden können, wäre er nicht gar so sehr von Verschwörungstheorie-Attitüden durchsetzt. Geldbeschaffung für die Politik, die Wirtschaft reibt sich angeblich die Hände...
Nur leider ist nichts davon wahr. Wirtschaftswachstum ist essentiell für eine Gesellschaft. Solange die Wirtschaft läuft, hat kein Politiker ein Interesse, hier dazwischenzufunken. Florierende Wirtschaft ist die beste Garantie für hohe Steuereinnahmen und niedrige Arbeitslosenzahlen. Und zufriedene Bürger sind die beste Garantie, wiedergewählt zu werden.
Genau wegen dieses Dilemmas wird auf ökologische Nebenwirkungen des Wirtschaftswachstums generell verzögert und halbherzig reagiert.
P.S.: Was folgt für unser Handeln aus der Tatsache, dass wir immer irren können? Folgt daraus nicht zwingend, dass man nie 100% Zustimmung haben wird, weil (bedingt durch die Natur des Menschen) es immer irgendwelche "Irrläufer" geben wird?
Zur menschengemachten Erwärmung gibt es einen breiten weltweiten Konsens unter den Experten. Genau aus diesem Grunde finden seit Jahrzehnten Weltklimakonferenzen statt.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Das hätte ein schöner Kommentar werden können, Manfred H..
Für eine/jede kapitalistische (vulgo markt-/renditegeile) Gesellschaft.
Manfred H. am Permanenter Link
Na, Sie nehmen es aber pfenniggenau. Vielleicht auch ganz interessant für Sie: "Ein Ende des Massenkonsums hätte schlimme Folgen, sagt Mathias Binswanger.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Tja, so isser, der Pfennigfuchser.
Speziell für Sie: "Marx - der Unvollendete". Eine Biografie von Jürgen Neffe.
Das schaffen Sie auch; sind nur 650 Seiten.
SassaMiro am Permanenter Link
Schon Goethe wußte:
Goethe zu Eckermann
Roger am Permanenter Link
Ich habe noch nicht gehört(von Leugnern oder besser Kritikern des MENSCHGEMACHTEN Klimawandels), dass der Prozess es widerlegt haben soll! Aber wenn Herr Prof.
Hätte Prof Mann nichts zu verbergen, wäre es ein Leichtes, die Daten öffentlich zu machen und so den Klimawandel ein für alle Mal zu bestätigen!
Aber diese Daten verweigert er, weil er sich damit selbst belasten würde! Aus anderen Gründen, dürfte er nämlich garnicht verweigern! Somit ist der Verdacht des Tricksens erhärtet!
Die Ausrede, man hätte die Frist verpasst ist nach mehr als 8 Jahren, wohl der Witz des Jahrhunderts!
Aber auch die geleakten E-Mails unter den Verfechter des menschgemachten Klimawandels, tun ihr Übriges um die Indizien klar auf dem Tisch zu haben!
Mag das Urteil es nicht restlos Widerlegen, aber glaubhafter macht es weder Herr Prof Mann, seine Hockeystickkurve, noch den menschgemachten Klimawandel!
Alois am Permanenter Link
"Aber wenn Herr Prof. MANN, lieber ein paar Milliönchen zahlt, als die Daten endlich offenzulegen und nachzureichen, muss es dafür wohl einen Grund geben?"
Artikel nicht gelesen?
MartinT am Permanenter Link
Danke für den Artikel, aber muß man diese ganzen "Alternativ"Medien noch mit einem Link bedenken? Kann man doch in die Quellenangaben tun.
Gerhard am Permanenter Link
GWUP, ein Verein von fanatischen Hobbywissenschaftlern.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Noch so ein Kommentar, der gelöscht gehörte:
"fanatischen Hobby" ist gleich doppelt verleumderisch.
Klaus am Permanenter Link
Was mich stutzig macht, ist folgendes:
Wenn dieser Prozess tatsächlich den menschengemachten Klimawandel bestätigt bzw. die Anschuldigungen falsch gewesen wären, warum lesen wir davon nicht in jeder Zeitung?
Hans Trutnau am Permanenter Link
Weil das nicht "jeder Zeitung" eine Nachricht wert ist, weil z.B. deren Redakteure nicht darüber stolpern?
Achim am Permanenter Link
Vielleicht sollten Sie den Artikel, der Sie stutzig macht, noch einmal lesen?
"Verhandelt wurde vor dem Obersten Gericht von British Columbia eine Beleidigungsklage..."
"Ist in dem Prozess die "Hockeyschläger-Kurve" widerlegt worden? Nein. Darum ging es überhaupt nicht."
Bernd Harder am Permanenter Link
Es gibt ein Update zu dem Fall - eine Art schriftlicher Uerteilsbegründung des Gerichts:
https://blog.gwup.net/2019/09/06/die-hockeyschlaeger-kurve-vor-gericht-ist-der-klimawandel-in-einem-prozess-widerlegt-worden/