Die Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung sprechen sich in einem Offenen Brief an die Fraktionsvorsitzenden der Regierungskoalition dafür aus, Ferda Ataman nicht für das Amt der "Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung" einzusetzen. Der hpd veröffentlicht den Offenen Brief im Wortlaut.
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 15.06.2022 wurde Frau Ferda Ataman dem Bundestag als "Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung" vorgeschlagen. Über ihre Wahl muss der Bundestag abstimmen. Wir empfehlen aus den nachfolgenden Gründen dringend, diesen Vorschlag zu überdenken.
Rassismus ist ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem, das nicht für Partikularinteressen missbraucht werden sollte. Jede Form von Diskriminierung muss bekämpft werden. Frau Ataman blendet jedoch sowohl den Rassismus gegenüber nicht muslimisch geprägten MigrantInnen wie auch gegenüber Minderheiten aus der Türkei, Menschen aus Asien, aus Südamerika oder slawischen Ländern aus, wie auch den von MigrantInnen selbst ausgehenden Rassismus gegenüber anderen ethnisch-religiösen Minderheiten. In den letzten Jahren hat sich Frau Ataman häufig gegenüber MigrantInnen diskriminierend geäußert, die ihre politischen Meinungen nicht teilen. Anstatt den Mut dieser Stimmen zu loben, durch Kritik einen demokratischen Diskurs innerhalb ihrer sogenannten Gemeinschaften zu fördern und sich gegen Selbstjustiz in Form von Morddrohungen zu stellen, verhöhnt Frau Ataman bedrohte migrantisch gelesene Personen. Zudem fordert sie explizit, migrantische Stimmen wie Necla Kelek und Hamed Abdel-Samad aus dem Diskurs auszuschließen.
Anstatt Gewaltformen innerhalb der migrantischen Gemeinschaften, wie etwa Zwangsverheiratung u.v.m., sachlich zu thematisieren, wertet Frau Ataman unter anderem eine renommierte Journalistin mit Migrationshintergrund mit despektierlichen Äußerungen ab, die auf diese Themen wie archaische Strukturen in den migrantischen Communities aufmerksam macht. Besonders grausam daran ist, dass Frau Ataman damit den Schutz von mehrfach diskriminierten vulnerablen Personen verhindert und zu deren weiterer Diskriminierung beiträgt.
Mit ihrem Schwarz-Weiß-Denken sorgt Frau Ataman nicht nur für Spaltung und Ressentiment in der Gesellschaft, sondern legitimiert sogar Diskriminierung.
Wie soll eine Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Diskriminierung bekämpfen, wenn sie auf Polarisierung setzt?
Sowohl als Publizistin als auch als Vorsitzende des Vereins "Neue Deutsche Medienmacher" setzt sich Frau Ataman für mehr Sichtbarkeit von Menschen mit Migrationshintergrund in den Medien ein. Ein an sich unterstützenswertes Anliegen. Allerdings geht es auch hier nicht um sichtbare Vielfalt, sondern ausschließlich um "südländisch gelesene" Menschen. Ist das nicht eine Form der Ächtung gegenüber diversen, von Diskriminierung betroffenen "weiß gelesenen" BürgerInnen?
Sogar im Hinblick auf gewählte Abgeordnete scheut sich Frau Ataman nicht, eine Beurteilung nach ethnischen Merkmalen vorzunehmen. Für sie zählt Repräsentation nach phänotypischen Merkmalen statt demokratischer Repräsentanz, womit sie zudem migrantisch gelesenen Personen eine Vielfalt demokratischer Meinungen abspricht und sie schlicht auf ihr Äußeres reduziert. Dieser Ansatz widerspricht nicht nur demokratischen Prinzipien, sondern ist an sich rassistisch.
Frau Ataman scheut sich weiter nicht davor, ganzen Berufsgruppen pauschal Rassismus zu unterstellen, indem sie zum Beispiel suggeriert, medizinisches Personal werde migrantische Personen eher sterben lassen.
Außerdem verlangt Frau Ataman, den Phänomenbereich des Antisemitismus nicht mehr gesondert zu betrachten, sondern lediglich als Unterkategorie von Rassismus, dabei betonen Experten wie zum Beispiel Samuel Salzborn, Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin, wie wichtig die Unterscheidung ist, um Antisemitismus effektiv bekämpfen zu können.
Die fehlende Sachlichkeit im Diskurs von Frau Ataman und das offensichtliche Ignorieren bis Verharmlosen von Diskriminierungsformen gegenüber zum Beispiel säkularen MigrantInnen weckt Zweifel an ihrer Qualifikation als "Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung".
Anstatt der Vielfalt von migrantischen Stimmen Gehör zu verschaffen, versucht sie, andere Meinungen mit Diffamierungen zu ersticken.
Dies sind nur wenige Beispiele von Frau Atamans Positionen, die unmissverständlich zeigen, wie sie Gewalt und Diskriminierung innerhalb der Migrationsgesellschaft übergeht, den Islamismus und nationalen Rechtsextremismus bagatellisiert und Menschen in Kategorien einordnet, also pauschal diskriminiert. Es sind allerdings genug Beispiele, die deutlich darauf hinweisen, dass Frau Ataman die ungeeignete Besetzung für diese Stelle ist.
Bei der Leitung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sollte es in erster Linie nicht um Politkrawall gehen, sondern um den Schutz der Betroffenen und die Aufklärung der Gesellschaft.
Als MigrantInnen und von verschiedenen Diskriminierungsformen Betroffene fühlen wir uns von Frau Ataman nicht vertreten. Ganz im Gegenteil. Dabei gibt es zahlreiche aufgeklärte, differenzierte und unbelastete KandidatInnen, die dieses Amt übernehmen können.
Wir fordern Sie daher auf, eine/n geeignete/n Kandidatin/en aufzustellen, der/die Diskriminierung verhindert statt fördert.
Mit freundlichen Grüßen
Naïla Chikhi, Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung
Rahima Valena, Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung
Fatma Keser, Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung
Krystyna Grendus, stv. Sprecherin der BAG Säkulare Grüne
Seyran Ateş, Rechtsanwältin, Autorin, Gründerin der Ibn Rushd-Goethe Moschee
Anna Staroselski
Mina Ahadi, Zentralrat der Ex-Muslime in Deutschland
Dr. Necla Kelek, Soziologin, Publizistin, Frauenrechtlerin
Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender Kurdische Gemeinde Deutschland
Halina Bendowski, Publizistin, Frauenrechtlerin
Dr. Elvira Groezinger, Secretary, Scholars for Peace in the Middle East (SPME)
Cem Erkisi, Landesvorstand der GEW Berlin
Güner Balci, Publizistin
Dr. Lale Akgün, Dipl. Psychologin, Autorin und MdB a.D.
Hellen Vaziry, Dipl. Ing. (FH), Nachrichtentechnik, Frauenrechtlerin
Fatoş Aytulun, Diplom-Sozialarbeiterin
Birgül Akpinar, Mitglied im Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg und Vorsitzende des Netzwerkes Integration der CDU Baden-Württemberg
Davina Ellis, Autorin
Erol Özkaraca, Anwalt, Laizist
Nuschin Rawanmehr, Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin, Vorstandssprecherin der Iranischen Gemeinde Deutschland e.V.
Hourvash Pourkian, International Women in Power
Véronique Le Métayer, Rentnerin
Fahime Farsaie, Schriftstellerin, Journalistin
Ferdos Dini, Mediator, Krankenschwester
Rafiee Fatemeh, Erzieherin/Rentnerin
Santillan Bagherzadeh, Mitglied Integrationsrat Stadt Bergisch Gladbach
Parvaneh Djafarzadeh, Pädagogin
Parisa Azami, Erzieherin
Akhtar Ghasemi, Journalistin
Monireh Kazemi, säkulare Frauenrechtlerin
Parvin Ebrahimzadeh
Maryam Nouri
Nosrat Barani
Erstveröffentlichung auf der Website der Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung.
20 Kommentare
Kommentare
Gudrun Probst-Eschke am Permanenter Link
Liebe Unterzeichner!
Vielen Dank für diese differenzierte Kritik! Ich unterstütze Sie sehr!
Diskriminierung bedeutet für mich nicht , sich kritisch zum Islam, Judentum,
Viele Lebensdogmen sind antidemokratisch und/oder frauenfeindlich! Dies in unserer Gesellschaft zu schützen, ist grundverkehrt!
David Z am Permanenter Link
Gute Initiative!
Ich hoffe, der allseits aufkeimende Widerstand gegen diese Personalie wirkt. Ohne Frage ist Frau Ataman eine komplette Fehlbesetzung. Wir brauchen in unserer Gesellschaft ganz sicher nicht noch mehr toxische, spaltende, diffamierende und hetzende Ideengeber.
Schlimm genug, dass die NGOs, in denen sie arbeitet oder arbeitete, von deutschen und europäischen Staatsgeldern gespeist wurden oder sogar noch werden.
Was mich aber noch mehr irritiert, ist der Umstand, dass die Personen des Bundeskabinett allen ernstes zu glauben scheinen, Frau Ataman wäre eine gute Wahl. Dies zeugt entweder von komplettem Realitätsverlust oder von schamloser Unverfrorenheit - beides Zustände, die in höchstem Masse bedenklich sind.
Roland Fakler am Permanenter Link
Wenn die honorigen Stimmen, die hier unterschrieben haben, missachtet würden, wäre das eine ärgerliche Fehlbesetzung. Bin gespannt!
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung diskriminiert anders denkende offensichtlich. Solche Leute gehören nicht in ein derartiges Amt.
Wenn ich dann im Vergleich dazu bedenke, dass unser Wirtschaftsminister gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung die Belange von Autolobby, Öllobby, Gaslobby und Atomlobby bedient, so sehe ich das als wesentlich bedenklicher.
Auch die Tatsache, dass in unserem Parlament eine Rechtsradikale Partei sitzt, welche unverhohlen sich zum Antisemitismus bekennt, so bereitet mir dies mehr Sorge um die Demokratie als dies Frau Gerda Ataman mit ihren Aussagen tut.
Helmuth Dau am Permanenter Link
Etwas ausserhalb des Themas:
Rechtsradikale sind leider Teil unseres Volkes. Die Frage ist nur, wie weit die Mehrheit denen erlaubt, sich zu organisieren. Weniger waere mir lieber, aber wir muessen fair bleiben - falls nicht, werden uns die Gerichte dazu zwingen.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Ja ich weiss, ich denke immer in Zusammenhängen und wenn für ein Thema kein Kommentar
angezeigt ist, so packe ich das eben anderweitig ein.
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Dazu möchte ich aktuell noch hinzufügen, dass dieser Minister uns empfiehlt den Gürtel enger zu schnallen und Verzicht zu üben, während er anlässlich seiner Hochzeit ein enormes Polizeiaufgebot in Sylt benötigt um die
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Sorry Leute, natürlich ist der Finanzminister Lindner gemeint und nicht der Wirtschaftsminister Habeck, welcher einen guten und harten Job macht.
Inseljunge am Permanenter Link
... und bitte: AUF Sylt
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Ach du meine Güte, da habe ich doch wieder einmal etwas falsch gemacht, natürlich heisst es korrekt AUF SYLT.
Ich hoffe Sie verzeihen einem alten Mann!
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Hallo Inseljunge, dazu ist mir noch aufgefallen, dass Sie meinen Schreiblapsus bemerkenswerter finden als die Fakten in meinem Kommentar zu Herrn Lindner, dazu kein Wort.
herrscht und ein kleiner Schreibfehler als wichtiger erachtet wird als das Verhalten eines Ministers, der frei über unsere Steuergelder verfügt.
Roland Weber am Permanenter Link
Wer die Aussagen dieser Frau kennt, sollte beantworten, wofür bei dem angestrebten Dienstposten dann bei ihr der Wortteil "Anti-" steht!
Constantin Huber am Permanenter Link
Die Kritik an ihrem Tun kann ich nachvollziehen und finde ich in einigen Punkten auch berechtigt. Insbesondere im Hinblick auf das Ausklammern von säkularen Migrant:innen.
Einige der Punkte, die vermeintlich mit Verlinkungen belegt werden sollen, werden dort gar nicht belegt. Manchmal wird, wenn man sich die Mühe macht, den Beitrag bis zum Ende zu lesen, sogar noch deutlich, dass sie das exakte Gegenteil vertritt. Ein Beispiel aus dem verlinkten Welt-Artikel:
"Sie antwortete darauf per E-Mail: „Mir liegt es fern, die großartige Arbeit von Ärzten und Pflegern unter Generalverdacht zu stellen. Doch viele Menschen aus Einwandererfamilien treibt die Angst vor Rassismus um, auch in der Corona-Krise. Sie denken darüber nach, welche Folgen institutioneller Rassismus in einem drohenden Ausnahmezustand haben kann. Darauf wollte ich hinweisen. Ich bedauere, wenn das missverstanden wurde.“"
P.S.: Beachtet werden sollte auch, wie viele rechtspopulistische bis rechtsextreme Blogs aktuell gegen sie als Frau in einer Spitzenposition hetzen. Von "TichysEinblick" über "AchGut" bis hin zu den vom Verfassungsschutz beobachten Seiten sind da alle gerade dabei. Und auch viele Unions-Politiker:innen oder einige Vertreter:innen der Springer-Presse blasen in dasselbe Horn.
Muss man diesen wirklich Fahrwasser geben, indem an den Haaren herbeigezogene Aussagen getätigt werden?
P.S.S.: Ironischerweise sind es gerade die, die nun eine (rechte) Cancel Culture betreiben, die sonst immer so laut schreien, dass es eine solche nicht geben dürfe. Das entbehrt nicht einer gewissen Komik.
KDL am Permanenter Link
Wie der Offene Brief der Säkularen enthüllt, stellt sich Ferda Ataman gegen die Vielfalt demokratischer Meinungen, die mit ihrer eigenen Position nicht übereinstimmen.
Für die zur Besetzung anstehende Position einer "Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung" verlangt eine Persönlichkeit, die sich den Ausgleich diverser Positionen zur Aufgabe macht.
Schon bei der Besetzung mit Aydan Özoguz hatte die frühere Regierung aufs falsche Pferd gesetzt. So etwas darf sich in unserer Gesellschaft, mit ihren vielen migrantischen Bruchlinien, nicht wiederholen. Ein Blick auf Berlin sollte uns eine eindringliche Warnung sein.
Gerhard Neugebauer am Permanenter Link
Wieso hat man vor der Vergabe dieser Position nicht vorher darauf geachtet, dass hier eine entsprechende Haltung zu einer zugegebenermaßen sehr, sehr schwierigen Thematik berücksichtigt wird.
Helmut Lambert am Permanenter Link
Frau Ataman ist mir schon als Sspiegeljournalistin durch ihre unterkomplexe aber egoistische Weltsicht sehr unangenehm aufgefallen. Dazu gehört die Behauptung, was rassistisch ist, bestimme der Angesprochen.
Unverständlich, das auch der Mehrheit (den "Kartoffeln") verantwortliche Politiker eine solche Person für diesen Posten nominiert haben. Gut können diese es mit der Mehrheit nicht meinen.
David Z am Permanenter Link
"Dazu gehört die Behauptung, was rassistisch ist, bestimme der Angesprochen"
Die Logik der Dame ist noch viel perfider, denn der Satz ist nur ein Teil ihrer Vorstellungswelt. Der Satz gilt nur für Menschen mit nicht-weisser Hautfarbe. Weisse Menschen können ihrer Definition nach niemals einem Rassismus unterliegen.
Wer die Welt in pauschal in Hautfarben einteil und willkürlich und irrational den Gruppen Eigenschaften zuweist, sie abwertet und diffamiert, ist für mich ein Rassist. Meiner Meinung nach trifft das auf Frau Ataman zu, basierend auf den vielen unsäglichen Äusserungen, die man auch nach der Löschung im Intenet einsehen kann.
Thea am Permanenter Link
Zitat Frau Paus/Grüne:
Eine tolle Idee, jemand derart – in eben jenem Ressort, das von ihr vertreten werden soll – Vorbelasteten in dieses Amt zu hieven. Sie agitiert öffentlich gegen liberale Muslime in Deutschland, gegen Nicht-Muslime und gegen Deutsche. Warum reiht sich in der Politik Deutschlands zunehmend ein Kompetenzversagen an das andere? Wieso empfiehlt ausgerechnet jemand wie Laschet diese Person? Wie kann jemand mit diesem ‚Werdegang‘ „unabhängige“ Bundesbeauftragte werden? Ich frage mich unwillkürlich – und hoffe es nicht - ob hinter dieser Personalie der lange Arm aus der Türkei steckt. Findet man keine Person, die unbeanstandet ist, gibt es sie tatsächlich nicht? Derartige Fehlbesetzungen, von unserem Steuergeld bezahlt, tragen in der Bevölkerung zu immer größerer Verärgerung bei – das sollte in diesen unruhigen Zeiten von den Politikern nicht noch aktiv verstärkt werden – zumal nicht bei diesem sensiblen Thema.
A.S. am Permanenter Link
Hat Integration nicht das Ziel, zugewanderten Menschen ein positives Deutschland-Bild zu vermitteln, damit diese sich mit ihrer neuen Heimat leichter identifizieren können?
Damit wäre sie, falls sie in das Amt gewählt wird, eine Anti-Integrationsbeauftragte.
Es ist zweifellos sinnvoll, jemand mit Migrationserfahrung zur/zum Integrationsbeauftragten zu machen. Aber es sollte jemand sein, der/die die hiesige Gesellschaft und Kultur bejaht.
Angela am Permanenter Link
Vielen Dank und meine volle Unterstützung hierfür !