USA

Pfarrer lehnt Schüler von lesbischem Paar ab

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Ein Pfarrer im US-Bundesstaat North Carolina hat Kindern den Besuch einer katholischen Schule verweigert, weil ihre Eltern lesbisch sind. Dabei geht es wieder einmal um die Ehe als Sakrament zwischen Mann und Frau.

Rev. Mike Oenbrink erklärte einer der Mütter: "Ihre Kinder wurden abgelehnt, weil sie homosexuell sind. Wenn wir Ihre Kinder zulassen, ist das ein schlechtes Zeichen für andere Familien." Die beiden Mütter sind seit 2009 verheiratet und bewarben ihre Kinder im Frühling an der St. Francis Catholic School in Hilton Head Island. Vor dem Anruf erhielten sie eine Absage per E-Mail.

Auf Anfrage des Charlotte Observer sagte Oenbrink: "Wir bekräftigen die Würde aller Menschen, egal welchen Glauben sie leben. Gleichzeitig existieren unsere katholischen Schulen nicht nur, um akademische Exzellenz zu entwickeln, sondern auch, um eine Gemeinschaft durch Glaube und Gebet zu erschaffen." Und weiter: "Basierend auf den biblischen und traditionellen Lehren, glauben wir, dass es Gottes Wille ist, dass die Ehe eine geweihte, liebende Union zwischen Mann und Frau ist. Wir zelebrieren diese Union als ein Sakrament." Er behalte sich daher das Recht vor, zu der bischöflichen Schule nur Familien zuzulassen, die diesen Glauben unterstützen.

Die Entscheidung, welche Kinder in den USA zu christlichen Schulen zugelassen werden, treffen die lokalen Pastoren. Die Diözese hat dort traditionell kein Mitspracherecht, weswegen Oenbrinks kontroverse Entscheidung trotz Kritik anderer Eltern in Kraft bleibt.