Cynthia Nixon wäre die erste weibliche Gouverneurin von New York

"Sex and the City"-Star kandidiert

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Cynthia Nixon beim Tribeca Film Festival, 2009
Cynthia Nixon beim Tribeca Film Festival, 2009

Cynthia Nixon, berühmt geworden durch ihre Rolle in der Erfolgsserie "Sex and the City", hat ihre Kandidatur für das Amt des Gouverneurs im Bundesstaat New York bekanntgegeben. Sollte sie die Wahl gewinnen, wäre sie die erste weibliche und zudem lesbische Gouverneurin von New York.

"Ich liebe New York und heute kündige ich meine Kandidatur als Gouverneurin an." Das gab die Schauspielerin, die in der Serie "Sex and the City" die selbstbewusste Anwältin Miranda Hobbes spielt, nach monatelangen Spekulationen auf ihrem Twitter-Account bekannt. Für die 51-Jährige wäre dies ihr erstes politisches Amt. Laut eigener Aussage möchte sie signifikante Ungerechtigkeiten beseitigen und dafür gegebenenfalls das gesamte politische System auf den Kopf stellen. Armut, von der die Hälfte der Kinder aus dem Norden New Yorks betroffen sei, gehört laut Nixon zu eben diesen Ungerechtigkeiten.

Die für amerikanische Verhältnisse politisch klar links einzuordnende Schauspielerin hat allerdings parteiinterne Konkurrenz bei den Demokraten. Der derzeitige demokratische Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, strebt eine dritte Amtszeit an. Genau wie sein Vater wäre er dann 12 Jahre im Amt. Parteiintern hat Cuomo in New York eine klare Mehrheit hinter sich. Darüber hinaus gilt er in der New Yorker Bevölkerung als beliebt und hat mit einer Summe von ca. 30 Millionen US-Dollar einen beachtlich hohen Wahlkampfetat.

Unterschätzen sollte der aktuelle Amtsinhaber den ehemaligen Serienstar jedoch nicht. Nixon hat bereits mehrjährige politische Erfahrung als Aktivistin für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen. Sie selbst ist seit 2012 mit Christine Marinoni verheiratet.

Sollte Nixon den parteiinternen Vorentscheid im September gegen Cuomo gewinnen, dann steht ihrer Wahl zur Gouverneurin im November 2018 nur noch wenig entgegen. New York gilt als "blauer Bundesstaat" und wählt traditionell demokratisch.