BERLIN. (hpd) Erstmalig hat der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg (HVD BB) den Welthumanistentag mit einem großen Straßenfest begangen. Bei wunderbarem Sommerwetter stellten sich viele Projekte des HVD vor. Im grünen Hof wurde auf der Bühne musiziert und gesungen und an Tischen philosophiert.
Schon in dem Moment, da man die U-Bahn verließ, konnte man das große, über die Straße gespannte Banner sehen, das die Sperrung der Wallstraße erklärte. Mit bunten Ballons geschmückte Stände standen in den Parkbuchten und über die Strasse flanierten Besucher.
Der HVD bietet in Berlin viele verschiedene soziale Dienstleistungen an. Der Lebenskundeunterricht erreicht davon sicherlich die meisten Menschen, aber auch andere Angebote stellten sich vor. So gibt es das interkulturelle Hospiz, Hilfe für Obdachlose, eine Fördermaßnahme für Mädchen, humanistische Kindergärten, Patientenverfügungen und vieles andere mehr.
Das erstaunte etliche der Besucher; manche von ihnen sagten, dass sie täglich am Gebäude des HVD in der Wallstraße vorbei gehen, ohne zu wissen, was dort getan wird: der gestrige Tag klärte das auf.
Im parkähnlichen Innenhof auf der anderen Straßenseite war eine kleine Bühne aufgebaut; auf dem Rasen konnten Kinder Geschicklichkeitsspiele spielen. Die "Großen" standen am Kicker und spielten lautstark die EM nach. An anderen Tischen konnten Interessierte mit dem Philosophen Frieder Otto Wolf oder Marie Schubenz ins Gespräch kommen.
Obwohl ein EM-Spiel mit deutscher Beteiligung lief, blieben die Gäste und Besucher des Straßenfestes (es stand allerdings auch ein Fernseher bereit und an einem der Stände lief das Spiel auf dem Laptop). Das allein zeigt, dass solch ein Straßenfest angenommen wurde. Der Vorstandsvorsitzende des HVD-BB, Martin Beck, sagte dann auch, dass dieses erste nicht das letzte Fest unter freiem Himmel bleiben würde.