Die Proteste gegen die AfD reißen nicht ab. In vielen Städten Deutschlands hat die rechte Partei Schwierigkeiten, Räume für ihre Veranstaltungen zu finden, oder muss mit Gegendemonstrationen rechnen. So auch im westfälischen Münster am vergangenen Freitag, wo rund 8.000 Menschen auf dem zentralen Prinzipalmarkt gegen den AfD-Neujahrsempfang demonstrierten.
Fast 370 Jahre nachdem der Westfälische Friede im historischen Rathaus in Münster beschlossen wurde, veranstaltete die Partei Alternative für Deutschland am Freitag ihren Neujahrsempfang in diesen geschichtlich so bedeutsamen Räumlichkeiten. Nachdem mehrere geplante Veranstaltungen der Partei jüngst immer wieder gescheitert waren, weil die Vermieter der Räumlichkeiten aufgrund des öffentlichen Drucks kurzfristig absprangen, stellte die Stadt Münster der AfD das Rathaus für die geplante Veranstaltung zur Verfügung. Diese in der Bevölkerung nicht unumstrittene Entscheidung ist auf den politischen Grundsatz der Stadt zurückzuführen, alle Parteien gleich zu behandeln. Insgesamt nahmen 300 Personen am Neujahrsempfang der Partei teil, unter anderem Frauke Petry.
Dies nahm ein breites Bündnis aus politischen, kirchlichen, gewerkschaftlichen und kulturellen Gruppierungen zum Anlass, um eine Demonstration gegen den AfD-Neujahrsempfang zu initiieren, welcher laut Polizeiangaben rund 8.000 Menschen beiwohnten. Das Programm der Kundgebung war sehr vielfältig und umfasste neben lautstarkem Protest und Pfeifkonzerten auch verschiedene Auftritte von Musikergruppen und Redebeiträge verschiedenster Vertreter der Zivilgesellschaft. So betonten nicht nur Mitglieder des Integrationsrates, der kirchlichen Gemeinschaften und diverser politischer Gruppen die Wichtigkeit eines demokratischen Deutschlands und eines solidarischen Europas, sondern auch Geflüchtete selbst bekamen die Möglichkeit sich zu äußern und die verheerenden Umstände in ihren Herkunftsländern anschaulich darzustellen.
Neben den vielen farbebekennenden Menschen aus Münster und dem gesamten Münsterland taten auch die am Prinzipalmarkt ansässigen Geschäfte ihren Unmut über die AfD-Veranstaltung kund. Sie schlossen ihre Läden früher, hingen Europafahnen auf und schalteten demonstrativ das Licht aus. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein kostenloses Konzert der Rockband Donots. Insgesamt konnte Münster also ein deutliches Zeichen für eine vielfältige und bunte Gesellschaft setzen, welche für ein tolerantes und offenes Miteinander einsteht.
Die nächste große Demonstration gegen die AfD ist wohl Ende April zu erwarten, wenn die Partei ihren Bundesparteitag in Köln abhält. Die Polizei rechnet dort mit ca. 30.000 Menschen, die den populistischen Parolen und der rechtsradikalen Hetze der AfD entschieden entgegentreten wollen.
43 Kommentare
Kommentare
Sebastian Olbrich am Permanenter Link
Wie traurig ist diese Hetze gegen eine demokratische Partei! Lest doch mal unser Parteiprogramm. Geschrei, Gepöbel und faule Tomaten und Eier sind keine Argumente.
Natürlich muß echten notleidenden geholfen werden. Wir als AfD plädieren für eine differenzierte Betrachtung. Die unkontrolliert Überflutung unseres Landes mit unbegleiteten angeblich "Minderjährigen" ist ein Problem für uns. Der politische Islam ist die rassistische und faschistische Bedrohung unserer Freiheit und nicht eine neue Partei, deren Parteiprogramm aus dem Grundgesetz geschneidert ist.
Redet doch mit uns, statt faule Eier und unehrliche Argumente zu werfen.
Auf eine bessere Kultur des Dialogs!
Carmen Frieger am Permanenter Link
Gute Idee, das mit dem Parteiprogramm haben ja schon die Einen oder Anderen getan:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-programm-so-sieht-die-partei-die-welt-a-1089976.html
https://www.tagesschau.de/inland/afd-parteitag-reaktionen-101.html
und nicht zu vergessen:
http://kattascha.de/?p=1923
https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2016/03/14/das-afd-programm-entschluesselt/
Peter Büscher am Permanenter Link
Wann sind am Freitag Eier geflogen? Sind das alternative Fakten? Ich war auf dem Prinzipalmarkt - einer der 8000 - und habe nichts fliegen sehen.
Hans Trutnau am Permanenter Link
"Die unkontrolliert Überflutung" und (von anderer Seite, nicht hier) ein Denkmal der Schande - da kann ich es nachvollziehen, dass solche 'Parteien' draußen bleiben müssten.
David am Permanenter Link
Warum?
Ist die aktuelle Migrationshandhabe etwa nicht unkontrolliert?
Brach sie etwa nicht so unvorbereitet und unvermittelt ūber die Gesellschaft ein wie eine Flut?
Halten Sie die Verbrechen an den Juden etwa nicht fūr eine Schande?
Hans Trutnau am Permanenter Link
Welche Flut?
Peter Friedrich am Permanenter Link
@Sebastian Olbrich: "Terroristen" fallen in der Weltsicht von AfD, Trump etc.
- Es ist aber genau diese "Trägheit des Herzens", wie es E. M. Remarque ausdrückte, diese "bürgerliche Vermopstheit" (Eugen Drewermann), die zum weltweiten Elend beiträgt und die man als Erstes angehen müßte.
Stattdessen problematisiert und skandalisiert die AfD etwa kreischend das Geschlechtsleben von Minderheiten, skandalisiert emanzipatorische Bewegungen und bietet den niederträchtigsten Antrieben des Mobs die ideale Angriffsfläche, wirft damit (sexuelle) Minderheiten dem Mob zum Fraß vor, was man wiederum als strukturellen Antisemitismus bezeichnen muß.
AfD ist eine Politsekte, die sich durch das Erzeugen von Scheinproblemen und das Schüren von Unsicherheit, Angst und Hass mästet. In den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts betrieb man im Umfeld von Hitler ebenso kreischende Scheinproblematisiererei. Etwa ab 1960, so heizte man seine völkische Klientel an, werde es in Deutschland keine Deutschen mehr geben, Deutschland wäre dann nämlich "slawisiert"...
Heute bietet das AfD-Geschäftsmodell wahlweise, je nach persönlicher Ängstigungsinteressenlage, die weltweite "Islamisierung" oder die "Zwangsverschwulung" durch die weltweite satanische Homolobby an, was alles ein struktureller Antisemitismus ist, oder es lugt mehr und mehr deutlich erkennbar der offene Antisemitismus durch.
Sebastian Olbrich am Permanenter Link
Schönen Dank für die vielen Kommentare! Bin erfreut. Ich lasse mal die emotionalen Komponenten außer acht und gebe nur Antwort auf einige sachbezogene Aussagen:
@Ingrid: ich bin Übersetzer und liebe die Vielfalt der Kulturen, habe in Spanien gelebt, habe Hilfsprojekte in verschiedenen Ländern für Menschen in ihrer Heimat unterstützt und geleitet, auch in der russischen Arktis. Letztes Jahr war ich Pate für eine Flüchtlingsfamilie, was ich aus Zeitgründen aufgeben mußte. Rassismus ist ganz bestimmt nicht mein Ding.
Glauben Sie wirklich, daß „sehr viele“ der Protestierenden unser Parteiprogramm gelesen haben? Ich nicht. Ich sehe nämlich gerade dort eine viel differenziertere Sicht auf die hochkomplizierten Themen als es von den Populisten der CDU und SPD oft verbreitet wird. So haben viele bei der Rede von Herrn Lammert geklatscht, als er extrem vereinfachend die (guten) „Globalisierer“ gegen die (bösen) „Abschotter“ stellte: wir von der AfD sind nicht gegen Europa und die Errungenschaften, sondern wir wollen eine Veränderung zum Besseren! Wir sind gegen einen Zentralstaat, weil Europa viel zu unterschiedliche Länder hat. Wir haben schon von Anfang an gegen den schädlichen Euro und die Schuldenübernahme Deutschlands für die korrupte grieschische Kleptokratie gestimmt – wie viele Fachleute einschließlich des letzten Chefs der Bundesbank, der die Umschuldungspolitik von Draghi nicht mittragen wollte. Herr Schulz ist auch dafür mitverantwortlich, daß wir in D. für südeuropäische Schulden zahlen…
@B. Höcke: wie Sie, liebe Ingrid, wissen, hat der Bundesvorstand mit 2/3-Mehrheit für ein Ausschlußverfahren gestimmt. Ich und die Mehrheit meiner Parteifreunde wollen keinen rechten Sumpf.
Als ich den AfD-Mitgliedsantrag gestellt habe, wurde genau geprüft, ob ich rechtsextreme Äußerungen in den Medien geäußert habe – kein NPD-Mitglied kann zu uns wechseln!
Ich habe die Tomatenwerfer beim Parteitag in Nürtingen erlebt. Und ein anderes Mal rief mir ein Grüppchen Demonstranten vor einer Info-Veranstaltung zu „hier stinkst`s nach Scheiße“ …
Ich würde Sie herzlich gerne davon überzeugen, daß die AfD keine Bedrohung für unsere Freiheit ist, sondern vielleicht unsere größte Hoffnung. Deshalb bin ich letztes Jahr, nach mehrjähriger Prüfung, dazugestoßen! Ich denke, die größte Gefahr ist der politische Islam, wir begreifen wohl noch gar nicht, was 4-5 Millionen Moslems, von denen vielleicht die Hälfte den Koran über unser Grundgesetz stellt, hier noch anstellen können… So viele sind schon da, wieviele wollen wir noch hereinlassen?
@Herr Kay Krause: ganz klar: weder ich noch irgendjemand aus meiner Partei hat „dumpfbackige Angestellte zum Anzünden von Asylantenheimen“ beauftragt. Das ist eine juristisch strafbare Aussage, völlig inhaltsleer und dumm: Sie kennen mich doch gar nicht!
@Peter Friedrich: Sie kennen sich offensichtlich aus, wenn Sie Remarque (den umgedrehten Kramer…) und Drewermann zitieren. Schön! Ich denke darüber nach, ob bei mir trotz allen Einsatzes auch noch zuviel „Trägheit des Herzens“ gegeben sein könnte.
In der AfD sind lesbische Mädels zum Beispiel Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, also wo ist das angebliche Problem mit alternativen Lebensformen? Schimpfen Sie doch nicht mit dämlichen Hitler-Vergleichen auf Leute, die Sie nicht kennen! Warum übernimmt denn seit den für die alten Parteien so desaströsen letzten Landtagswahlen auch die alte Garde die Forderungen, die die AfD schon lange stellt? (z. B. die schnelle Rückführung – Merkel hat doch grade erst mit dem Tunesien-Chef konferiert…)
Meinen Sie wirklich, die fast täglichen Anschläge und Razzien zeugen von „Scheinproblemen“? Nein, bester Herr Friedrich, wir haben ein echtes Problem! Oder sogar sehr viele echte.
@Peter Büscher: bei etwa 1,5 Millionen Menschen, die alleine in Deutschland in den letzten 15 Monaten, zum großen Teil völlig unkontrolliert, angekommen sind, meine ich, daß man zu Recht von einer Überflutung sprechen kann. Dann zählen Sie bitte mal die Millionen dazu, die am nördlichen Rand von Afrika schon auf die Überfahrt ins Paradies der dummen Deutschen warten. Die träumen davon, 1000 Euro monatlich zu bekommen, eine schöne Wohnung und dann noch die ganze Familie nachholen …
Bei einem großen Teil handelt es sich meiner Überzeugung nach NICHT um echte Verfolgte, die im GG gemeint sind. Bei allem Verständnis für menschliche Not, die können wir nicht alle in Europa aufnehmen. Helfen vor Ort machte Sinn.
Carmen Frieger am Permanenter Link
Schön, Herr Olbricht, dass Sie so offen sind und mit uns diskutieren wollen. Wenn Sie auch in diesem Kommentar wieder Halbwahrheiten formuliert haben.
Wie können Sie zum Beispiel "nach mehrjähriger Prüfung" zur AfD gekommen sein? Die Partei wurde erst am 6. Februar 2013 gegründet.
Und auch, wenn Sie hier versuchen, klarzustellen, dass es keine Rechtspopulisten oder gar Nationalsozialisten in der AfD gibt: wie würden Sie denn Höcke oder Gauland bezeichnen? Es wundert nicht - und wird nur von Ihnen nicht wahrgenommen - dass Politikwissenschaftler die AfD seit 2014 im politischen Spektrum rechts von den Unionsparteien verorten und sie überwiegend als rechtspopulistisch oder vom Rechtspopulismus beeinflusst bezeichnen.
Ihre Sprache spricht Bände (lesen Sie mal LTI von Victor Klemperer!) - Sie bezeichnen politische Gegner als Populisten (offenbar ohne Ahnung, was dieses Wort bedeutet), Sie reden davon, dass die AfD für ein starkes Europa sei (da stellt sich die Frage, ob SIE das Parteiprogramm der AfD gelesen und verstanden haben)... Ferner reden Sie von einer "korrupten grieschischen Kleptokratie" (Tippfehler im Original) und zeigen damit deutlich, dass Sie wirtschaftliche Zusammenhänge (die zu der wirtschaftlichen Situation in Griechenland führten) nicht im Mindesten verstanden haben. Weiterhin weisen Sie darauf hin, dass 2/3 des Parteivorstandes für einen Ausschluss von Höcke gestimmt haben - aber nicht darauf, dass rund 3/4 der Parteimitglieder das nicht wollen.
Wenn Sie sich wegen der geworfenen Tomaten beschweren (zu Recht, das ist keine politische Kultur), aber dabei "vergessen", dass es Ihre Anhänger, Mitglieder und Wähler sind, die Flüchtlingsheime anzünden... dann bringen Sie schon etwas die Prioritäten durcheinander.
usw. usf.
Süß übrigens, wie Sie sogar das Klischee bedienen: ich hab ja nichts gegen Ausländer. Aber...
Sie, Herr Olbricht, sind ein hervorragendes Beispiel, wie die AfD verbal scheinbar mit Wattebäuschchen wirft und aber tatsächlich damit überdecken will, dass sie menschenfeindlich, antidemokratisch und einfach nur rassistisch ist. Daran ändern auch Ihre Worte nichts.
Rudi Knoth am Permanenter Link
Sehr geehrte Frau Frieger:
Zitat:"Wenn Sie sich wegen der geworfenen Tomaten beschweren (zu Recht, das ist keine politische Kultur), aber dabei "vergessen", dass es Ihre Anhänger, Mitglieder und Wähler sind, die Flüchtlingsheime anzünden... dann bringen Sie schon etwas die Prioritäten durcheinander."
Haben Sie für diese Unterstellung einen Beweis? Vielleicht sollten die Mitglieder und Wähler Sie wegen übler Nachrede anzeigen. Dann viel Spass bei der Prozessflut.
Carmen Frieger am Permanenter Link
So sweet: keine Argumente aber Drohungen.
Wenn Klagen, dann bitte aber richtig: Auch gegen den stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel https://causa.tagesspiegel.de/politik/die-afd-gekommen-um-zu-bleiben/die-afd-ist-fur-ubergriffe-auf-fluchtlinge-politisch-mitverantwortlich.html
Rudi Knoth am Permanenter Link
Dann bitte nennen Sie ein AfD-Mitglied, das für ein Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim angeklagt wurde. Sonst stellen Sie nun mal unbewiesene Behauptungen in den Raum.
Sebastian Olbrich am Permanenter Link
@Herr Knuth:
Rudi Knoth am Permanenter Link
Nun denn. Es wird halt eine Behauptung ohne Beweis in den Raum gestellt.
Sebastian Olbrich am Permanenter Link
@Carmen Frieger:
nach Adam Riese ist die Zeit von 2013 bis 2016 4 Jahre (abgeschlossenes Intervall, also beide Jahre mitzählen). Und 4 ist doch wohl mehrjährig?
Und was sollen die persönlichen Angriffe? Ich habe nicht behauptet, es gäbe keine Mitglieder mit evtl. rechtsextremen Ansichten - das ist strafbare Falschaussage von Ihnen.
Und die Behauptung, es seien meine (??) Anhänger, die Flüchtlingsheime anzeigen, ist eine rein bösartige Behauptung, die ich bei der Polizei anzeige.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Super, S. Olbrich, anzeigen - das ist genau das, was [s]hier noch fehlte[/s].
Rudi Knoth am Permanenter Link
Da habe ich wohl etwas angerichtet. Im Grunde wollte ich nur Frau Frieger darauf hinweisen, daß man nicht einfach Mitglieder einer Partei als Brandstifter beschuldigt.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Inwiefern "angerichtet"?
Rudi Knoth am Permanenter Link
Weil ich in meinem Kommentar die Möglichkeit einer Anzeige gegen Frau Frieger erwähnt habe. Un daher Herr Olbricht geschrieben hat, daß er dies tun will.
Peter Friedrich am Permanenter Link
@Sebastian Olbrich:
- Weil es ein paar lesbische Mädels dort gibt, gibt es selbstredend keinen strukturellen Antisemitismus.
- Bei Homosexuellen gibt es keine Homophobie.
Sebastian Olbrich am Permanenter Link
@Peter Friedrich:
was hat denn Antisemitismus mit sexueller Orientierung zu tun? Gar nichts!
Peter Friedrich am Permanenter Link
@Sebastian Olbrich:
- "Terroristen" fallen einfach mal so aus der Sonne.
- Es gibt keine Psychogenese
Hans Trutnau am Permanenter Link
Wer/was ist eigentlich mit "@Ingrid" gemeint?
Hatte sie vor dem 15. Februar 2017, 22:43, kommentiert?
Sehe ich nicht.
Rudi Knoth am Permanenter Link
Soso Terrorakte sind also Folgen unseres Konsums. Wirklich alle? Nehmen wir zum Beispiel PKK. Was haben diese Leute mit unserem Konsum zu tun? Oder ETA oder IRA?
Rudi Knoth am Permanenter Link
Zitat:" Etwa ab 1960, so heizte man seine völkische Klientel an, werde es in Deutschland keine Deutschen mehr geben, Deutschland wäre dann nämlich "slawisiert"
Wer bitte schön hat dies gesagt. Ich bin 61 Jahre alt und habe davon nichts mitbekommen.
Rudi Knoth am Permanenter Link
Sorry ich habe Ihren Beitrag nicht richtig verstanden. Sie meinten wohl die Horrorvosion der völkischen Propaganda vor 1960.
Peter Friedrich am Permanenter Link
@Rudi Knoth: Ja, angenommen.
Kay Krause am Permanenter Link
Ihr Parteiprogramm - sehr geehrter Herr Olbrich - ist eine Sache.
Mit Ihrer Kritik am "politisch faschistischen Islam" haben Sie sicherlich recht, aber Sie sind nicht in der Lage, zu erklären, wie man das eine Feuer mit einem weiteren Feuer löschen will. Dadurch, dass manche von Ihnen beauftragte dumpfbackige "Mitarbeiter" Asylantenheime anzünden, werden Sie sicherlich keine demokratische Lösung dieses Problemes herbeiführen, und der Hinweis auf Ihr Parteiprogramm hilft uns allen, die wir gerne in Frieden miteinander leben möchten, hier auch nicht weiter. Es liegt nicht an den Kritikern der AfD, dass Sie mit dem Agieren der NSDAP um 1933 auf eine Stufe gestellt werden. Es liegt an Ihnen, zu beweisen, dass Sie tatsächlich eine demokratische Partei sind und bleiben wollen, die in Deutschland Veränderungen zum Wohle aller Bürger herbeiführen will. Hierzu müßten Sie sich wohl ersteinmal von den braunen Elementen in Ihren Reihen distanzieren!
Ingrid am Permanenter Link
Welche Überraschung!
Waren Sie vor Ort? Dann würde mich doch sehr interessieren, wer die faulen Eier und Tomaten geworfen hat? Demonstrierende waren es nämlich nicht!!!!!
Wie viele "angeblich unbegleitete Minderjährige" kennen Sie? Woher haben sie Ihre Erfahrungen? Natürlich ist der Salafismus ein Problem, das zu großer Sorge berechtigt und klare Maßnahme erfordert.
Aber gehen Sie doch bitte davon aus, dass sehr viele der Protestierenden das Parteiprogramm der AFD gelesen haben und sich genau aus diesem Grund bewusst und ohne Einflüsterungen "der da oben" entschieden haben, von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen!
Vielen fehlt im Parteiprogramm der AFD genau dies: die differenzierte Sicht und die weiteren Aussagen zur Steuerpolitik, zu den Medien, zur gesellschaftlichen Vielfalt, dem Umweltschutz (...) und nicht zuletzt eine "deutsche Erinnerungskultur" im Sinne eines Björn Höcke treiben so viele Menschen auf die Straße!!!
Wir empfinden die AFD als Bedrohung unserer Freiheit!!
Mir freundlichen Grüßen aus Münster
ingrid kemna am Permanenter Link
Ihren Wunsch nach einer besseren Kultur des Dialogs kann ich nur unterschreiben. Ich denke, sie sollte bei den Unterstützern der AFD beginnen, wie folgender youtube link beweist
https://www.youtube.com/watch?v=oAwtmNGibzo
Sven Schillings am Permanenter Link
"Insgesamt konnte Münster also ein deutliches Zeichen für eine vielfältige und bunte Gesellschaft setzen, welche für ein tolerantes und offenes Miteinander einsteht."
libertador am Permanenter Link
An diesem Abend wurde friedlich demonstriert. Ein solches Demonstrieren gegen politische Ideen, gehört zu einer Demokratie, um zu zeigen, dass man für eine andere Gesellschaft als die Afd sie fordert einsteht.
Gewaltandrohungen gehören natürlich nicht dazu, die sind nicht legitim, aber ich habe dieses Jahr von keinen gehört. Ausschreitungen gab es meines Wissens auch nicht. Vielleicht ist ihr Gefühl des zuwider an anderer Stelle angebracht, bei dieser Demonstration sehe ich keinen Grund dazu.
Sigmar Salzburg am Permanenter Link
Wenn in einem eher atheistischen Forum „ein breites Bündnis aus politischen, kirchlichen [!], gewerkschaftlichen und kulturellen Gruppierungen“ bejubelt wird, das eine massive Demonstration gegen die normale Tätigkeit
Peter Friedrich am Permanenter Link
@"Salzburg": Ich wäre mittlerweile dafür, die Verfasser solcher Ablenkungs- und Verdummungsbeiträge dazu zu zwingen, sich mit der eigentlichen Thematik zu beschäftigen - oder sie rauszuschmeissen.
Seit Jahren erlebt man mit steigendem Entsetzen eine Art Wiederkunft nationalsozialistischer Inhalte in der Öffentlichkeit. Wenn nun die Vertreter der entsprechenden Parteien sich nicht schämen, sich auch noch selber zu viktimisieren, so trägt das eine, sorry, Arschlochhaftigkeit in sich, die nicht angehen kann.
Nationalsozialistisch geprägte AfD-Propaganda muß hier aus dem humanistischen Forum bald wieder verschwinden, bitte, ja?
Aus der Perspektive einer Menschlichkeit, die für ALLE gelten muß, wird zudem die tiefe strukturelle Verwandtschaft zwischen völkischen und rechtsreligiösen Bewegungen des Westens mit dem faschistoiden Islamismus sehr deutlich.
David am Permanenter Link
Meinungsverschiedenheiten und Demos gehören zur Demokratie. Da sind wir uns sicher einig.
Die Idee aber, andere Parteien in der Ausūbung ihrer demokratischen Rechte zu behindern, klingt fūr mich weder demokratisch noch humanistisch. Auf diesen Punkt hat der Schreiber hingewiesen. Darauf mit Zensur zu drohen, zu diffamieren (" Nationalsozialistisch geprägte AfD-Propaganda") oder beleidigend zu werden ("Arschlochhaftigkeit") ist ein Verhalten, das weder mit demokratischen noch mit Humanistischem Verständnis vereinbar ist.
Ich schlage dringend vor, Sie refkektieren mal fūr ein paar Minuten.
Peter Friedrich am Permanenter Link
@David: Reflektieren tue ich für Sie gewiß nicht, vielmehr wiederhole ich meine begründete Aussage, genauso, wie ich es oben geschrieben habe.
- Wenn Sie sich gegen eine Menschlichkeit stellen, die für ALLE gelten muß, unabhängig von irgendwelchem letztlich rassistischem "Identitäts"-Gebrabbel, dann sagen Sie das offen heraus.
- Hören Sie mit der üblen Masche auf, nationalsozialistisch geprägte Inhalte als "Meinung" umzudeuten.
David am Permanenter Link
Mangelnde Reflektionswilligkeit oder womöglich sogar Reflektionsunfähigkeit zeugen erst recht nicht von einem demokratisch humanistischen Verständnis.
Nur weil Sie "Nazi!" kreischen, haben Sie nicht automatisch Recht. Etwas mehr Bescheidenheit bitte.
Peter Friedrich am Permanenter Link
@David: Ich werde Ihnen und Ihresgleichen wieder und wieder den Spiegel vorhalten, wenn Sie nationalsozialistisch geprägte Inhalte streuen.
Noch können wir diese Masche argumentativ entkräften, bevor man von autoritärer Seite aus irgendwann vielleicht wieder zum Töten übergeht.
Jens Zahn am Permanenter Link
Weder ich noch der Schreiber über mir hat hier nationalsozialistisches Gedankengut vom Stapel gelassen. Was ist denn nur los mit Ihnen? Schauen Sie besser selbst mal in den Spiegel.
Peter Friedrich am Permanenter Link
Abermals werde ich angequatscht, ohne daß auf den Inhalt meiner Aussage eingegangen wird.
libertador am Permanenter Link
Eine Demonstration gegen eine Partei deren Positionen man ablehnt gehören zur Demokratie dazu.
Steiner am Permanenter Link
Die typischen "Unschuldslämmer" der AfD gaukeln uns ihre Demokratie-Fähigkeit vor. Petry und ein Kurs gegen Rechtsaußen?
So viel Kreide, wie die AfDbraucht, um ihren braunen Sumpf zu kaschieren, gibt es doch gar nicht! Passend zu den immer wieder verteilten "Persilscheinen" ist: Die Nürnberger AfD-Bundestagskandidatin Elena Roon hat in einer Chatgruppe der Partei ein Hitler-Bild verbreitet. Über dem Konterfei des NS-Diktators stand: „Vermisst seit 1945“, und darunter: „Adolf, bitte melde Dich! Deutschland braucht Dich! Das Deutsche Volk!“.
Wieviel Verlogenheit gehört dazu, derartige Fakten zu ignorieren!
Rudi Knoth am Permanenter Link
Etwas "Whatabout". Wie sehen Sie die Patai "Die Linke" deren Mitglied Wagenkencht auch gutes an der Stalinzeit gefunden hat?