Unabsichtlich erotisch

Pornos statt Gebete

Das unabsichtliche Verbreiten von erotischem Material in Bild und Ton scheint unter Religiösen gerade en vogue zu sein. In kurzer Zeit ereigneten sich im Senegal und in der Türkei ungewöhnliche Zwischenfälle, die für Irritationen sorgten.

Der islamische Fernsehkanal "Touba TV" aus dem Senegal sendet normalerweise Gebete und andere religiöse Inhalte. Am Mittwoch kam es zur Mittagszeit jedoch zu einer Panne: Statt der vorgesehenen Predigt wurde ein Hardcore-Porno gesendet. Djibril Nado, Leiter des Senders zeigte sich empört und sprach in einem Statement von einem Sabotageakt. Verantwortlich sei ein "satanischer Trick, der geschaffen wurde, um den Sender zu untergraben", so Nado laut dailymail.co.uk.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Kastamonu. Die nordtürkische Stadt wurde über die örtliche Lautsprecheranlage nicht mit einem üblichen Gebetsruf, sondern mit lauten Stöhn-Geräuschen beschallt. Das kuriose Ereignis wurde mitten in der Nacht von einem Zeugen per Handykamera festgehalten und kurz danach in den sozialen Medien viral verbreitet.

Tahsin Babas, Bürgermeister der Stadt, verurteilte den Zwischenfall und entschuldigte sich bei den Einwohnern. Es handele sich um eine "unmoralische Provokation, die keine Verbindung zur eigentlichen Einrichtung" hat, erklärte er laut Abendzeitung. Wer für die schlüpfrige Aktion verantwortlich ist, wurde bisher allerdings noch nicht geklärt.