In Ägypten soll ein neues Gesetz geschaffen werden, das den Atheismus kriminalisiert. In den vergangenen Jahren kam es bereits vermehrt zur strafrechtlichen Verfolgung von Nichtgläubigen wegen "Blasphemie".
Laut einer Meldung von Spiegel-Online will Amr Hamroush, Chef des Ausschusses für Religion im ägyptischen Parlament, einen Gesetzentwurf zur "Kriminalisierung des Atheismus" ausarbeiten. Er begründete sein Vorhaben damit, dass Menschen, die nicht an einen Gott glauben, die abrahmitischen Religionen beleidigen würden.
Viele ägyptische Abgeordnete und Religionsvertreter unterstützen Hamroush bei seiner Gesetzesinitiative, die kurz vor der nächsten Prädientenwahl eingebracht wurde. So erklärte der Abgeordnete Mustafa Bakri: "Die Ausbreitung des Atheismus ist Ausdruck von Dekadenz und fehlendem Glauben und bedroht die gesamte Gesellschaft".
Schon länger sehen offizielle Vertreter des islamischen, aber auch des christlichen Glaubens in Ägypten den Atheismus als Bedrohung. So beschloss der ägyptische Kirchenrat, gemeinsam mit Moscheen und Muslimfunktionären die Ausbreitung des Unglaubens zu verhindern.
Verfolgung von Atheisten hat zugenommen
Seit mehreren Monaten machen Behörden verstärkt Stimmung gegen Atheisten und Islamkritiker. Erst vergangene Woche wurde der Administrator einer Facebook-Seite für Atheisten bei einer Polizeirazzia verhaftet, weil er den Islam diffamiert haben soll.
Im Dezember 2014 wurde ein Studentencafé im Zentrum von Kairo geschlossen, das als Treffpunkt von Atheisten gilt und damit "ein Ort der Satansanbetung, der Rituale und Tänze" sei. Wenig später wurde ein Student verurteilt, weil er sich in den sozialen Netzwerken als Atheist bezeichnet hatte.
Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Vorgehen der ägyptischen Justiz. "Der ägyptische Staat muss sich an seine Verfassung halten und aufhören, Menschen wegen Atheismus zu verfolgen", erklärte Human Rights Watch. Die ägyptische Regierung unter Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi habe eine regelrechte Kampagne gegen die Verbreitung atheistischer Überzeugungen losgetreten.
30 Kommentare
Kommentare
Thomas B. Reichert am Permanenter Link
Lösung: Alle Atheisten sollten sofort ihre Gottesverneinung aufgeben und umgehend Radikalaufklärer werden und gegen diesen kollektiven Wahn einstehen. Denn nur Atheisten werden verfolgt, verachtet, ausgestossen ...
Götter sind Personifikationen von Dingen (Sonne, Mond, Erde, Natur, Weisheit ...) und Monogötter (YHWH, Gott, Allah, Aton ...) sind Personifikationen der Lichtenergie und damit kann der Machthaber (sowie die Knechte -> Theologen) natürlich alles sagen und so dem gutgläubigen Volk einen kollektiven Wahn (Denkstörung) einreden. Religionen sind ART(Kunst)Diktaturen!
Heinz-Peter am Permanenter Link
mein kollege aus süd-korea wollte mit 20 katholischer Priester werden, nun ist er schon lange Atheist, weil der weltweite gelebte Aberglaube seiner meinung nach unsinn ist, aber viele halten sich an dem unsinn halt mi
Hans Trutnau am Permanenter Link
"dass Menschen, die nicht an einen Gott glauben, die abrahmitischen Religionen beleidigen [...] Die Ausbreitung des Atheismus ist Ausdruck von Dekadenz und fehlendem Glauben".
Jetzt mal ehrlich die Hosen runter: Was habt ihr geraucht / getrunken / gegessen?
Roland Fakler am Permanenter Link
Wieder zeigt der Islam sein wahres Gesicht!
Toleranz hat seine Grenzen. Warum sollte ich tolerant sein gegenüber einer Weltanschauung, die meine Ungläubigkeit an Götter, Teufel und Propheten nicht toleriert, eine Weltanschauung, die mich als Mensch dritter Klasse betrachtet und die mich in ihrem heiligsten Buch x-mal verdammt, verflucht und in die Hölle wünscht? Ich habe nichts gegen Muslime und habe volles Vertrauen in meinen muslimischen Arzt, aber ich habe etwas gegen totalitäre Weltanschauungen. Eine Weltanschauung, die in ihren Zielen erkennen lässt, dass sie die Freiheit abschaffen wird, sobald sie die Macht dazu hat, muss man zumindest kritisieren, bevor sie die Macht dazu hat!
Islamkritik hat mit Rassismus gar nichts zu tun. Der Islam ist keine Rasse, sondern eine Weltanschauung, wie der Faschismus auch. Er ist genauso verwerflich, weil er die Menschen in wertvolle und wertlose einteilt. Der Unterschied ist nur, dass er die Einteilung nicht nach Hautfarbe, sondern nach Glaubensvorstellungen vornimmt. Die Stellung der „Ungläubigen“ im Islam ist dieselbe wie die der rassisch Minderwertigen im Faschismus.
libertador am Permanenter Link
Ich hoffe Sie haben im Artikel nicht überlesen, dass die christliche Kirche in Ägypten an der Seite des Islam gegen Atheisten steht.
Roland Fakler am Permanenter Link
@libertator Nein, ich hab das nicht übersehen! Alle drei monotheistischen Religionen sind im Grunde verfolgungswütig und intolerant. Das hat das Christentum in Europa jahrhundertelang bewiesen.
wiegand hanl am Permanenter Link
Und auch hierzulande verbünden sich die Christen mit den islamischen Verbänden gegen den erfreulicherweise stattfindenden Trend der religiösen Abstinenz.
annen nerede am Permanenter Link
Toleranz hat ihre Grenzen.Respekt hat seine Grenzen.
Norbert Schönecker am Permanenter Link
Zwischen "als Bedrohung sehen" oder "Ausbreitung verhindern wollen" einerseits und inhaftieren andererseits ist ein großer Unterschied.
Ersteres ist mit den Menschenrechten vereinbar. Zweiteres nicht. Das gilt für Humanisten ebenso wie für Christen und Muslime.
Dieter Bauer am Permanenter Link
Das Grundübel ist, dass fantastischer Fanatismus keine Grenzen kennt.
Ja, was wurde ihnen denn erzählt? Welchen Ursprungs sind denn diese, zum "Glauben" erhobenen, fantastischen Vorstellungen? Welchem Herrschafts- und Machtanspruch sind denn diese hirnrissigen "Glaubensvorgaben" entsprungen? Beweise der Existenz der Fabelwelten und ihrer Besiedler konnten (und können mit an höchstmöglich grenzender Wahrscheinlichkeit) nicht erbracht werden.
Peter Linke am Permanenter Link
Wie kommen Sie zu dieser absurden Behauptung, Humanisten wollten Priester einsperren?
Norbert Schönecker am Permanenter Link
Ich korrigiere hiermit meine missverständliche Formulierung:
"Aber kein Humanist will Priester einsperren. Zumindest schreibt es keiner offen."
Ich habe aber schon oft von Humanisten gelesen, die Religion als "gefährliche Geisteskrankheit" bezeichnen. Und was macht man mit Menschen, die von einer gefährlichen Geisteskrankheit befallen sind? Man lässt sie sicher nicht frei herumlaufen, oder?
Richard Dawkins hat einst eine Petition unterschrieben, die in England jede Art von religiöser Erziehung als "Kindesmissbrauch" verbieten lassen wollte (er hat die Unterschrift später zurückgezogen). Nach seinem damaligen Wunsch wäre ich also ein Kindesmissbraucher. Darauf steht üblicherweise Gefängnis.
Mir wurde von Humanisten schon mehrmals vorgeworfen, Gehirnwäsche zu betreiben. Gehirnwäsche ist aber nun einmal ein Fachausdruck, der strafbare Handlungen mit einschließt, die mit Gefängnis geahndet werden.
Wenn ich diese exemplarischen Äußerungen von Humanisten ernst nehme, dann muss ich mich fürchten. Ich muss fürchten, dass die Katholische Kirche mit der NSDAP gleichgestellt wird, was ihre Gemeingefährlichkeit betrifft (habe ich auch schon von Humanisten gehört). Und was macht man in Deutschland mit Wiederbetätigern? Man sperrt sie ein.
Ich kann nur hoffen, dass die leisen und gemäßigten Humanisten die Mehrheit bilden, und nicht die Hebertisten. Oder dass diejenigen, die Sätze wie die oben genannten vom Stapel lassen, das nicht so meinen.
Aber gerade bei Humanisten sollte man doch annehmen, dass sie meinen, was sie schreiben, und dass sie konsequent denken. Das macht mir Angst.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Das macht mir Angst."
Ich könnte jetzt polemisch antworten und fragen: Mehr Angst als Ketzer, Gottlose, Ungläubige, Andersgläubige das christliche Mittelalter machte?
Aber ich versuche es mal andersherum.
Die Humanisten, die ich kenne und die ich lese, betätigen immer wieder, dass die Gedankenfreiheit ein hohes Gut ist. Niemand darf wegen seiner Gedanken in Haft genommen werden. Die Gedanken können dabei vernünftig oder unvernünftig sein, das entzieht sich jeder Kontrolle. Kein Humanist will eine Gedankenpolizei.
Das heißt allerdings nicht, dass man als Humanist nicht selbst auch Gedanken haben darf. Und wenn jeder Gedanken haben darf, dann darf die auch jeder kommentieren, wenn - WENN! - der andere seine Gedanken veröffentlicht.
Das heißt, solange Gläubige ihren Gottesunsinn denken/glauben/verinnerlichen, geht das niemanden etwas an. Auch und vor allem Humanisten nicht. Doch sobald sie diesen Unsinn öffentlich äußern, setzen sie sich der Gefahr aus, ernstgenommen zu werden.
Wenn mir jetzt jemand (um nur ein Beispiel herauszupicken) etwas von einer Jungfrauengeburt erzählt, dann werde ich dem sachlich widersprechen. Auch hier droht kein Gefängnis, auch wenn meine Kritik den Gläubigen schmerzen mag.
Anders verhält es sich, wenn Kinder frühkindlich indoktriniert werden, dass der Unsinn einen Sinn hätte. Wenn sie das auch noch in der Schule lernen müssen, wenn sie zwangsgetauft werden (und dadurch unwissentlich einen wirksamen Vertrag mit der Kirche eingehen, Mitgliedsbeiträge zu zahlen, die in D vom Staat eingetrieben werden), wenn Politiker im TV auf diesen Weltraumgeist - am liebsten noch unter einem Gruselfix - schwören, wenn die Mitgliederversammlungen live im TV übertragen werden etc. pp., dann hört der Spaß auf.
Dann MUSS Ideologiekritik betrieben, dann müssen Inhalte hinterfragt und dann muss aufgeklärt werden. Da sehe ich noch immer keinen Grund, die Opfer dieser Ideologie einzusperren (auch Pfarrer sind in der Regel Opfer des Systems), sondern eher Hilfsprogramme anzubieten, die den Ausstieg erleichtern.
Gläubige sind Verführte. Mit falschen Versprechungen Verführte. Einen Drogenabhängigen, einen Alkoholiker oder Kleptomanen würden wir auch nicht im Regen stehen lassen, wenn wir seine Hilfsbedürftigkeit erkennen. Das ist wahre Nächstenliebe: Erkenne die Nöte deiner Mitmenschen und helfe ihnen.
Doch das kann man in einer Gesellschaft, die durchreligionisiert ist, nicht ohne weiteres erkennen, weil diese Nöte gesellschaftskonform sind. Deshalb muss die öffentliche Beweihräucherung von Religion aufhören. Sie bleibt ja trotzdem Privatsache, doch sie sollte keine Opfer mehr produzieren, selbst wenn die meisten Opfer dies noch nicht erkennen...
Dieter Bauer am Permanenter Link
Interessant wird es gar, wenn der Begriff "Freigeist" oder "Freidenker" ins Spiel gebracht wird.
Martin Winkler am Permanenter Link
Immer wieder aufs Neue erschreckend, solche Tendenzen im 21. Jahrhundert miterleben zu müssen!
Wolfgang am Permanenter Link
Wenn ich behaupten würde, es gäbe keine Sonne, zeigen mir alle Menschen einen Vogel.
norbert besgen am Permanenter Link
2 Dinge sind unendlich,
das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
Noncredist am Permanenter Link
> das als Treffpunkt von Atheisten gilt und damit "ein Ort der Satansanbetung, der Rituale und Tänze" sei.
Wie genau Atheismus und Satansanbetung zusammen passen, und ob Rituale und Tänze gewisser behaupteter Art und Weise, also zur "Anbetung des Satans" bei Atheisten nachgewiesen werden können, würde mich brennend interessieren. Atheismus, also das nicht besitzen eines Götterglaubens, korelliert nicht sonderlich gut mit der "behaupteten Existenz" eines Negativgottes. Wer sich zum Nichtbesitzen eines Benzinautos bekennt, der tankt deshalb wohl kaum Diesel in sein nichtexistentes Auto. Wieso soll ein Atheist, der NICHT an Götter glaubt, die von der einen Religion behauptete Antigottheit anbeten?
Zur Verfolgung von "Feinden des Regimes" auf solch offensichtlich strunzdumme Argumente (Satansanbetung, Tanzrituale, ...) zu setzen, dürfe wohl kaum der Glaubhaftigkeit dienen. Aber wie man die hiesigen Christenpolitiker kennt, werden sie - solange keine "Christen in Gefahr" Plakate zu sehen sind - nur milde Worte der Vernunft walten lassen, und gleich danach noch dicke Deals zur Erhaltung unseren Wohlstandes abwickeln. Mit der linken Christenhand gegen den Mammon in Deutschland wettern, nur um mit der rechten Politikerhand den Rubel rollen zu lassen. Eine typisch christliche Haltung ;)
Andres Zaugg am Permanenter Link
Bei uns werden Freidenkende auch verfolgt, aber so dass es nicht auffällt. Wer hat das Sagen in unseren Haftanstalten? Sicher nicht Atheisten. Andres Zaugg
Susi am Permanenter Link
Hallo
Wer behauptet Freidenker werden bei uns verfolgt, der hat wohl ziemlich wenig von der Welt verstanden. Es werden keine Freidenker verfolgt. Eher sind Freidenker Leute die glauben, dass sie frei denken,in Wirklichkeit den anderen Leuten ein krankes Weltbild aufzwingen wollen und krankhaft an ihren Ideen festhalten wollen.
Bestes Bespiel sind die Liberalen.
Gruss
Andres Zaugg am Permanenter Link
Liebe Susi
Susi am Permanenter Link
Hallo
Ich selber bin auch Atheistin und habe gar nie behauptet, dass man mit beten, Probleme löst. Als Ingenieurin bin ich vermutlich weiter in der Welt herumgekommen, als nur von Hafen zu Hafen. Auch ich musste viele komplizierte, technische Probleme, in unterschiedlichsten Ländern, unter schwierigsten Bedingungen, für energietechnische Anlagen lösen. Wer aber behauptet, Freidenker werden verfolgt, der hat eine sehr schiefe und kranke Weltansicht. Ich habe da eher das Gefühl, dass Leute, die sich als Freidenker verfolgt fühlen, eher an Verfolgungswahn leiden. Dagegen gibt es verschiedene Lösungen. Als Ingenieurin bin ich Freidenkerin und habe beruflich viele Freidenker/innwn kennen gelernt. Von denen fühlt sich niemand verfolgt.
Gruss
Andres Zaugg am Permanenter Link
Liebe Susi
Der Rechtsanwalt Edmund Schönenberger hat mich vor zehn Jahren auf Menschenrechtsverletzungen in unserem Schweizer Justizsystem aufmerksam gemacht. Diese Störung beheben war für mich die grosse Herausforderung. Mit Unterstützung liess sich die Ursache lokalisieren, nun müssen möglichst viele Interessierte an unseren Erkenntnissen finden.
Danke für ihr Interessen
Freundliche Grüsse
Andres Zaugg
Andres Zaugg am Permanenter Link
Hallo Susi
übrigens, näheres über unsere Studien finden Sie unter
http://verwahrung.ch/AZ.html
Beste Grüsse
Andres Zaugg
Susi am Permanenter Link
Hallo
Wie es scheint sind Sie in der Schweiz ja sehr bekannt. Ich habe über Sie jetzt einiges gelesen und auch Videos über Sie angesehen. Hätte ich jedesmal Feuer gelegt, wenn ich von der Gesellschaft oder dem Staat falsch behandelt worden wäre, dann wäre die Welt wohl in einem Feuerball untergegangen. Sie jammern über Menschenrechte und legen Feuer und beklagen sich dann, dass Sie falsch behandelt worden sind. Sie haben sich ja selber die unangenehme Lage versetzt. Da sind Sie absolut selber Schuld. Wie alt sind sie eigentlich? Ihn Ihrem Alter sollte man gewisse Lebenserfahrungen mitbringen und von jedem Menschen mit durchschnittlicher Intelligenz erwarte ich, dass aus einem Problem lernt. Es ist eine Frage der Intelligenz ob man was daraus lernt oder eben nicht. Die Welt ist auch nicht so, wie ich sie mir vorstelle und denoch veranstallte ich kein solche unnötigen, unwirksamen und unsinnigen Aktionen. Was Sie machen ist pure Heuchlerei. Sie kritisieren die Gesellschaft und erwarten dass sie sich nach Ihren Vorstellungen anpasst. So was ist auch nicht viel anders, als das was Religionen anderen Leuten aufzwingen wollen. Aber wie es ausschaut sind sie nicht belehrbar.
Gruss
Andres Zaugg am Permanenter Link
Sehr geehrte Susi
Als Ingenieurin nehmen Sie sich Zeit, einem unbelehrbaren Altersstarrsinnigen (Jg. 1949) und an Verfolgungswahn leidenden Heuchler beizubringen, dass er an seiner Situation selber schuld ist. Welch eine Ehre! - Insbesondere in Anbetracht des Niveaus Ihrer Rechtschreibung.
Ihre Logik, liebe Susi, ist im Buch von Andreas Kilian «Die Logik der Nicht-Logik» - Wie Wissenschaft das Phänomen Religion heute biologisch definieren kann – leicht verständlich beschrieben.
Ihre Sichtweise habe ich in über 50 Jahren, in denen ich freidenkend unterwegs bin, aus dem ff kennen gelernt. Ich jammere keineswegs über Menschenrechte. Ganz im Gegenteil, es ärgert mich, dass sich gutgebildete Menschen keinen Deut um diese Errungenschaften kümmern.
Während meiner Haft hatte ich im «Gefängnis-Spazierhof» viel Zeit, sog. Gottes-Krieger aufzuklären. Nachdem die indoktrinierte Abneigung dem «Gwunder» gewichen ist und ich aufzeigen konnte, dass auch ich Opfer vom hier verbreiteten (christlichen) klerikalen Faschismus bin, wurden meine Ansichten über die Entstehung der monotheistischen Religionen zum grossen Teil unbeschreiblich wissbegierig aufgesogen. Das äusserte sich vor allem in den Fragen, welche bei späteren Treffen gestellt wurden. Es zeigte sich, dass das Geniessen der Früchte vom angsteinflössenden «Baum der Erkenntnis» (mittlerweile ein 3’350-jähriges Mammutbaum-Fantasiegewächs) ein interreligiöser Mythos ist, der (auch in fernöstlichen Religionen) eine sehr verunsichernde Rolle spielt. Die Angst, analytisch zu denken – also beispielsweise an Überlieferungen zu zweifeln – ist eine der schwierigsten Hürden, welche nur sehr vorsichtig zu überwinden ist. Es hat sich bewährt aufzuzeigen, wie dieses Dogma aller monotheistischer Religionen, das zu gesinnungsterroristischen Zwecken eingesetzt wurde, immer wieder in kriegerischen Auseinandersetzungen mündete. Solche Informationen sind ganz besonders von kriegsversehrten Flüchtlingen gierig entgegengenommen worden. Schliesslich war das endlich eine nachvollziehbare Erklärung für erlittene Grausamkeiten!
Hier liegt eine unerhörte Chance brach. Ich bin allen dankbar, welche meine Gedankengänge nachzuvollziehen versuchen. Es ist mir bewusst, fünfzig Jahre analytische Denkarbeit zu verstehen, ist nicht einfach. Wir dürfen nicht vergessen, wir werden permanent mit dem hier und heute gültigen Irrtum konditioniert, und es gilt, solche Zusammenhänge zum Nutzen der Allgemeinheit publik zu machen.
Beste Grüsse
Andres Zaugg
Susi am Permanenter Link
Hallo Herr Zaugg
Danke dass Sie mich darauf Aufmerksam machen, dass meine Rechtschreibung nicht besonders gut ist. Deutsch ist nämlich nicht meine Muttersprache und ich hoffe für Sie, dass Sie als weitgereister Mensch, mindesten eine Fremdsprache so gut beherrschen, wie ich Deutsch.
Wenn Sie 50 Jahre Denkarbeitet geleistet haben und so wenig von der Gesellschaft verstanden haben, dann kann man sie nur bedauern. Sie haben vielleicht viel nachdacht aber es ist nicht viel nutzbares dabei rausgekommen. Denken ist nicht eine Frage der Quantität sondern eine Frage der Qualität. Wenn man sieht, welche UNSINNIGEN Handlungen Sie begingen, die überhaupt nichts verändert haben ausser, dass Sie sich selber, sowie der Gesellschaft geschadet haben, dann ist dies der Beweiss dafür, dass Ihre Denkarbeit nichts taugt. Die Fehler müssen Sie nicht bei den anderen Leuten suchen, sondern bei sich selbst. Ich kenne viele Schüller wie weitaus bessere Denkarbeiten leisten als Sie, eigentlich sind es die allermeisten. Vor allem müssen diese Schüler keine Gebäude anzünden und überall querschlagen.
Sie haben Ihre eigene Denkweise selber zur Religion gemacht und machen genau das was sie an anderen Religionen Kritisieren. Leider gibt keine Einsicht von Ihren, da sie selber in Ihren eigenen Gedanken gefangen sind.
Auch bin ich mir auch sehr sehr sicher, dass die Allgemeinheit auf Ihre Tipps extrem gut verzichten kann, denn sie taugen überhaupt rein gar nichts.
Ich werde hier keine weiter Kommentare schreibe, da Sie so oder so nichts verstehen wollen.
Gruss
Hubert Gossens am Permanenter Link
Der Islam erlebt zur Zeit in etwa das Gleiche, was das Abendland mit den Christen im Mittelalter durchmachen musste.
Roland Fakler am Permanenter Link
Ich finde wir sollten wieder Leute, die am Sabbat Holz sammeln steinigen, damit der abrahamitische Gott nicht länger beleidigt wird, wenn die von ihm angeordneten Strafen nicht angewendet werden… und ungehorsame Buben
Werner Helbling am Permanenter Link
Eines der vielen, vielen Länder, die sich zurück zum Mittelalter entwickeln. Reinster Horror!