Im luxemburgische Tagblatt behauptet P. Jean-Jacques Flammang, dass es allein der katholischen Religion zu verdanken sei, dass die Menschen heutzutage nicht mehr die wilden Tiere im Wald anbeten. Die ganze Wissenschaft sei einzig und allein eine Kulturleistung des Katholizismus.
Wie viele Pseudonyme hat denn dieser Jan Böhmermann? Denn es ist kaum zu glauben, dass der Satiriker bei dem Artikel nicht seine Hände mit im Spiel hat.
So schreibt Herr Flammang, dass "es ein polnischer katholischer Kanoniker gewesen [sei], der als Erster in der Neuzeit es wagte, nicht die Erde, sondern die Sonne in den Mittelpunkt seines Weltbildes zu stellen." Tatsächlich war Nikolaus Kopernikus – und um den geht es hier – Domherr des Fürstbistums Ermland in Preußen. Und tatsächlich revolutionierte er das bis dahin vorherrschende geozentrische Weltbild. Das ist bekannt und historisch erforscht. Allerdings konnte bisher noch kaum ein Nachweis darüber erbracht werden, dass die christlichen Kirchen das neue Weltbild Beifall klatschend begrüßten. Im Gegenteil: Die katholische Kirche hielt Kopernikus für einen Spinner (und setzte das Buch auf den Index); die evangelische lehnte die Idee grundsätzlich ab, weil sie der Bibel widersprach.
"Ein anderer katholischer Priester", schreibt Flammang, "ein Belgier, Physikprofessor in Leuven, hat die Urknall-Theorie zwei Jahre vor den [...] amerikanischen Wissenschaftlern aus Einsteins Relativitätstheorie entwickelt und somit unser wissenschaftliches Weltbild grundlegend verändert." Gemeint ist Georges Lemaître, der im Jahr 1927 in einem Artikel die wesentliche Grundzüge der Expansion des Universums andeutete. Die von Flammang als wissenschaftsfreundlich bezeichnete katholische Kirche hat nur ein knappes Vierteljahrhundert (1951) später Lemaîtres Theorie akzeptiert.
Weiter erfährt man im Tagblatt: "Die moderne Gentechnik stammt aus den Forschungen eines österreichischen katholischen Mönches [...] Ohne seinen Beitrag wären die Evolutionstheorien nicht ganz ernst zu nehmende Fabeln geblieben." Es ist unklar, weshalb der Autor es generell unterläßt, Namen zu nennen. In diesem Falle den von Gregor Mendel, der als der Vater der Vererbungslehre gilt. Allerdings bestätigte Mendel nur, was Charles Darwin zuvor erforschte. Der aber passt nicht ins Bild des Autoren: Schließlich war er kein Mönch oder Priester.
Flammang mag als typische Beispiel für selektive Wahrnehmung dastehen: Er blendet alles aus, was seiner Weltsicht widerspricht: Verfolgung von Wissenschaft und Wissenschaftlern durch die christlichen Kirchen; Anerkennung von wissenschaftlichen Erkenntnissen erst dann, wenn es nicht mehr anders geht (um sich nicht vollends lächerlich zu machen).
Wenn der Autor schreibt: "Religion, besonders die katholische, hat die europäische Kultur [...] grundlegend geprägt" dann ist das leider richtig. Ohne diese Religion könnte die Menschheit möglicherweise schon viel weiter sein.
"Vielen Christen und katholischen Geistlichen haben wir sowohl die Entstehung wie auch die Weiterentwicklung unserer Wissenschaften zu verdanken", heißt es weiter. Das blendet ganze Teile der Wissenschaftsgeschichte aus; er "vergißt" zu erwähnen, wie viele Menschen auf Scheiterhaufen starben, wie viele exkommuniziert, wie viele in jeder erdenklichen Art und Weise unterdrückt wurden – eben weil sie Wissenschaft betrieben und so zwangsläufig in Widerspruch zur christlichen Lehre geraten mussten. Und er unterschlägt, dass es die Kirchen waren, die den Menschen die Bildung versagten und einzig einigen Klerikalen ermöglichten, Bücher zu lesen und zu forschen.
Man muss jedenfalls schon sehr einfältig oder gläubig sein, um so zu denken wie P. Jean-Jacques Flammang. Oder ein guter Satiriker.
38 Kommentare
Kommentare
Rene Goeckel am Permanenter Link
Sicher! Und in 100 Jahren werden sie die Wegbereiter der Ehe für Alle gewesen sein. Wie kann man so unverschämt sein?
Bodo am Permanenter Link
Das schafft allein der selig machende Glaube, der Berge versetzt. Schließlich ist Glaube eine Annahme, eine Einbildung, eine Meinung.
Meinungen sind die größten Feinde der Wahrheit.
Arno Gebauer, ... am Permanenter Link
Moin,
Herr P. Jean-Jacques Flammang hätte in seinem Artikel auch mitteilen sollen, dass bis heute
die Schnapsherstellung die größte Erfindung der Kirchen/ Klöster gewesen ist.
Der ausufernde Genuß des "Kirchen-/Klostergeistes " beendete die wissenschaftliche Erkenntnisse in den
Religionsorganisationen, die dann ab sofort auf eine göttliche Eingebung warteten.
Damit die Religionsorganisationen die göttliche Eingebung auch verstehen und
in ihrem Sinne umsetzen können, haben sich sich in allen Wissenschaftszweigen als
Beirat festgesetzt, um in ihrem Sinne die Forschungsergebnisse beeinflussen zu können.
Doch damit haben die Sündenschwafler immer weniger Erfolg, weil im Gegensatz
zu den Religionen die Wissenschaften den Menschen nicht beibringen, was sie denken sollen,
sondern wie sie denken sollen.
Glauben ist der letzte Schritt, sich einem neuen Wissen zu verschließen.
Glaubt ihr noch und zahlt, oder denkt ihr schon?
Gruß
Arno Gebauer
Wolfgang am Permanenter Link
In seinem Durchschnitts-Organ ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in seinen Methoden dumm bis dreist. Heinrich Böll
Bodo am Permanenter Link
Der Katholizismus ist jedoch mächtig, weil ein Wirtschaftsimperium. die Grundlagen dafür wurden ihm von den Landesherren geschenkt. Diese Geschenke wurden den Arbeitenden brutal abgepresst.
Thomas Waschke am Permanenter Link
"Allerdings bestätigte Mendel nur, was Charles Darwin zuvor erforschte."
Fakt ist jedenfalls, dass die Wiederentdeckung von Mendels Forschungen um 1900 (Tschermak, Correns, de Vries) dazu führte, dass innerhalb der Fachwelt Darwins Selektionstheorie als *widerlegt* galt. Denn die Selektionstheorie ist auf Mutationen einer bestimmten Häufigkeit und Auswirkung angewiesen. Genau diese fand Mendel nicht, ganz im Gegenteil. Medelismus ist ein Synomym für Mutationismus, ein krasser Widerspruch zu Darwins Theorie.
Es gab, bis weit in die 1930er Jahre mit ganz wenigen Ausnahmen (beispielsweise Weismann) kaum einen Vertreter der Selektionstheorie unter den Biologen, selbst erstklassige Evolutionstheoretiker wie Mayr oder Rensch waren 'damals' Lamarckisten. Die Deszendenzlehre allerdings war schon kurz nach Darwins Publikation anerkannt worden. Allerdings bezeichnete Darwin seine Selektionstheorie (und nicht die Deszendenzlehre) als 'my theory'.
Ich denke nicht, dass man den oben zitierten Satz vertreten kann.
Rüdiger Pagel am Permanenter Link
Was hat der sich denn eingeworfen ??
Norbert Schönecker am Permanenter Link
Erstens: Wie viele Menschen starben denn auf Scheiterhaufen, weil sie Wissenschaft betrieben?
Aber der Artikel meint ja offensichtlich Naturwissenschaft. Und da fällt mir niemand ein, der deshalb auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden wäre. Für historische Hinweise und Korrekturen bin ich dankbar.
Zweitens: Wie hat die Kirche den Menschen Bildung versagt? Gab es in der Spätantike oder im Mittelalter ein Verbot gegen das Erlernen von Lesen und Schreiben? Nein! Adlige Frauen konnten oft lesen und schreiben. Auch bei den besseren Minnesängern wird es vermutet. Und die Juden konnten es sowieso. Auch Bücher waren keineswegs verboten. Und an den Universitäten durften recht bald durchaus auch Laien studieren. Die meisten Juristen des Spätmittelalters under frühen Neuzeit waren Laien. Von einem "die Bildung Versagen" kann keine Rede sein.
Ich würde die Geschichte von Kirche und Wissenschaft kurz so umreißen:
Zuerst, bis zum Hochmittelalter, war der Kirche die Naturwissenschaft schlicht und einfach egal. Anders war es auch nicht denkbar: Es gab in Europa einfach keine Naturwissenschaft. Sie war noch nicht erfunden.
Dann, mit den Universitäten, entstand naturwissenschaftliche Forschung. An ihrem Beginn stand der heilige Albertus Magnus. Ab jetzt wurde jede Wissenschaft von der Kirche gefördert. Außerdem hatte die Kirche hier eine Monopolstellung.
Ab Beginn der Neuzeit begann eine Emanzipation der Wissenschaft. Das regte bei der Kirche Argwohn. Sie pendelte zur Zeit Galileis (und auch konkret bei ihm persönlich) zwischen begeisterter Förderung und ängstlicher Ablehnung.
In den nächsten Jahrhunderten hat die Kirche eigene Forschungseinrichtungen sehr gefördert (und dabei eifrig kontrolliert), kirchenfremde aber sehr skeptisch beäugt.
Was Grundschulen betrifft, hat sich die Kirche - anders als die weltliche Macht - durchaus um die Bildung breiter Volksschichten bemüht.
Ein Knackpunkt war Darwin. Hier erst sehe ich einen wirklichen Bruch zwischen der Kirche und der Wissenschaft an sich. Vorher ging es mehr darum, wer die Wissenschaftseinrichtung kontrollieren darf. Jetzt begann die Kirche, die Wissenschaft selbst abzulehnen. Zur Erläuterung: Wenn Galilei seine Theorie (korrekterweise übrigens) als Theorie bezeichnet und den Papst nicht als Dummkopf hingestellt hätte, dann hätte er völlig unbehelligt weiterforschen können. Bei Darwin sah die Sache anders aus: Seine Theorie selbst wurde von der Kirche bekämpft. (Auch das nicht ohne Ausnahme. Manche Jesuiten hatten überhaupt keine Probleme, Archäologie auf evolutionstheoretischer Basis zu betreiben.)
Diese Phase dauerte etwa hundert Jahre. Heute sind katholische Universitäten wieder ganz vorne dabei, und es gilt allgemein als Ehre, in die Päpstliche Akademie der Wissenschaften aufgenommen zu werden.
Fazit:
Die Katholische Kirche hat einiges zur heutigen Naturwissenschaft beigetragen. Vor allem zu Beginn. Mit ihrer Emanzipation hatte sie Schwieigkeiten.
Die Legende "Die Kirche hat Forschung immer gebremst" ist einfach falsch.
Eine Gegenlegende "Alles ist der Kirche zu verdanken" wird deshalb aber nicht weniger dümmlich.
Wolfgang am Permanenter Link
Ist das hier Borniertheit oder Dummheit? Die "Kunst" des irrtümlichen Christentums besteht darin, aus Käse noch Gold zu machen. Es stirbt zwar der Mensch, aber die Dummheit bleibt.
Schon die Jesus-Geburt, ein Desaster:also unbefleckt hat eine Frau ein Kind bekommen und schon vor der Geburt wusste man, es wird ein Junge. Das gleiche Phänomen bei herzallerliebsten Johannes. Ein würdelose Märchen. Und so ein Unsinn wird noch von Papa Staat gesetzlich geschützt und mit einer Menge "Schwarzgeld" finanziert? Wir haben schon seltsame Politiker, Theologen und sonstige Bestattungsunternehmer. "So wahr mir Gott helfe!" Käse stinkt nicht vor der Kirche sondern stinkt auch in der Kirche. Beten pervers, sinnlos, wertlos.
Der Gestank bleibt. Zur Erinnerung der Hingerichteten auf den Scheiterhaufen
im Namen der Kirche.
Paul am Permanenter Link
"Schon die Jesus-Geburt, ein Desaster:also unbefleckt hat eine Frau ein Kind bekommen und schon vor der Geburt wusste man"
-Du sollst nicht begehren Deines nächsten Weib-, na so was, da pimpert der Herr der Dreifaltigkeit höchstpersönlich die Frau eines anderen, es ist ja der Chef höchstselbst, der darf das, Amen.
Itna am Permanenter Link
Wer hat Bücher verbrannt? Wer hat noch mal Schulen geschlossen? Wer hat Bibliotheken niedergebrannt? Mit Aufkommen des Christentums hat nachweislich alle Forschung und Bildung den Anwärtsweg angetreten.
Norbert Schönecker am Permanenter Link
Wer hat Bücher verbrannt? - Vorwiegend die Kirche.
Wer hat Bücher geschrieben und kopiert? - Auch hauptsächlich die Kirche.
Wer hat Schulen gegründet? - Hauptsächlich die Kirche.
Wer hat Bibliotheken niedergebrannt? - Die vorsätzliche Verbrennung ganzer Bibliotheken war äußerst selten, wurde aber von der Kirche durchgeführt.
Wer hat Bibliotheken errichtet? - Oft die Kirche.
Im (christlichen) oströmischen Reich, wo die Völkerwanderung wenig Schaden angerichtet hat, ist antikes Wissen bis zum Ende des Mittelalters erhalten geblieben.
Und ab dem Spätmittelalter hat die Kirche eifrig alles (auch antike) Wissen gesammelt und vor dem Untergang geschützt.
Ich vermerke sicherheitshalber: "Der Name der Rose" ist ein Roman!
Paul am Permanenter Link
Wissen war der Religion schon immer ein Dorn im Auge, schauen wir doch auf die dörfliche Idylle, gehe ich 60 Jahre zurück, da herrschte die schwarze Pest in Form der Kirche im Dorf, den Unwissenden Kleinbauern wurde d
Ich kann mich noch sehr gut an den Dorfpfaffen bei uns erinnern, der von der Kanzel herunter kam und den Jungen, die sich bei seiner dümmlichen Predigt unterhielten, auf die Backe haute. Die Herren-, Machtmenschen gegen die im Dorf niemand etwas unternahm, wenn sie an Kindern übergriffig wurden. Das ist für mich aussagekräftig genug, um mir ein Bild über die Kirche zu machen.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Die selektive Wahrnehmung österreichischer Kapläne kann einem schon auf den Geist gehen:
"Wer hat Bücher geschrieben und kopiert? - Auch hauptsächlich die Kirche"
Nicht nur die Gymnasien, sondern auch die römischen Schulen wurden geschlossen und gegründet wurden Klosterschulen um Nachschub für die Klöster zu produzieren, die dann Bibeln kopieren konnten.
Die Kirche hat von Ausnahmen abgesehen, nur die Werke griechischer Philosophen gesammelt und zugänglich gemacht, die mit ihren eigenen Märchen irgendwie in Übereinklang zu bringen waren.
Auch das Märchen von den bösen Barbaren, die das weströmische Reich vernichtet haben, dürfen Sie irgendwo in Ihrer Bibel unterbringen. Westrom ist an inneren Konflikten gescheitert, die Barbaren waren leider intellektuell und technisch nicht in der Lage, den kulturellen Schatz, der ihnen da in die Hände fiel, angemessen zu nutzen.
Norbert Schönecker am Permanenter Link
Wieso unterstellen Sie mir selektive Wahrnehmung? Ich habe itna in allen Punkten zugestimmt!
Ab dem Spätmittelalter hat die Kirche fleißig auch philosophische Literatur gesammelt und kopiert, hat an den Universitäten die freien Künste gefördert und auch Laien ausgebildet.
Vorher, etwa von 400 bis 1100 nach Christus, war die Kirche den Wissenschaften großteils skeptisch, teils neutral, teils feindselig gegenübergestanden.
Dass die Germanen und Hunnen gegen Rom in seiner stärksten Zeit ziemlich chancenlos gewesen wären, stimmt schon. Aber das ändert nichts daran, dass sie das weströmische Reich vernichtet haben und dass dadurch die römischen kulturellen Errungenschaften im westlichen Reichsteil weitgehend verschwunden sind, während sie im oströmischen Teil erhalten blieben. Würde die Theorie "Alleine das Christentum hat alles zerstört" stimmen, dann hätten die antiken Schriften doch auch im Byzantinischen Reich komplett verschwinden müssen, oder?
Ich sehe die kulturellen Schandtaten der Kirche, und ich sehe ihre kulturellen Leistungen. Ich sehe die Mitschuld der Kirche am Verlust antiker Kultur, ich sehe die Mitschuld anderer Faktoren, und ich sehe die Bemühungen der Kirche, manches wiedergutzumachen.
Bei Ihnen merke ich das nicht.
Wer von uns leidet jetzt an selektiver Wahrnehmung?
itna am Permanenter Link
Naja Herr Schönecker, Bemühungen um Wiedergutmachung sind nur zu sehen, wenn die Kirche nicht mehr anders kann und z.B. die wissenschaftliche Lage zu erdrückend ist.
Norbert Schönecker am Permanenter Link
Da es im Artikel um Wissenschaft geht:
In welchem Bereich wehrt sie sich denn zur Zeit gegen wissenschaftlichen Fortschritt?
Bodo am Permanenter Link
lt. Ex-Bischof Wolfgang Huber ist die Vernunft ein Kult und eine Form des Götzendienstes.
Norbert Schönecker am Permanenter Link
S.g. Bodo!
Zum Zitat des (evangelischen) Bischofs Huber: Nein, er hat nicht pauschal gesagt, dass die Vernunft ein Kult ist. Aber es gibt die Möglichkeit eines Kultes der Vernunft. Bischof Huber weiß wahrscheinlich auch, dass es diesen "Kult der Vernunft" auch in der Geschichte gab, und zwar während der Französischen Revolution. Einer seiner Hauptförderer war Jacques Hebert - ein deklarierter Gegner der Religionsfreiheit, mit seinen Hasstiraden verantwortlich für zahlreiche Morde an Klerikern.
Kurz: Die Vernunft gehört überall dort eingesetzt, wo sie ihren Platz hat: In der Wissenschaft und im Alltag. Sonst geht nämlich dieses Leben schief.
Die meisten Menschen ahnen, hoffen oder glauben, dass es mehr gibt, als diese Welt. Dann braucht man beides: Vernunft und Glauben.
Dass der Glaube den Verstand sucht, ist bereits eine Grundeinsicht der mittelalterlichen Theologie.
Karl-Heinz Büchner am Permanenter Link
Hallo Herr Schönecker,
Und natürlich haben nicht die Hunnen oder Ostgoten das weströmische Reich vernichtet, sondern es ist an seinen inneren Konflikten zerbrochen, sodass die "Barbaren" nur noch das Vakuum besetzen mussten. Im Übrigen wurde auch in Ostrom viel zu viel griechisches und römisches Kulturgut zerstört, aber es blieb glücklicherweise mehr erhalten als im Westen. Dort wurden nach vorsichtigen Schätzungen 99.9% der vorhandenen Bücher vernichtet, übrig blieb der christentumsgängige Platon mit seinen Seelenvorstellungen und ein paar Bücher von Aristoteles, die aber unter Verschluss gehalten wurden. Das Dumme ist, dass man dem Christentum trotz seiner ungeheuren Verbrechen immer wieder die Chance zur Besserung und Umkehr gibt, was man bei Nationalsozialismus und Kommunismus nicht getan hat, Aber die konnten ja auch keine unbeweisbaren Geister vorweisen, die das alles befohlen hatten.
Bodo am Permanenter Link
Wer hat die Austreibung des Teufels erfunden? Teufelswerk war alles, was nicht in den Kram passte.
Roland Fakler am Permanenter Link
@Norbert Schönecker Zur Beantwortung ihrer Frage poste ich hier noch 2 Zitate aus Rolf Bergmeier / Schatten über Europa
Sehr zu empfehlen! Ich wünsche Ihnen noch ein besinnliches Sonnwendfest! R.F.
Zitat beginnt hier:
„Kaiser Justinian (reg. 527-565) setzt im sechsten Jahrhundert der Unterdrü-
ckung von Geist, Religionsfreiheit und Bildung die Krone auf. Er vertreibt
die Philosophen der alten wissenschaftlichen Akademie in Athen, verkün-
det ein Lehrverbot für Nichtchristen, ordnet die Verfolgung nichtchristli-
cher Grammatiker, Rhetoren, Ärzte und Juristen an und lässt heidnische
Bücher öffentlich verbrennen.“
„Es ist syrischen und arabischen Übersetzern und den Kommentaren des islami-
schen Theologen, Philosophen, Weltbürgers und Vorreiters des Dialogs der
Kulturen Ibn Rushd, genannt Averroes (1126-1198), zu verdanken, dass
uns die Werke des Aristoteles in hoher Qualität überliefert sind. Averroes
wird in der christlichen Scholastik des Mittelalters sogar als „der Kommen-
tator des Aristoteles" bezeichnet und Albertus Magnus und Thomas von
Aquin haben ganz wesentlich von dieser Überlieferung gezehrt, auch wenn
sie in der Folge den „Averroismus" bekämpfen.“
Dr. Emmerich Lakatha am Permanenter Link
Meine Frage: Waren es Gelehrte, die auch Katholiken waren, oder haben sie mit ihren Forschungen einen Sendungsauftrag der Kirche erfüllt?
Natürlich ist es eine Lüge, dass es konservative Kreise gibt, die Papst Franziskus wegen seinem Bemühungen, die Kirche zu öffnen, am liebsten abservieren möchten oder ihn gar für einen Häretiker halten.
Sehr geehrter Herr Norbert Schönecker!
In meinen Augen suchen Sie nicht nach Objektivität. Sei betreiben Apologetik. Das bedeutet, sie zerren alles positiv Auslegbare ins Rampenlicht und übergehen großzügig all das, was gegen die Kirche spricht. Weil Sie sich als Vertreter der Kirche starkmachen, schädigen Sie die Kirche, ihre Angehörigen und letztlich den Anliegen aller religiös interessierten Menschen. Denken sie daran, dass Ihre Ungereimtheiten ihnen allen zur Last gelegt werden. Also auch all jenen, die inkirchlichen Dienste stehen und es sich nicht leisten können, aufzumucken.
Norbert Schönecker am Permanenter Link
S.g. Herr Doktor Lakatha!
Wenn Sie alle meine vorstehenden Kommentare lesen, dann können Sie unmöglich zum Ergebnis kommen, dass ich "großzügig all das übergehe, was gegen die Kirche spricht."
Aber sicherheitshalber fasse ich nochmals zusammen, was ich oben bereits diesbezüglich geschrieben habe:
) In der Antike hat die Kirche viele wissenschaftliche Bücher verbrannt, die ihr nicht in den Kram passten.
) Noch viel mehr wissenschaftliche Bücher hat sie als "uninteressant" verkommen lassen
) Die Kirche hätte die Emanzipation der Naturwissenschaften gerne verhindert
) Die Kirche hat die Lehre der Evolution bekämpft
Und da es im Artikel vorwiegend um Naturwissenschaft geht, hier ein Zitat von Hubert Wolf: "Kaum ein Autor, den wir heute als Naturwissenschaftler bezeichnen würden, wurde zensiert ... dafür aber massenhaft Publikationen zu Alchemie, Astrologie, Nekromantie. Alles, was heute als Pseudowissenschaft gilt, vor einigen Jahrhundert aber noch gleichwertig neben den Naturwissenschaften stand. Diese Konkurrenz hat der Index aus dem Weg geräumt." (aus: https://tageswoche.ch/kultur/das-meistzensierte-buch-des-vatikan-war-die-bibel/)
Einer der wenigen zensierten Wissenschaftler war Erasmus Darwin. Charles Darwin hingegen nicht.
Im Bereich der Philosophie, der theologischen Forschung, der korrekten Bibelauslegung u.s.w. könnte man weitaus mehr Untaten der Kirche gegenüber Kritikern finden, bis hin zu Morden. Auch das will ich weder verharmlosen noch verschweigen. Aber das war ja nicht das Thema des obigen Artikels.
Dr. Emmerich Lakatha am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Norbert Schönecker!
Anlässlich von drei wichtigen Jahrestagen bemüht man sich, unsere Zeitgeschichte zu durchleuchten und die österreichische Vergangenheit aufzuarbeiten und zu bewältigen. Über vielen Erkenntnissen steht offen oder stillschweigend das Motiv: „Nie wieder!“ Dabei wird offenbar, dass noch immer zahlreiche Mitbürger sich nach den Gefährten einer Jugend sehnen, die sie selbst erlebt beziehungsweise von denen ihnen von Älteren verklärt erzählt wurde. Frage: Gibt es in der katholischen Kirche auch nur das Verlangen nach einer tabulosen Vergangenheitsbewältigung? Nein, Solches und der Schwur „Nie wieder“ ist unerwünscht. Dafür sind aber jene, die sich nach den „Gefährten ihrer Jugend“ sehnen zahlreich und machtvoll.
Das, was der Kirche am meisten schadet, sind die mangelnde Wahrhaftigkeit und die institutionalisierte Unduldsamkeit. Ohne jeglichen Beweis beruft sie sich auf eine göttliche Sendung und unterjocht mit einer reichen Trickkiste Mitmenschen, die an keinen Gott glauben.
Sie bekennen sich als konservativ. Es bleibt Ihnen unbenommen, sich an Traditionen zu halten. Denken Sie bitte an die vielen Agnostiker und alle jene, die jede Art von religiösen Überzeugungen ablehnen. Wir wurden in eine Welt hineingeboren, die schon Milliarden Jahren vor uns bestand. In dieser gibt es nicht nur die Artenvielfalt. Es besteht gleichermaßen eine Vielfalt der Weltanschauungen. Können und wollen Sie beurteilen, welche die allein maßgebliche ist? Würde das nicht an den nationalsozialistischen Rassenwahn erinnern? Wer ist befugt und fähig, über das Ding an sich von gut und böse zu urteilen? Haben Sie sich bereits mit einem möglichen postreligiösen Zeitalter beschäftigt? Könnte es sein, dass bestehende Religionen nur mehr eine zeitlich begrenzte Existenzberechtigung haben? Sind derartige Gedanken für Sie tabu? Das hat mich nicht zu interessieren. Relevant werden Ihre Anschauungen aber, wenn sie versuchen, Ihre konservative Einstellung zur Norm erheben.
Es wird kolportiert, dass traditionelle katholische Gemeinschaften eine größere Anziehungskraft als die Fortschrittlichen haben. Dafür hätte ich Verständnis, würde sich das auf die emotionale Seite beschränken und nicht auf die Glaubenslehre.
Ich hatte alle Jahreskreise des derzeit offiziellen Breviergebetsbuchs und gab sie ohne Wehmut weg. In ihnen sah ich einen neurotischen Vollständigkeitswahn, der jedenfalls mich nicht begeistern kann. Dazu kommt, dass man bei einem solchen Projekt die Kosten im Auge behalten muss. Mein früheres Brevier behielt ich. Es besteht aus zwei Teilen. Darum konnte es auch in einer ledergebundenen Ausgabe mit Goldschnitt herausgegeben werden. Wer je ein altes Buch in der Hand hielt, wird erfahren haben, welche Atmosphäre bereits das Angreifen und Blättern in ihm vermittelt. So vergleiche ich: hier Verbreitung von möglich vielen Texten, dort ein kleines und grafisch hochwertig gestaltetes Kunstwerk mit auserwählten Aussagen. Bedenke ich noch, dass etwa bei der sogenannten Prim, das ist das Morgengebet, ständig derselbe Hymnus zur Anwendung kam, weiß ich aus eigener Erfahrung, wie man mit seinem Inhalt verschmelzen kann. Wenn ich in der Früh den Allmächtigen bat, er wolle mich vor Schaden bewahren, denke tagsüber bei vielen Anlässen, wie zum Beispiel, sobald ich bei Rot über die Kreuzung gehen will, daran, auch selbst vorsichtig zu sein. Habe ich morgens gebetet, Gott möge mir helfen, meine Zunge im Zaun zu behalten, damit kein Streit entsteht, hilft es mir, aufkeimende Streitsucht zu zügeln, usw. Es gibt eine Menge, wo konservatives Verhalten Sinn macht. Aber eben nur dort, wo es nicht Ausfluss eines dogmatisch Diktiertes ist.
Norbert Schönecker am Permanenter Link
S.g. Herr Dr. Lakatha!
Zur Ihren Zweifeln an Prof. Wolf:
Während meiner Zeit als Student an der Universität Wien hatte ich nicht den Eindruck, dass meine Professoren die wissenschaftliche Seriosität der kirchlichen Laufbahn unterordneten.
Zu "Apologie":
Prinzipiell habe ich nichts gegen die Bezeichnung "Apologet". Die frühkirchlichen Apologeten waren bewundernswerte Denker.
Wenn man mir aber unterstellt, ich würde die Wahrheit verbiegen, verstecken oder verleugnen, dann wehre ich mich dagegen. Ich muss meine Kirche nicht schönreden, um sie lieben. Und sie ihrerseits muss nicht makellos sein, um von mir geliebt zu werden.
Dazu ein kluges Zitat meines Bischofs: "Ich bin sehr froh, dass meine Kirche nicht perfekt ist. Wäre sie es, dann hätte ich keinen Platz in ihr."
Da ich meine Kirche liebe, weiß ich um ihre Schattenseiten und ihre Verbrechen. Aber ich betrachte natürlich lieber das Gute.
Der neutrale Beobachter (der ich nicht bin), betrachtet beides gleich leidenschaftslos.
Der hasserfüllte Beobachter betrachtet bevorzugt die Schattenseiten. Nicht etwa, um sie zu heilen (auch das wäre ein Zeichen der Liebe!), sondern um sich daran zu ergötzen. Und solchen Hass mag ich gar nicht. (Sie müssen sich jetzt nicht angesprochen fühlen, ich denke eher an andere regelmäßige Kommentatoren).
Zu "tabulose Vergangeheitsbewältigung":
Haben Sie die Aussagen der Bischöfe zum Thema "1938" gelesen?
Mir persönlich sind sie sogar zu selbstkritisch. Ich finde, die gar nicht so wenigen Helden unter den Katholiken hätten mehr Beachtung verdient. Aber dass jetzt Bischöfe dazu stehen, dass ihre Vorgänger zeitweise aus Feigheit oder Bequemlichkeit oder Berechnung ihre Verbeugungen vor einem Verbrecherregime gemacht haben, entspricht doch ziemlich genau Ihrer Forderung nach " tabuloser Vergangenheitsbewältigung".
Zu "konservativ":
Ich habe Ihnen schon einmal dargelegt, wie ich als Konservativer zur Zusammenarbeit mit fortschrittlich/modernen Menschen stehe. Sie haben mich damals eingeladen, diesbezüglich bei der gbs zu schreiben. Ich danke Ihnen verspätet für diese Einladung, aber ich muss zugeben, meine Nerven werden schon beim hpd ausreichend strapaziert.
Nochmals: Konservatives Denken schützt das Bewährte und bewahrt die Kultur vor Zerstörung. Fortschrittliches Denken bewahrt die Kultur vor Versteinerung und ermöglicht eine Weiterentwicklung und Anpassung an eine sich ständig wandelnde Welt.
Ich selbst bin von meinem Naturell her konservativ. Ich bin froh, dass es auch andere Menschen gibt. Umgekehrt sollten fortschrittlich denkende Menschen froh sein, dass es Konservative gibt.
Sie haben in bewegenden Worten geschrieben, dass Sie ähnlich denken.
Ich möchte ganz sicher nicht anderen mein Naturell zur Vorschrift machen.
Ich tanze nicht gern. Aber ein lateinamerikanischer Gottesdienst mit Tanz hat ganz sicher großen Wert.
Ich liebe die tridentinische Messe. Aber sie ist nicht jedermanns Sache.
Vorbildlich ist für mich eine alte Dame, die täglich in der Kirche den Rosenkranz betete. Sie sagte zu mir: "Als Kind wurde ich gezwungen, den Rosenkranz zu beten. So ein Unsinn! Als Kind hat man doch gar keinen Sinn für so etwas! Da hat man anderes im Kopf!" - Das ist für mich der Clou für gelungenes Zusammenleben, zwischen Generationen, zwischen Völkern, zwischen Kulturen: Zu wissen, dass das, was mich gut ist, noch lange nicht für andere gut sein muss.
Was das ursprüngliche Thema des Artikels betrifft, nämlich Wissenschaft und Katholizität: Wenn einseitig die Fehler oder Verbrechen der Kirche geschildert werden, dann halte ich es für geboten, auch die guten Seiten der Kirche zu zeigen. Nicht nur aus Solidarität mit meiner Kirche, sondern auch aus Gründen der Objektivität. Schließlich gibt es beides - Verbrechen und Verdienste der Kirche.
Dr. Emmerich Lakatha am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Norbert Schönecker!
Ich war ich schon immer ein Zweifler, der die Wahrheit wissen wollte. Dabei gab es Phasen, in denen ich ein Apologet war. Ich hing an der Kirche und versuchte, alles ins Treffen zu führen, was meinen Glauben festigen konnte. So verteidigte ich vielfach nicht die Kirche gegen ihre Kritiker und Feinde, sondern den von mir geforderten Glauben gegen meinen eigenen Unglauben.
Mein Weg war lang, und es gab Momente, in denen ich das Verweilen im Zweifel dem Streben nach einer richtigen Erkenntnis vorzog. Ich bin froh, dass ich in diesem Stadium nicht steckenblieb. Heute erkenne ich, dass ich nicht der einzige Katholik bin, dem es so erging.
Lutz Wiesendt am Permanenter Link
Alles einzig eine Kulturleistung des Katholizismus? Erinnert mich an die alte DDR seligen Angedenkens.
Hier nun der Katholizismus, sich nicht mit Früchten, sondern Hehrerem befassend. Wer will abstreiten, dass Vieles die Kirche erschuf: die Heiligen, die Wunder, das Machtinstrument der Beichte, den Ablass, die Inquisition, den Scheiterhaufen usw..... Ein schöner Buchtitel von Jürgen Wertheimer übrigens: „Als Maria Gott erfand“, Herr Flammang vergaß dies zu erwähnen. Nicht vergessen hat er den Urknall, ja, den Knall hat er.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Die Katholiban mussten sich nolens volens der Wissenschaft beugen.
Und das ist auch gut so.
Thomas Reutner am Permanenter Link
Jan Böhmermann tut eigentlich nicht viel mehr als die Witze vorzulesen, die seine Autoren für ihn geschreiben haben. Vielleicht ist Jean-Jacques Flammang einer davon.l
Kay Krause am Permanenter Link
Zur Verbreitung solch eines altertümlichen Blödsinns gehören immer mindestens zwei!
Kobnrad Schiemert am Permanenter Link
Herr Flammang errinert mich an die Firmenphilosophie einer Softwarefirma: Fehler, die nicht rechtzeitig beseitigt werden konnten, werden als features verkauft um das Produkt aufzuwerten.
Thomas am Permanenter Link
Wie heißt es doch so schön: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Freilich ändert das nichts daran, daß Religion und Wissenschaft schon strukturell unvereinbar sind.
Roland Fakler am Permanenter Link
Symptomatisch für die antiwissenschaftliche Einstellung dieser Religion ist, dass sie das Streben nach Erkenntnis mit der Vertreibung aus dem Paradies bestraft hat.
„Alles, was wir wissen müssen, steht in Bibel“, glauben seine Anhänger. Jahrhundertelang, vernichteten sie Bibliotheken, stellten das blühende Schulsystem der Antike ein, vertrieben und ermordeten Philosophen (Hypathia) und Gelehrte des „Heidentums“. Daraufhin konnte es natürlich über Jahrhunderte keine "Wissenschaftler" mehr geben. Leute, die nicht lesen und schreiben können, können keine Wissenschaft betreiben und die wenigen, die es noch konnten, waren der Ansicht, dass alles Wissenswerte in der Bibel steht , - die das Volk nicht lesen durfte. Es fehlten die geistigen Grundlagen. Dafür gab es Mönche in Kaderschulen, umgeben von Propagandamaterial (Bibliotheken genannt). „Wissenschaft“ kam „leise“ über Ostrom oder Andalusien oder Süditalien (Sarazenen z.B zu Friedrich II.), die das Kulturgut der Antike besser bewahrt hatten, vor allem aber mit der Renaissance, der Wiederentdeckung der Antike ins christliche Abendland zurück, unter heftigem Widerstand der kath. Kirche.
Sie sträubte sich gegen das heliozentrische Weltbild, gegen Blitzableiter, Impfung, moderne Medizin (Krankheit kommt ja von Sünde, Obduktionen waren verboten), Evolutionslehre, (die Welt ist 6000 Jahre alt und wurde von Gott in 6 Tagen erschaffen), entwickelte eine ausgefeilte Zensur (Index der verbotenen Bücher); förderte Aberglauben, verbot freies Denken (Antimodernisteneid); lehrt immer noch den Glauben an die Erbsünde, den Teufel, Jungfrauengeburt, Gottessohnschaft, Wunder, Auferstehung, Himmelfahrten, Engel, Weihwasser, Reliquien; lässt immer noch vielbeschäftigte Exorzisten böse Geister austreiben…. Ein lohnendes, aber zu breites Thema für einen Kommentar. Ich glaub darüber muss mal einen Aufsatz schreiben… demnächst auf meiner Homepage oder auch auf HPD.
Wolfgang am Permanenter Link
Der Apfel war faul und der Wurm steckt heute noch drin.
Wolfgang am Permanenter Link
Die Überschrift : "Wissenschaft und Katholizismus " ist falsch!
Richtig: "Wissenschaft oder Katholizismus!"
Sigi am Permanenter Link
Die Kirchen oder andere Religionsgemeinschaften unterdrückten die Wissenschaft oft aus politischen Gründen.
Bodo am Permanenter Link
Jeder findet eine Begründung für sein Handeln bzw. er erfindet sie. Die Religionen grenzen sich zunächst ab, dann streben sie nach Macht. Dafür sind ihnen alle Mittel recht, Politik und Gewalt.
keine einzige Daëch-Flagge wurde verbrannt.