Kenia:

Katholischer Priester nach sexuellen Ausschweifungen entlassen

Die Diözese der kenianischen Hauptstadt hat einen katholischen Priester aus dem nahegelegenen Githunguri in Kiambu von seinem Amt suspendiert. Er wird sexueller Ausschweifungen mit Frauen und Mädchen aus seiner Gemeinde beschuldigt. Der Priester bleibt für die Dauer der Untersuchungen suspendiert. Erst ein Freispruch aus Rom könnte ihn wieder ins Amt bringen.

Der junge Priester war beschuldigt worden, Frauen, unter ihnen verheiratete und sogar minderjährige Mädchen, in seinen Wohnsitz gelockt und sexuell mit ihnen verkehrt zu haben. Auch Partys, bei denen Mädchen mit Alkohol versorgt worden sein sollen und Hotel-Treffen inklusive Nacktbaden im Pool soll der Priester organisiert haben.

Schwangeren Mädchen soll der Priester Abtreibungen organisiert haben. Sogar eine weltliche Strafe von 40.000 Kenia-Schilling (etwa 350 Euro), soll ihm sein Verhalten bereits eingebracht haben.

Ein Tribunal unter der Leitung von Kardinal John Cardinal Njue hatte den Fall untersucht und die Ergebnisse nach Rom weitergeleitet. Nun bleibt die Entscheidung des Vatikan abzuwarten.

Währenddessen jedoch rufen andere katholische Geistliche, unter ihnen Bischof Maurice Crowley, dazu auf, den Eintritt ins Priesteramt wohl zu überlegen. Priester sollten jede Handlung unterlassen, die ihre moralische Integrität in Frage stellen und der katholischen Kirche schaden könne. Wer das Zölibat nicht einhalten könne, solle den Priesterstand verlassen.