Seit dem 30. September 2019 ist auf der Homepage der Schweizer Freidenkenden ersichtlich, welche National- und StänderatskandidatInnen säkulare und humanistische Anliegen vertreten. Die größte Übereinstimmung erzielten KandidatInnen der Piratenpartei, gefolgt von SP und Grünliberalen.
Über 4.600 Frauen und Männer wollen ins nationale Parlament. Welche KandidatInnen fordern die Trennung von Staat und Kirche? Welche befürworten eine weltliche Alternative zur Seelsorge? Und wer tritt für die "Ehe für alle" ein? Die Freidenkenden Schweiz haben es in Erfahrung gebracht – mittels Zusatz-Fragebogen auf der Wahlplattform Smartvote, den zahlreiche National- und StänderatsanwärterInnen ausgefüllt haben.
Die Auswertung des Fragebogens ist auf der Webseite einzusehen. Interessierte können dort nach ihrem Wohnkanton filtern und finden so ein Ranking der jeweils säkularsten PolitikerInnen. Die größte Übereinstimmung erzielten KandidatInnen der Piratenpartei und der Partei der Arbeit, gefolgt von der SP, den Grünliberalen und der FDP (Jungparteien inklusive).
Ein Viertel der in der Schweiz wohnhaften Menschen bezeichnet sich als konfessionslos, Tendenz steigend. Dazu kommt ein großer Bevölkerungsanteil, der ein distanziertes Verhältnis zur Religion hat. Und doch sind PolitikerInnen im nationalen Parlament, die sich für die Anliegen von religionsfreien Menschen einsetzen, bislang eine Seltenheit. Dies möchten die Freidenkenden Schweiz mit ihrer Online-Wahlhilfe ändern. "Zudem wollen wir zeigen, dass es durchaus KandidatInnen gibt, die säkulare und humanistische Anliegen vertreten — vermehrt auch bei den Jungparteien. Das lässt hoffen für die Zukunft", sagt Andreas Kyriacou, Präsident der Freidenkenden Schweiz.
3 Kommentare
Kommentare
Hans Trutnau am Permanenter Link
Weiter so, Andreas; viel Erfolg!
Arno Gebauer am Permanenter Link
Moin,
auch in Deutschland wäre es sehr hilfreich, wenn vor den Wahlen die
säkularsten Kandidaten veröffentlicht werden würden!
Viele Grüße
Arno Gebauer
Gerhard Baierlein am Permanenter Link
Dem kann ich mich nur anschließen, Farbe bekennen und Flagge zeigen wäre äusserst hilfreich für die anstehenden Wahlen in der BRD.