ULM. (hpd) Die Freidenker aus Ulm haben auch in diesem Jahr einen Kalender veröffentlicht. Dieser vereinigt Zeichnungen des Vereinsvorsitzenden Walter Schmid mit Zitaten des Philosophen Ernst Bloch.
Seit mehr als zwanzig Jahren gibt es nun die Kalender der FreidenkerInnnen aus Ulm, anfänglich vor allem aus dem Grund gestartet, um etwas Geld in die immer klamme Vereinskasse zu spülen. Inzwischen werden etwa 300 Exemplare gedruckt und schon allein die von den Gewerkschaften angekauften genügen, um die Druckkosten zu decken.
Der Kalender für das kommende Jahr fällt durch seine großformatigen Zeichnungen ein, mit denen Walter Schmid kurze Zitate seines Lieblingsphilosophen Ernst Bloch ins Bild setzt. Durch das Jahr führen Worte wie "Es ist vor allem die Furcht, welche untertänig hält. Dem Materialismus kam so seit je eine menschlich-befreiende Rolle zu; er setzte Wissen (das Sapere aude, wage dich deines Verstandes zu bedienen) gegen undurchschautes, gar verhimmeltes Schicksal." oder "Gerade der Rebell besitzt Gottverrauen, ohne an Gott zu glauben." Im Kalendarium sind über 750 Gedenktage verzeichnet, die einen Gang durch das Jahr mit Freidenkerinnen und Aufklärern bieten.
Siegfried Späth von den Ulmer FreidenkerInnen nannte gegenüber dem hpd als Abnehmer des Kalenders auch den IBKA und etliche der BfG-Gruppen, die in Bayern aktiv sind. Es werden also vor allem die erreicht, die die FreidenkerInnen kennen; Außenstehende bekommen noch immer zu wenig davon mit. Von der Arbeit der FreidenkerInnnen ebenso wie vom neuen Kalender.
Doch dabei würde es sich lohnen.
F.N.
Der Kalender ist auch im Denkladen erhältlich.