"Wir haben es satt!"

 

Abschluss-Kundgebung  vor dem Bundeskanzleramt

Menschen, Traktoren mit ihren Transparenten und Aufrufen ziehen vom Potsdamer Platz in Berlin Mitte an internationalen und nationalen Organisationen, Hotels, weltweiten Handelsketten, Wohnungen, Passanten, Botschaften vorbei zum Zentrum der Politik der Bundesrepublik Deutschland, dem Reichstag und Sitz der deutschen Regierung, dem Paul-Löbe-Haus, in dem Bundestags-Abgeordnete ihre Büros haben, und dem Bundeskanzleramt. 

„Ein breites gesellschaftliches Bündnis ist entstanden“, ließ Jochen Fritz, einer der Organisatoren  wissen. 45 Trägerorganisationen, 65 Unterstützer aus der Landwirtschaft, sowie Umwelt-, Tier-, und Verbraucherschutz-Verbänden haben sich zusammengeschlossen. Sie fordern von der Bundesregierung mit Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich einen agrarpolitischen Neustart und schauen dabei auf den Koalitionspartner SPD.

2014 steht in Deutschland die Umsetzung der EU-Agrarreform an, im Mai findet die Europa-Wahl statt. Durch das geplante Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA drohen künftig Hormonfleisch, Chlor-Hühnchen und gentechnisch veränderte Produkte auf unseren Tellern zu landen.

Zum Nachdruck blieben persönliche Botschaften auf Tellern „serviert“, an Leinen aufgehängt vor dem Bundeskanzleramt zurück und von der Bühne herunter war zu hören: Wir wollen keine Agrarindustrie.  Wir wollen gutes Essen, eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft  - wir passen auf, wir kommen wieder.