BERLIN. (hpd) Am vergangenen Freitag wurden um 17:14 Uhr (Berliner Zeit) die Olympischen Spiele in Sotschi eröffnet. Zeitgleich standen rund 250 Menschen unter Regenbogenfahnen schweigend vor der russischen Botschaft.
Schon gegen halb fünf begann auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor eine Kundgebung, zu der unter anderem auch die LSVD-Kampagne “Gay Folks Movement” aufgerufen hatte. VertreterInnen fast aller Parteien und verschiedener Initiativen nahmen daran teil.
In den Reden wurde gefordert, dass weltweit homosexuellen Menschen die gleichen Menschenrechte zuerkannt werden müssen, wie sie allen Menschen zustehen. Die Forderungen wandten sich nicht nur an Russlands Regierung und den Präsidenten Putin, sondern vor allem auch an die Bundesregierung, die diese Forderungen bei ihren diplomatischen Beziehungen weitergeben muss.
Vor der Russischen Botschaft war der Demonstrationszug dann nach Polizeiangaben auf rund 250 Menschen angewachsen, die dort hinter Transparenten und unter Regenbogenfahnen eine Schweigeminute einlegten.
Danach zog der fröhlich-bunte Zug zum Potsdamer Platz, wo er sich mit der dort stattfindenden Kundgebung, bei der die Rainbow Flame der Gruppe “Enough is Enough” zeitgleich zum Olympischen Feuer entzündet wurde, vereinte. Die Rainbow-Flame soll bis zum Ende der Olympische Winterspiele durchgehend auf dem Potsdamer Platz brennen.