Abdrücke eines 555 Millionen Jahre alten wurmartigen Lebewesens wurden in australischem Gestein gefunden. Es ist direkt mit heute lebenden Tieren verwandt und der früheste nun bekannte Vertreter des symmetrischen Körperbaus – einer entscheidenden Entwicklung. Ein weiteres Puzzleteil, das sich in das Gesamtbild der Evolution einfügt.
In Kyritz, im nordwestlichen Brandenburg, ist nach Plön (Schleswig-Holstein) und Leimen (Baden-Württemberg) der dritte Evolutionsweg zum 21. März termingerecht fertig geworden. Die Eröffnung, geplant am Frühlingsanfang 2020, gleichzeitig Tag des Waldes, wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Initiator Peter Linke ist dennoch guter Dinge, stolz und fröhlich. Ein Gespräch vor Ort.
Svante Pääbo gilt als Begründer der Paläogenetik, einer Forschungsdisziplin, die sich mit der Analyse genetischer Proben aus Fossilien und prähistorischen Funden befasst. Für seine wissenschaftliche Arbeit wird ihm nun der Japan-Preis verliehen.
In einem Vortrag im Humanistischen Salon Nürnberg erklärte Bestseller-Autor und Archäogenetik-Professor Johannes Krause, wie die Untersuchung alter DNA hilft, bisher ungeklärte Fragen über das vorgeschichtliche Europa zu beantworten. Auch widersprach er dem Vorurteil, die Ergebnisse seines Faches seien Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten.
Auch wenn es uns kränkt oder aus religiösen Gründen verletzt, so bleibt es doch eine Tatsache: Wir Menschen stammen von den Affen ab. Doch strenggläubige Christen wollen das noch immer nicht wahrhaben, weil sie uns Menschen als Krone der Schöpfung betrachten. Auserwählte können nun mal nicht von profanen Primaten abstammen.
Der Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA!) plant einen Evolutionsweg auch für seine Stadt. Vorab präsentierte er eine Indoor-Version im Ballhaus – auf einem 23 Meter langen Roten Teppich. Begleitet wurde die zehntägige Mammutveranstaltung von hochkarätigen Vorträgen und Führungen für Schulklassen. Ein Konzept, das aufging und Nachahmung verdient.
Evolutionsbiologe und Anti-Kreationist Richard Dawkins wirbt wieder für gepflegte Gottlosigkeit und eine wissenschaftliche Deutung der Welt. Sein neues Buch "Atheismus für Anfänger" zielt auf jugendliche Leser.
Ist das nun die Krone der Schöpfung oder nicht viel eher ein Flop? Diese Frage stellt sich nicht nur Ralf König in seinem aktuellen Buch. "Stehaufmännchen" heißt es und wirft einen ganz eigenen, König-typischen Blick auf die menschliche Evolution. Also ein angemessener Auftakt für die Evolutionswoche des Düsseldorfer Aufklärungsdienstes.
Vor etwa 50 Millionen Jahren haben sich Wale und Delfine aus landlebenden Vorfahren entwickelt. Heute verbringen die luftatmenden Säugetiere ihr ganzes Leben im Meer. Dieser Wechsel vom Land zum Wasser war von tiefgreifenden Anpassungen an das Leben im Wasser begleitet. Welche Veränderungen in der DNA diesen Anpassungen zugrunde liegen, ist aber noch weitgehend ungeklärt.
"Adam der Affe" ist ein Abenteuerroman für junge Leser über Freundschaft, die Evolution des Menschen, Tierrechte und den Glauben an die eigenen Stärken.
Antibiotika waren eine der tollsten Entdeckungen der Medizingeschichte – es wäre fatal, wenn wir sie verlieren sollten. Genau das droht allerdings: Was tun?
Am 21. Januar dieses Jahres wurde der erste Evolutionsweg feierlich eröffnet. Er hat nun eine weitere künstlerische Ergänzung erhalten. Das bisher eher unansehnliche Trafohäuschen der Süwag-Tochter Syna GmbH und der Energiegesellschaft Leimen erhielt durch den Graffiti-Künstler Raphael Joachim einen neuen, evolutionären Anstrich.
Im Sachunterricht der Grundschulen sollen unter anderem naturwissenschaftliche Phänomene vermittelt und erklärt werden. Die Evolutionstheorie ist bisher sehr selten Teil des Schulcurriculums.
Forschende haben am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig Teile des Erbguts von zwei etwa 120.000 Jahre alten Neandertalern aus Deutschland und Belgien sequenziert. Die Analysen dieser Erbgut-Sequenzen ergaben, dass die letzten Neandertaler, die vor etwa 40.000 Jahren lebten, zumindest teilweise von diesen etwa 80.000 Jahre älteren europäischen Neandertalern abstammen.
Die Biologin Jitka Polechová erstellte in einem vom Wissenschaftsfonds FWF finanzierten Projekt ein theoretisches Modell zur Beschreibung der Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten. Sie konnte zeigen, dass die zugrundeliegenden Mechanismen einfacher sind als bislang gedacht, was wichtige Konsequenzen für den Artenschutz hat.