Je nachdem, wo auf der Welt sie leben, organisieren Menschen aus Jäger- und Sammlergesellschaften sich ihr Leben zum Beispiel bei der Nahrungssuche, Fortpflanzung, Betreuung des Nachwuchses und sogar hinsichtlich ihres sozialen Umfelds ähnlich wie Säugetier- und Vogelarten, mit denen sie ihren Lebensraum teilen.
Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Mongolischen Akademie der Wissenschaften haben das Genom des ältesten menschlichen Fossils, das bis jetzt in der Mongolei gefunden wurde, analysiert. Sie konnten belegen, dass die 34.000 Jahre alte Frau rund 25 Prozent ihrer DNA von Westeurasiern geerbt hat.
Die Evolutionstheorie hat in den USA zwar besonders viele Feinde, die Zahl ihrer Unterstützer wird aber immer größer. Die dahinterstehenden Gründe sind auch für das Bildungssystem in Deutschland relevant.
In einem Bürgerbegehren haben die Bürger der Westerwald-Gemeinde Hellenhahn-Schellenberg die Errichtung eines "Evolutionspfads" in ihrer Gemeinde abgelehnt. Die "Säkularen Humanisten – gbs-Rhein-Neckar" haben den Weg entwickelt und waren Projektpartner der Gemeinde. An der Debatte, die zur Ablehnung des Evolutionsweges geführt hatte, waren sie nicht beteiligt. Der hpd veröffentlicht einen Offenen Brief des Vereins.
Der Evolutionsweg, der Besuchern die faszinierende Entwicklung des Lebens näherbringt, kommt nicht! Das setzten religiöse Eiferer durch. Nicht in den USA, wo man solches eher verortet. Die Westerwalder Ortsgemeinde Hellenhahn-Schellenberg hat es getroffen wie eine biblische Plage. Nein, das steht nicht in deren Dorfchronik aus einer Zeit vor der Aufklärung. Es geschah jetzt, mitten unter uns. Ein sehr persönlicher Kommentar aus dem Bauch von Bernd Kammermeier. Achtung! Dieser Text kann Spuren von Satire enthalten.
Die Evolution ist eine nicht überall gern gesehene Realität. Das wurde am vergangenen Sonntag in der beschaulichen Westerwald-Gemeinde Hellenhahn-Schellenberg deutlich: 1.001 Wahlberechtigte waren bei einem Bürgerentscheid dazu aufgerufen, für oder gegen die Errichtung eines Evolutionsweges zu stimmen. Sie lehnten ihn ab.
Forscher und Forscherinnen um Manfred Gahr vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen haben die Verwandtschaftsverhältnisse der Vogelfamilien auf der Erde untersucht und konnten erstmals die Verwandtschaftsbeziehungen aller Familien der Nicht-Sperlingsvögel und fast aller Familien der Sperlingsvögel aufklären.
Christliche Fundamentalisten versuchen den Widerspruch von der Schöpfungslehre und der Evolutionstheorie aufzulösen. Daraus resultiert eine seltsame Theorie.
Der Humanistische Pressedienst hat Ende Juli einen Artikel von Matthias Freyberg veröffentlicht: "Lebenssinn und der Mut zu sich selbst". Dem Buchautor Uwe Lehnert genügten die darin geäußerten Gedanken darüber, dass wir einer mitleidlosen Natur ausgeliefert sind, nicht. Er versucht aufzuzeigen, wie ein Humanist denkt und lebt.
Die Frage nach dem Lebenssinn ist keinesfalls akademisch. Sie sucht nach Zusammenhängen, konstruktiven Bezügen und praktischen Orientierungen. Der Mensch ist ein biologisches Wesen und als Ergebnis der Evolution mit Stärken und Schwächen ausgestattet. Er hat sich in Anpassung an die vorherrschenden Bedingungen entwickelt und sich von einer ausschließlichen Gebundenheit an Instinkte gelöst.
Im brandenburgischen Templin wurde am vergangenen Freitag ein Evolutionsweg eingeweiht. Geschenkt wurde er der Stadt Templin von der dort ansässigen Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters, die Templin mit ihren Nudelmessehinweisschildern vor einigen Jahren weltberühmt gemacht hat.
Eine von drei Frauen in Europa hat den Rezeptor für Progesteron von Neandertalern geerbt – eine Genvariante, die mit erhöhter Fruchtbarkeit, weniger Blutungen zu Beginn der Schwangerschaft und weniger Fehlgeburten in Verbindung steht. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Ein internationales Forschungsteam berichtet über neue Fossilien des Homo sapiens aus der Bacho-Kiro-Höhle in Bulgarien. Diese wurden auf ein Alter von etwa 45.000 Jahren datiert und zusammen mit Steinwerkzeugen, den Überresten gejagter Tiere, Knochenwerkzeugen und persönlichen Schmuckgegenständen gefunden.
Eine neue Studie der Paläoanthropologen Philipp Gunz und Simon Neubauer enthüllt, dass Australopithecus afarensis ein affenähnliches Gehirn hatte. Die berühmte Lucy gehört dieser Urmenschenform an. Das lange Gehirnwachstum lässt jedoch vermuten, dass die Kinder dieser Art so wie bei Menschen lange Zeit auf elterliche Fürsorge angewiesen waren.