Dem saudi-arabischen Blogger Raif Badawi ist es trotz seiner Haftentlassung vor einem Monat noch immer nicht möglich, aus seinem Heimatland auszureisen. Der Repräsentant von Humanists International und wissenschaftlicher Leiter der Raif-Badawi-Stiftung für Freiheit Kacem El Ghazzali forderte vor dem UN-Menschenrechtsrat die Aufhebung der Reisesperre für den Menschenrechtsaktivisten und hofft dadurch erneut Druck auf das saudische Regime aufbauen zu können. Auch die Giordano-Bruno-Stiftung ist weiterhin aktiv.
Die Giordano-Bruno-Stiftung hat im Verbund mit anderen Organisationen eine Spendenkampagne für den saudischen Blogger Raif Badawi gestartet, der vor einer Woche aus dem Gefängnis entlassen wurde, aber Saudi-Arabien noch immer nicht verlassen darf. Spenden sind ab sofort über die Plattformen betterplace.me (deutschsprachig/Europa) und gofundme.com (international) oder per Überweisung auf ein Treuhandkonto in Deutschland möglich.
"Einem Menschen bei der Wahrnehmung eines Grundrechts zu helfen, kann nicht strafbar sein“ heißt es in dem „Berliner Appell", der von der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), DIGNITAS-Deutschland, dem Verein Sterbehilfe und der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) am heutigen Montag im Haus der Bundespressekonferenz vorgestellt wurde. Anlass der Pressekonferenz sind die jüngsten parlamentarischen Versuche, einen neuen § 217 StGB zu verabschieden, der die Suizidhilfe abermals streng reglementieren würde.
Am gestrigen Donnerstag hat eine Gruppe von Abgeordneten aller demokratischer Fraktionen einen Gesetzentwurf zur Neuregelung des assistierten Suizids im Haus der Bundespressekonferenz vorgestellt. gbs-Vorstandssprecher Schmidt-Salomon bezeichnete den Entwurf zu einem neuen § 217 StGB als eine "besonders barbarische Form des staatlichen Paternalismus".
2022 wird der Bevölkerungsanteil der Katholiken und Protestanten erstmals unter 50 Prozent fallen, spätestens 2032 werden die konfessionsfreien Menschen die absolute Mehrheit in Deutschland stellen. In seiner Neujahrsansprache hat gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon ausgeführt, welche politischen Veränderungen mit diesem gesellschaftlichen Wandel einhergehen sollten.
Wie schon im Vorjahr beschäftigte sich die Giordano-Bruno-Stiftung auch 2021 mit dem Schwerpunktthema "Die hohe Kunst der Rationalität – Fakten, Fakes und gefühlte Wahrheiten". Zu den Highlights des Jahres zählten die Aktivitäten zum 100. Geburtstag von Hans Albert, die Gründung des Bertha von Suttner-Studienwerks, bundesweite Kampagnen für Meinungsfreiheit und gegen die Kriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs sowie aufsehenerregende Kunstaktionen vor dem Kölner Dom.
Am heutigen Freitag jährt sich der Geburtstag des Schriftstellers und Kinderbuchautors Max Kruse zum 100. Mal. Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) gedenkt ihres 2015 verstorbenen Beirats mit einem 25-minütigen Video, das auf dem YouTube-Kanal der gbs zu sehen ist.
Auf die Agenda der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gehören auch Reformen zur Sonderrolle der Kirchen, schreibt der Sozialethiker Hartmut Kreß in der neuesten Ausgabe der Online-Zeitschrift "Weltanschauungsrecht aktuell". Es handele sich dabei um ein Problem von großer gesellschaftlicher Tragweite, das lösbar wäre, ohne Kosten beim Staat zu verursachen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat sich die Giordano-Bruno-Stiftung kontinuierlich weiterentwickelt. In der aktuellen Ausgabe des "bruno."-Jahresmagazins gibt gbs-Geschäftsführerin Elke Held einen Einblick in die Stiftungsgeschichte und erläutert die Pläne für die kommenden Jahre.
Anlässlich des 100. Geburtstags von gbs-Beirat Hans Albert widmet sich der Schwerpunktartikel des aktuellen "bruno."-Magazins der "hohen Kunst der Rationalität". Zudem gibt es im Heft ein beeindruckendes Portrait der "säkularen Vorkämpferin" Ingrid Matthäus-Maier, aufschlussreiche Interviews u. a. mit Hamed Abdel-Samad, Jacques Tilly und Michael Schmidt-Salomon, Hintergrundberichte zum "Kernproblem der katholischen Kirche", zu zensierten Küssen im Internet, den Zukunftsstrategien der Stiftung und vieles andere mehr.
160 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich um ein Stipendium beim humanistischen Bertha von Suttner-Studienwerk (BvS) beworben, zehn junge Menschen haben es schließlich geschafft: Zwei Jahre lang werden sie nun ideell gefördert und mit 300 Euro monatlich in ihren Studien unterstützt.
Am 22. September gab das Verwaltungsgericht Mainz einer Klage der dortigen gbs-Hochschulgruppe (HSG) in allen Punkten statt, die sich gegen die jahrelange Benachteiligung der HSG durch den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) an der Universität Mainz richtete. Damit ist gewährleistet, dass sich die humanistische Hochschulgruppe nun wieder gleichberechtigt mit anderen studentischen Gruppen am universitären Leben beteiligen kann.
Im Rahmen des Kortizes-Symposiums "Zeit – Geist – Gehirn" wurden am vergangenen Wochenende die zehn Preisträgerinnen und Preisträger des Nachwuchswettbewerbs im Forum des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg ausgezeichnet. Pünktlich zur Preisverleihung wurde auch der Sammelband "Was ist rational?" vorgestellt, der die 14 besten Essays des Wettbewerbs enthält.
In diesem Jahr fand das Regionalgruppentreffen der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) aus Infektionsschutzgründen wie schon beim letzten Mal per Videokonferenz statt. 29 Personen und mit ihnen 15 Regional- und Hochschulgruppen nahmen an der virtuellen Veranstaltung am 4. September teil, tauschten sich über durchgeführte Projekte aus und planten neue.
Studierende und Promovierende nahezu aller Fachrichtungen haben sich bei der ersten Ausschreibung des Bertha von Suttner-Studienwerks (BvS) beworben. Das Spektrum reicht von den Natur- und Ingenieurswissenschaften über die Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften bis hin zu den künstlerischen Fächern. Die Auswahlkommission des Studienwerks steht nun vor der schwierigen Aufgabe, aus den über 160 eingegangenen Bewerbungen die zehn Kandidatinnen und Kandidaten auszuwählen, die das "Suttner-Stipendium" zum Wintersemester 2021/22 erhalten.