Am 13. Juni 2019 hat Jan Böhmermann in seinem "Neo Magazin Royale" das Thema Homöopathie nicht nur aufgegriffen, sondern – überraschend – zum Hauptthema der Sendung gemacht. Ausgelöst wurde sein Interesse am Thema offensichtlich von dem Abmahnungsversuch der Firma Hevert Arzneimittel, mit der der Homöopathiekritikerin Dr. Natalie Grams eine Unterlassungserklärung abverlangt wurde, sie möge ich der Öffentlichkeit nicht mehr äußern, "Homöopathie habe keine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus".
Wenn es uns nach einer Krankheit besser geht, wissen wir oft sofort, warum – und liegen damit dann gerne völlig falsch. Das macht uns zur leichten Beute für Scharlatane.
In Stralsund findet vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2019 der diesjährige Homöopathische Ärztekongress des Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ ) statt. Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, hat sich der DZVhÄ auch diesmal wieder des Rückhaltes in der Politik versichert, indem er der Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), die Schirmherrschaft über die Veranstaltung angetragen hat.
In der Werbepostsendung "Einkauf aktuell", die die Briefkästen deutscher Haushalte verstopft und zu großen Teilen gleich im Altpapier entsorgt wird, fand sich jüngst ein Beispiel, wie Homöopathie als Medizin angepriesen wird.
Es ist ja schön und gut, wenn Medizin und Naturheilkunde versöhnt werden – aber ist es wirklich nötig? Überhaupt: Um was streiten die beiden denn? Natalie Grams versucht, Antworten zu finden.
Vom 30. Mai bis 1. Juni 2019 findet in Augsburg die jährliche GWUP-Konferenz SkepKon statt. Das größte Event für Wissenschaft und kritisches Denken im deutschsprachigen Raum versammelt auch diesmal wieder Forscherinnen und Forscher, Kreative und Neugierige.
Die Homöopathie-Kritikerin Natalie Grams wurde gestern für den "besten Twitter-Account des Jahres" ausgezeichnet. Der Social-Media-Preis "Der Goldene Blogger" wurde zum zwölften Mal im Rahmen einer Gala in Berlin verliehen.
Kaum ein Artikel in der Geschichte des hpd hat, gemessen an der Zahl an Klicks und Kommentaren, derart hohe Wellen geschlagen wie der Beitrag "Weg mit den Heilpraktikern!" vom 17.12.2018. Nicht nur die für Heilbehandlungen jedweder Art völlig ungenügende Qualifikation der Heilpraktiker wurde in zahlreichen Kommentaren (und bösen Zuschriften an den Autor) bestritten, sondern auch und insbesondere der ungenügende Wirkbeleg der bevorzugt in Heilpraxen eingesetzten Verfahren der "Alternativheilkunde".
Selten genug, dass aus Kreisen der FDP-Gesundheitspolitik ein vernünftiger Vorschlag kommt. Dieser aber ist sehr löblich: Wie das Ärzteblatt unlängst mitteilte, wolle die FDP langfristig das Berufsbild "Heilpraktiker" abschaffen. Aus einem Positionspapier der "AG Gesundheit" der FDP-Bundestagsfraktion gehe hervor, dass es die freien Demokraten "im Sinne der Patientensicherheit" als geboten ansähen, "die Erlaubnis zur Bezeichnung als 'Heilpraktiker' mittelfristig auslaufen zu lassen".
Es ist bis dato ungeklärt, ob nun Deutschland oder Österreich der Titel des homöopathieaffinsten europäischen Landes zukommt. Österreich ist gerade etwas nach Punkten zurückgefallen. Warum?
Homöopathen, allen voran die Hahnemann-Gesellschaft, wollen einen Vortrag von Homöopathie-Aufklärerin Dr. Natalie Grams an der Universität Mainz mit allen Mitteln verhindern. Die Diskussion um die Homöopathie eskaliert – der Vortrag findet statt. Der hpd hat mit Dr. Natalie Grams gesprochen.
Schon mal gehört? "Medikamente wirken ja gar nicht, glaube ich, bis auf die Nebenwirkungen natürlich! Und wer das nicht zugibt, steht auf dem Lohnzettel der Pharmabranche." Warum ist eigentlich die Ansicht so weit verbreitet, dass Medikamente der "Schulmedizin" weitaus mehr schaden würden als nutzen, auch zu hören in der Variante, ihre Wirkungen würden gegenüber ihren Nebenwirkungen sozusagen kaum ins Gewicht fallen?
Klingt ganz schön giftig: Arsen und Schlangengift, Belladonna und Eisenwurz gehören zu den Klassikern der homöopathischen Zauberküche – natürlich in homöopathischer Hochpotenz, als Globuli. Die kann man sich getrost flaschenweise in den Schlund schütten, ohne schlimmere Folgen als bei anderem Zuckerkram.