Verschwörungsideologien haben während der Corona-Pandemie Hochkonjunktur. Doch viele Verschwörungsmythen sind nicht neu, sondern weisen sowohl strukturell als auch inhaltlich deutliche Ähnlichkeiten mit bereits jahrzehntealten Verschwörungsideologien auf, so Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber im Interview mit hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg.
Selbsternannte Querdenker vergleichen sich gern mit Opfern des Nationalsozialismus. Erst am Wochenende erklärte eine gewisse "Jana aus Kassel", dass sie sich durch ihren Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen wie Sophie Scholl fühle. Was von solchen Vergleichen zu halten ist, erläutert Historikerin, Journalistin und Sophie-Scholl-Biografin Dr. Maren Gottschalk im Interview mit hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg.
Corona-Zeiten sind fragile Zeiten. Viele misstrauen dem Staat und seinen Institutionen. Helmut Ortner, Beiratsmitglied der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), plädiert für einen faktenbasierten Streit – statt wirrer Verschwörungs-Rhetorik. Eines seiner Bücher hat den Titel "Dumme Wut, kluger Zorn". Grund genug, mit ihm über Corona-Protestierer, Wutbürger und eine fehlende Streitkultur zu sprechen.
"MEHR WAGEN" ist der doppeldeutige Titel des neuesten Buches über die Arbeit von Jacques Tilly, dem Düsseldorfer Satiriker und Karnevalswagenbauer. Ein guter Anlass, um nachzufragen, wie es denn seiner Meinung nach um die Satire im Coronajahr 2020 steht.
Am morgigen Samstag, dem 24. Oktober, jährt sich das Inkrafttreten der Charta der Vereinten Nationen zum 75. Mal. Zu diesem Anlass hat der hpd mit der Generalsekretärin der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen gesprochen und sie nach Erfolgen, Problemen und Bedeutung der UN gefragt.
Eine Glückwunschanzeige für den Erziehungswissenschaftler Hartmut von Hentig zu seinem 95. Geburtstag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ist unpassend und befremdlich, sagt der Passauer Strafrechtsprofessor Dr. Holm Putzke. Das ursprünglich dazu vom katholischen Online-Magazin "kath.net" erbetene Interview fiel der Zensur der Redaktion anheim, weil ihr ein markanter Begriff in den Antworten missfiel. Der hpd ist eingesprungen.
Ein neues Buch von Horst Groschopp ist vor kurzem im Alibri Verlag erschienen. Der Titel ist "Weltliche Schulen und Lebenskunde". Die Publikation ist Band 8 der Reihe "Humanismusperspektiven". Sie enthält eine umfängliche Dokumentation historischer Quellen und Texte. Der hpd sprach mit dem Autor.
Am letzten Wochenende demonstrierten in Berlin rund 20.000 Menschen gegen die Einschränkungen, die die Corona-Krise mit sich bringt. Der hpd sprach mit Giulia Silberberger vom "Goldenen Aluhut" über die Querfront aus Esoterikern, Verschwörungsideologen, Reichsbürgern und Ultrarechten, die sich auf der Kundgebung tummelten.
Die Polizei steht derzeit im Fokus öffentlicher Debatten. Auslöser waren zum einen die Angriffe randalierender Jugendlicher auf Polizisten in Stuttgart. Zum anderen hat die Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA auch in Deutschland die Frage nach Rassismus in der Polizeiarbeit aufgeworfen.
Die Psychologin und Sektenexpertin Dr. Regina Spiess wurde wegen kritischer Aussagen zur Gemeinschaft der Zeugen Jehovas von der Vereinigung Jehovas Zeugen der Schweiz angezeigt. In einem aufwendigen Verfahren, im dem umfangreiche Beweismittel geprüft wurden, wurde sie am 9. Juli 2019 vom Bezirksgericht Zürich in sämtlichen Anklagepunkten freigesprochen. Die Vereinigung Jehovas Zeugen der Schweiz hatte zunächst Berufung angemeldet, verzichtete aber schließlich darauf. Damit ist das Urteil rechtskräftig.
Im Frühjahr, ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als Abstandhalten das Gebot der Stunde war, erschien ein Buch über ein intimes Thema. In "Keine Liebe ohne Lüge" stellt der Philosoph Franz Josef Wetz die Frage, wie viel Ehrlichkeit eine Beziehung denn verträgt. Der hpd sprach mit dem Autor über Lüge und Wahrheit des heutigen Liebeslebens.
Die Anhänger der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters – sogenannte Pastafari – haben eine weitere Hürde in Hinblick auf die gesellschaftliche Anerkennung ihrer Weltanschauungsgemeinschaft gemeistert. Im Mai wurde mit Fabian Dörner in Bamberg deutschlandweit erstmals einem Ratsmitglied eine pastafarianische Vereidigung gestattet.
Vor drei Wochen wurde der Präsident der Humanistischen Vereinigung von Nigeria verhaftet, weil er auf Facebook den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Seitdem ist der Aufenthaltsort von Mubarak Bala unbekannt. Balas Mitstreiter fürchten um sein Leben und auch um die Sicherheit anderer Atheisten in Nigeria. Der nigerianische Menschenrechtsaktivist Leo Igwe, Leiter der Kampagne #FreeMubarakBala, berichtet im hpd-Interview von der Situation vor Ort.
Wie sehr die Entchristlichung der Ritualkultur bei Taufen und Bestattungen voranschreitet, welche Entscheidungsprobleme dies den Feiernden auferlegt und ob den Veränderungen eine humanistische Tendenz innewohnen könnte, dies behandelt der soeben bei Alibri erschienene 7. Band "Rituale im Übergang" in der von Horst Groschopp herausgegebenen Reihe "Humanismusperspektiven". Mit Autor Stefan Busch sprach Martin Bauer.
Der ehemalige Tectum-Verlagsinhaber Dr. Heinz-Werner Kubitza hat ein Buch geschrieben, das es in sich hat. Denn in "Jesus ohne Kitsch" zeigt er dem Leser schonungslos einen Jesus auf, der von den Kirchen meist verschwiegen wird. Der Autor appelliert: Der Buchhandel sollte mehr Mut haben, auch kritische Bücher zu Religion anzubieten.