Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki plant eine Umstrukturierung des bistumseigenen Senders. Daraufhin hat der Programmbeirat des Senders einen Brandbrief an die Landesanstalt für Medien (LfM) geschrieben. Darin kommen erstmals Hintergründe zur Ablösung von Domradio-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen zur Sprache.
In Berlin waren es rund 500 Menschen, die am Rande des "Marsches für das Leben" gegen die längst überholten Ansichten der christlichen Fundamentalisten protestierten. In Köln standen den rund 1.000 Fundamentalisten etwa 3.000 Gegendemonstanten gegenüber.
Seit 2018 versucht eine zivilgesellschaftliche Initiative aus Kölner Privatmenschen ein Mahnmal für den Völkermord an den Armenier:innen dauerhaft an der Kölner Hohenzollernbrücke aufzustellen. Gegenwind bekommt die Initiative dabei unter anderem von türkischen Rechten, die mitunter nicht nur den Völkermord leugnen, sondern auch Druck auf die Regierenden in Köln ausüben.
In nur 28 Stunden wurde die Kunstaktion mit der Woelki-Skulptur aus dem Hause Tilly auf der Domplatte auf die Beine gestellt. Die Aktivisten vor Ort erhielten viel Zustimmung, aber auch Anfeindungen. Besonders für die Betroffenen war dies nur schwer zu ertragen.
Vor zwei Jahren sorgte der "Hängemattenbischof" ("11 Jahre schonungslose Aufarbeitung der Missbrauchsfälle") vor dem Kölner Dom für internationale Schlagzeilen. Nun kehrt die Aktionsgruppe "11. Gebot" auf die Domplatte zurück: Mit dem "Zappel-Woelki" protestiert sie abermals gegen die Vertuschung des Missbrauchsskandals und für eine angemessene Entschädigung der Betroffenen.
Vergangenen Freitag eröffnete die Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) in Köln einen weiteren Evolutionsweg. Mit dabei waren auch bekannte Vertreterinnen und Vertreter der säkularen Bewegung.
Während des Kölner Karnevals gab es neben Rosenmontagszug, feiernden Menschen und Kostümen noch etwas anderes zu sehen: wenig schmeichelhafte Plakate des dortigen Kardinals. Das Erzbistum äußerte sich diplomatisch und will keine rechtlichen Schritte einleiten.
Schon vor Zeiten wurde der Überbringer schlechter Neuigkeiten getötet. Auch heute kämpft ein Julian Assange um seine Freiheit, weil er negative Nachrichten zu verbreiten half. Und aktuell will der Kölner Woelki jemandem den Mund verbieten.
Was wusste Rainer Maria Woelki – und vor allem, wann? Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt nun in einem zweiten Verfahren wegen Verdachts auf falsche eidesstattliche Versicherung gegen den umstrittenen Kardinal. Woelki hatte versichert, nicht vor diesem Jahr von Beweisen zu Missbrauchstaten zweier Kirchenfunktionäre erfahren zu haben. Besonders pikant ist die Tatsache, dass Woelki eine dieser beiden Personen vor einigen Jahren noch persönlich beförderte.
Die stellvertretende Direktorin des Instituts für Weltanschauungsrecht (ifw), Rechtsanwältin Jessica Hamed, meldete in einem Gastbeitrag im Kölner Stadt-Anzeiger am 20. Oktober 2022 erhebliche Zweifel an der berufsrechtlichen Zulässigkeit der Verteidigung des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki durch Prof. Dr. Björn Gercke an. Gercke hatte nämlich zuvor ein umstrittenes Gutachten für das Erzbistum Köln erstattet.
In der DITIB-Moschee ertönte vergangene Woche erstmals der Muezzin-Ruf zum Freitagsgebet. Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker wollte den Gläubigen ihre Freiheit der Religionsausübung nicht verweigern. Doch ist der Gebetsruf ein Ausdruck von Religionsfreiheit oder ein Sieg für islamische Hardliner? Gegenüber der Moschee demonstrierten Menschen gegen den islamischen Ruf zum Gebet und gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran – mit prominenter Unterstützung aus dem Ausland: Maryam Namazie, die Sprecherin des "Council of Ex-Muslims of Britain" war eine der Protestierenden.
Heute wird zum ersten Mal der Muezzinruf über dem Kölner Stadtteil Ehrenfeld erschallen. Es handelt sich um ein städtisches Modellprojekt, das zunächst auf zwei Jahre angelegt ist. Die Entscheidung ruft viel Kritik hervor, vor allem auch bei säkularen Vertreter:innen.
Die Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) soll ein Lieblingsprojekt von Kardinal Woelki sein. Ihre Finanzierung steht allerdings auf tönernen Füßen und auch sonst hagelt es Kritik. In den vielstimmigen Chor der Kritiker hat sich nun auch die Landesrektorenkonferenz NRW eingereiht. Ihr Vorsitzender, Lambert T. Koch, hält es sogar für möglich, dass die KHKT zu einer Gefahr für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen werden könnte.
Mittels perfider Methoden hat Kölns ranghöchster Geistlicher offenbar einige der Betroffenen sexuellen Missbrauchs manipuliert. Er hat viel Geld dafür ausgegeben, dass ein zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle geschaffenes Gremium ihn so berät, wie er es gerne hätte. Einmal mehr zeigt sich, dass die fehlende Trennung von Staat und Religion Aufklärung verhindert.
Anlässlich des Strafverfahrens am heutigen 18. Januar gegen Pfarrer Bernhard Ue. wegen sexuellen Missbrauchs demonstriert das Aktionsbündnis Betroffeneninitiativen vor dem Kölner Landgericht gegen die unzureichende Aufarbeitung des kirchlichen Missbrauchsskandals durch Staat und Justiz.