Die von der Bischofskonferenz gesteuerte Petition "Fakten Helfen" wird heute im parlamentarischen Ausschuss behandelt. Doch diese ignoriert die jahrzehntelang gesammelten Daten zum Schwangerschaftsabbruch in Österreich und in anderen Ländern sowie die zahlreichen bereits vorhandenen Fachpublikationen in diesem Bereich.
Unser Autor Dr. Gerhard Engelmayer traf den sympathischen Schauspieler und Trauerredner Carl Achleitner am Mauer Friedhof in Wien-Liesing. Hier hat vieles an Trauerfeiern begonnen, was heute schon eine ansehnliche Form angenommen hat. Hier entstand vor Jahren die Idee von Trauerrednern, die statt eines Priesters eine Rede am Grab halten, um das Begräbnis säkular und vielleicht etwas weniger steif als üblich zu gestalten.
Montag, der 2. November, war der letzte Abend bevor der von der österreichischen Bundesregierung verhängte Corona-Lockdown in Kraft treten sollte. Aus diesem Grund nutzten viele Wiener und Wienerinnen diesen Abend für einen genussreichen After-Work-Drink im sogenannten "Bermudadreieck". Gegen 20 Uhr eröffnete der mit Sturmgewehr, Pistole, Machete und Sprengstoffattrappe bewaffnete Attentäter das Feuer auf Passanten und Lokalbesucher. Die Bilanz: Fünf Tote und 22 Verletzte.
Gestern erschütterte ein schwerer islamistischer Anschlag die Hauptstadt Österreichs. Doch bereits in den Tagen vor diesem Attentat wurde Wien Schauplatz einer religiös motivierten Straftat: Muslimische Jugendliche stürmten eine Kirche.
Corona hat etwas Phänomenales geschafft: Eine Kirche wurde zum Studiersaal. Um den wegen der Pandemie herrschenden Platzmangel auszugleichen, wurde die Votivkirche kurzerhand umfunktioniert. Eine gute Idee, zumal ja die Kirchen mit Steuergeldern erhalten werden.
In Deutschland nennt man es "Staatsleistungen", in Österreich noch irreführender gar "Wiedergutmachungsleistungen". Hier wie da bekommt die reiche katholische Kirche Geld vom Staat ohne Gegenleistung.
Seit 2019 wurden im Auftrag des Kultusamtes, durch die Beamten des Finanzministeriums, 211 Vereine und Körperschaften von insgesamt vier türkisch-islamischen Dachverbänden überprüft. Der Hintergrund dieser Prüfungen ist in erster Linie das Islamgesetz, in welchem unter anderem Auslandsfinanzierungen untersagt werden.
Vor einer Woche wurde vor dem Verfassungsgerichtshof in Wien über das Verbot der Sterbehilfe verhandelt. Ein diesbezügliches Urteil ist erst in den nächsten Wochen zu erwarten. Im Vorfeld gab es rege Debatten in den Medien. Auffallend war dabei das argumentative Niveau des Diskurses: Offenbar war den Konservativen jedes noch so fragwürdige Argument recht, wenn es nur der Verteidigung ihres weltanschaulichen Heimatbodens diente. Ein Versuch der Bewertung aus humanistischer Sicht.
Kurz vor der mit Spannung erwarteten Behandlung des Themas durch den österreichischen Verfassungsgerichtshofs (VfGH) hat sich der ORF in seiner Kirchenfunk-Sendung "Orientierung" mit der assistierten Sterbehilfe befasst und einen rund acht Minuten langen Bericht gesendet, in dem auch Befürworter des assistierten Suizids zu Wort kamen. Ein Kommentar.
Morgen findet am Verfassungsgerichtshof in Wien eine Verhandlung über die im Auftrag des Vereins "DIGNITAS – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben" durch die Wiener Anwaltskanzlei "Ethos.legal" eingereichte Verfassungsklage gegen das Suizidhilfe-Verbot in Österreich statt. Die Verhandlung soll der weiteren Klärung der Rechtslage und der Erörterung diverser Fragen dienen. DIGNITAS wird der Verhandlung beiwohnen.
Vergangenen Samstag kam es auf der Bühne der Wiener "Querdenker" zu einem schockierenden Moment. Mehrere Redner:innen zerrissen auf offener Bühne eine Regenbogenfahne und versuchten, diese als pädophiles Symbol zu brandmarken. Gegen die dreiste Provokation formierte sich binnen zweier Tage ein bunter Gegenprotest.
Melisa Erkurts "Generation Haram" stellt eine Art Gegenentwurf zu Susanne Wiesingers "Kulturkampf im Klassenzimmer" dar. Erkurt kritisiert, dass Kinder von Migranten im österreichischen Bildungssystem diskriminiert werden, und fordert, dass sich die Bildungspolitik den Lebenswelten aller Schülerinnen und Schüler anpassen müsse.
Ein aktuelles Buch vermittelt österreichische Zeitgeschichte, verbunden mit tiefen Einblicken in das Leben und die politische Bedeutung der großen Persönlichkeit Bruno Kreisky.
Nachdem bereits am Mittwoch und am Freitag die Grazer Synagoge das Ziel von Anschlägen war, bei denen es zu teils erheblichen Sachschäden gekommen ist, wurde am vergangenen Samstagabend Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde in Graz, tätlich angegriffen.
In Wien wurden mehrere Personen, die sich als "Sittenwächter" gerierten, von der Polizei festgenommen. Die Gruppe stellte vor allem tschetschenische Frauen, die sich "zu westlich" verhielten, in Moscheen an den Pranger.