Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2025 wird in Hannover stattfinden, das hat die Ratsversammlung der Stadt Mitte Dezember beschlossen. Über 4 Millionen Euro wird das den städtischen Steuerzahler kosten, hinzu kommen Mittel von Land und Bund, sodass das Kirchenfest fast zur Hälfte aus allgemeinen Steuergeldern finanziert wird.
Am Samstag wurde Armin Laschet zum neuen CDU-Parteivorsitzenden gewählt. Laschet setzte sich in einer Stichwahl knapp gegen Friedrich Merz durch, nachdem der dritte Kandidat, Norbert Röttgen, im ersten Wahlgang ausgeschieden war. Der neue Mann an der Spitze der Partei ist im christlichen Spektrum bestens vernetzt.
Die meisten Religionsgemeinschaften erheben keine Kirchensteuern. Ausgerechnet die großen Kirchen tun dies sehr wohl. Nicht weil sie es brauchen – sie hängen am permanenten Tropf des Staates. Sie brauchen eher Mitglieder. Aber gerade da hapert es. Seit Jahrzehnten gleicht die Kurve mit naturwissenschaftlicher Präzision dem Zerfallsprozess radioaktiver Nuklide, sagte der Physiker Heinz Oberhummer. Es gibt gute Gründe, sich das Kirchen-Geld zu sparen.
Die katholische Kirche und ihre Missbrauchs-Verbrechen: ein monströses Aufklärungsversagen. Verschleierung, Vertuschung – und die Verachtung staatlicher Verfolgungsbehörden. Im Mittelpunkt steht der Schutz der Kirche, nicht das Leid der Opfer. Darin hat sich bis heute wenig geändert. Der Rechtsstaat macht einen Kniefall.
Plenarsitzungen des Bremer Landesparlaments, der Bürgerschaft, finden monatlich für zwei bis drei Tage statt. Zu Beginn dieser Sitzungswoche führen die evangelische und die katholische Kirche einen gemeinsamen Gottesdienst für die Abgeordneten durch. Bremer Tradition eben. Die Wege für die Abgeordneten sind auch extrem kurz, von der Kirche zur Bürgerschaft sind es 100 Meter Laufweg.
Ab Mittwoch tritt ein harter Lockdown in Kraft. Das öffentliche Leben wird durch verschärfte Corona-Maßnahmen auf das Wesentliche heruntergefahren. Ausgenommen davon sind ausdrücklich Gottesdienste. Was ist davon zu halten?
Heute vor 150 Jahren trat eine neue Kirchenverfassung im Hamburgischen Staat in Kraft, die der Forderung der Hamburgischen Verfassung von 1860 Rechnung trug, Staat und Kirche zu trennen. Diese Trennung war jedoch keineswegs vollständig und auch in den 150 Jahren nach dieser Trennung kam es immer wieder zu Spannungen und neuen Austarierungen des Verhältnisses von Hamburgischer Kirche und Hamburgischem Staat.
Gestern wurde der Gesetzentwurf von Grünen, Linken und FDP zur Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen in der ersten Lesung im Bundestag diskutiert. Die Parteien gaben in der rund 40-minütigen Aussprache ihre jeweilige Sicht der Dinge wieder, wobei Vertreter fast aller Fraktionen die Kirchen und das kooperative Verhältnis des Staates zu ihnen lobten und versicherten, man wolle daran nichts ändern. Die Regierungsparteien machten klar, dass sie den Gesetzentwurf in dieser Form noch nicht mittragen würden. Nun geht die Debatte in den Ausschüssen weiter.
Über ein halbes Jahr nach seiner Vorstellung soll der Gesetzentwurf zur Ablösung der Staatsleistungen heute endlich im Parlament diskutiert werden. Anlässlich dessen erinnert die Humanistische Union an ihre Forderungen und ihre inhaltliche Kritik am Vorstoß der Oppositionsparteien.
Die beiden christlichen Großkirchen pflegen in der Kirchenrepublik Deutschland ihre Paralleljustiz. Von der katholischen Kirche kennt man das spätestens seit Bekanntwerden des Missbrauchsskandals, doch auch die evangelische Kirche ist ein Staat im Staate: Mittels eigener "Verfassung" entscheidet sie, wer den Religionsunterricht an staatlichen Schulen erteilen darf.
Der Bürgermeister der südspanischen Stadt Cádiz plant, Immobiliensteuern für nicht zum Gebet oder die Bildung genutzte Immobilien der katholischen Kirche einzutreiben. González sieht dies als eine der notwendigen Maßnahmen an, um den Kampf gegen die Auswirkungen der Corona-Krise zu finanzieren.
Die Nachrichten aus den Sozialwissenschaften sind eindeutig: Seit Jahren vernachlässigt die deutsche Politik die Religions- und Weltanschauungspolitik.
Die Tennenbacher Kapelle in Freiamt-Mußbach ist ein kleiner, ca. 750 Jahre alter Bau und der letzte Rest eines vor über 300 Jahren aufgelösten Zisterzienserklosters. Die Kapelle ist seit 1806 Eigentum des Landes und der Bürgerschaft von Baden-Württemberg. Die Kapelle wird vollständig auf Kosten des Steuerzahlers, unterhalten.
Am 15. November 2019 jährt sich zum 60. Mal die Verabschiedung des Godesberger Programms. Am letzten Tag des Parteitages der SPD vom 13. bis 15. November 1959 in der Stadthalle von Bad Godesberg wurde es mit großer Mehrheit beschlossen.
Am 3. Oktober feierte unser Land den 29. Jahrestag der Wiedervereinigung als Tag der Deutschen Einheit. Keine Frage, dieser Tag ist ein Anlass zur Freude, schließlich wurde eine undemokratische Staatsform durch eine friedliche Revolution beendet und die Teilung Deutschlands, bedingt durch den von Hitler-Deutschland begonnen Zweiten Weltkrieg, überwunden.