Im Jahr 2017 verlor die römisch-katholische Kirche 269.000 Mitglieder in Deutschland, die evangelische Kirche (EKD) sogar 394.000. Die Gruppe der konfessionsfreien Menschen wuchs um 499.000 Personen an, die Gruppe der konfessionsgebundenen Muslime um 105.000. Dies geht aus einer Übersicht der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) hervor, die aktuell auf der Website der Forschungsgruppe veröffentlicht wurde.
Im vergangenen Jahr sind rund 660.000 Menschen aus den beiden christlichen Großkirchen ausgetreten. Dabei verlor die katholische Kirche knapp 270.000, die evangelische 390.000 Mitglieder. Das geht aus der aktuellen Jahresstatistik der Deutschen Bischofskonferenz hervor.
Die Zahl der Organspender in Deutschland ist im Jahr 2017 um knapp acht Prozent auf 797 gesunken und hat damit einen neuen Tiefpunkt erreicht. Fachleute sind besorgt und fordern Gegenmaßnahmen.
Seit 2014 hat sich die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland mehr als verdoppelt. Laut einer aktuellen Schätzung leben demnach etwa 860.000 Menschen ohne Wohnung.
Schon seit 1990 verlieren die beiden Großkirchen konstant eine halbe Million Mitglieder im Jahr. Bis 2010 ging die Gesamtzahl von 58 auf 48 Millionen zurück. Aber die Gründe veränderten sich. Bis 1995 stand und fiel der Mitgliederschwund mit der Zahl der Kirchenaustritte. Seither wird die Überalterung vor allem in der evangelischen Mitgliederschaft immer auffälliger.
Die Forschungsgruppe Weltanschauung in Deutschland (fowid) hat ihre neue Datenanalyse "Religionszugehörigkeiten in Deutschland 2016" veröffentlicht. Demnach hat sich 2016 der Trend der letzten Jahre fortgesetzt: In Deutschland leben immer mehr Konfessionsfreie und Muslime und immer weniger katholische oder protestantische Kirchenmitglieder.
Wird alles schlechter und war "früher alles besser"? Oder besagen aktuelle wissenschaftliche Daten in der Tat, dass die Welt besser wurde? Und was, wenn dem nicht so wäre – müssten wir die fatalistische Sinnlosigkeit unseres Handelns anerkennen?
Der Religionswissenschaftliche Medien und Informationsdienst (REMID) hat in seiner jüngsten Statistik die "Organisierten Konfessionsfreien" als eigene Gruppe eingeführt. Damit trennt sich REMID vom Begriff der "Religionslosen" einerseits und unterscheidet zudem in Menschen "ohne Zuordnung" und "organisierte Konfessionsfreie".
Der Humanistische Pressedienst berichtete bereits über die Studie "Konfessionsfreie in Berlin – Einstellungen, Lebensweisen, Bedürfnisse", die am 06. Juni 2016 im Roten Rathaus (Berlin) vorgestellt wurde. Diese Studie, die Dr. Carsten Frerk im Auftrag der Humanismus Stiftung Berlin, des Humanistischen Verbandes Deutschlands - Landesverband Berlin-Brandenburg (HVD), sowie der Giordano Bruno Stiftung (gbs) für ihre Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) erstellte, liegt jetzt komplett vor.
BERLIN. (hpd) Auch im Jahr 2015 setzte sich die rasante Talfahrt der beiden großen Kirchen in Deutschland ungebremst fort. Aus den jüngsten statistischen Eckdaten des katholischen Statistikreferats ergibt sich zwar ein leichter Rückgang der Kirchenaustritte, doch fiel dieser mit rund 15 Prozent weit niedriger aus als erwartet. Innerhalb der beiden vorangegangenen Jahre 2013 und 2014 hatte sich die Austrittszahl nämlich fast verdoppelt.
BERLIN. (hpd/fowid) Auch im Jahr 2013 setzte sich der Trend der letzten Jahre fort. Immer mehr Menschen drehen der Kirche den Rücken. Dies betrifft die Evangelische wie die Katholische Kirche gleichermaßen.
TRAIN. (hpd) Kaum ein Zoo des deutschsprachigen Raumes wirtschaftet kostendeckend. Dass die einzelnen Einrichtungen für ihren Fortbestand auf Sponsorengelder wie auch auf Dauersubvention aus Steuermitteln angewiesen sind, ist insofern bekannt. Es nimmt deshalb nicht wunder, dass sie, um ihre gesellschaftliche Bedeutung zu dokumentieren, mit geschönten, um nicht zu sagen: vorsätzlich gefälschten Besucherzahlen operieren.
DEUTSCHLAND. (hpd/fowid) Stuttgart gehörte zu den protestantisch geprägten Großstädten Deutschlands. Im Laufe der Zeit, besonders intensiv im 20. Jahrhundert, veränderte sich die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung durch Zuzug und Säkularisierung.
TNS Emnid-Umfrage zeigt überraschend hohe Zustimmungswerte für Konzept und Angebote des Humanistischen Verbandes Deutschlands. Mehr als jeder Fünfte ist zu unmittelbarer Beteiligung bereit.