Je nachdem, wo auf der Welt sie leben, organisieren Menschen aus Jäger- und Sammlergesellschaften sich ihr Leben zum Beispiel bei der Nahrungssuche, Fortpflanzung, Betreuung des Nachwuchses und sogar hinsichtlich ihres sozialen Umfelds ähnlich wie Säugetier- und Vogelarten, mit denen sie ihren Lebensraum teilen.
Die CO2-Emissionen aus fossilen Energieträgern fielen 2020 mehr als viermal stärker als während der globalen Finanzkrise im Jahr 2008, so die aktuelle Bilanz des Global Carbon Projects. Die atmosphärische CO2-Konzentration stieg trotzdem weiter an und wird im Jahresmittel voraussichtlich einen neuen Rekordwert erreichen.
Anfang Dezember stellte die Weltnaturschutzunion IUCN ihre Aktualisierung der "Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten" vor. Dramatisch sieht es für viele Hai- und Rochenarten aus. Viele neu aufgenommene oder zuvor nicht bewertbare Arten erhielten direkt einen Gefährdungsstatus, bereits vorhandene rutschten in kritischere Kategorien ab. Eine Hai-Art gilt nun als wahrscheinlich ausgestorben.
Tendenziell ängstlich, emotional labil, aber auch offen für neue Erfahrungen – diese scheinbar widersprüchlichen Persönlichkeitseigenschaften haben Wuppertaler Psychologen vermehrt bei Menschen festgestellt, die zu Verschwörungstheorien neigen. Dies gelang mit einem neu entwickelten Messverfahren, das dazu beiträgt, die Bereitschaft zum Verschwörungsdenken weltweit besser zu verstehen.
Zur kommenden Wintersonnenwende am 21. Dezember 2020 gesellt sich ein äußerst seltener Anblick am Abendhimmel: Die Planeten Jupiter und Saturn begegnen sich extrem nah und erscheinen mit bloßem Auge gar als nur ein einziger heller "Stern" – der christliche "Stern von Bethlehem"? Hans Trutnau geht dem Ereignis nach und gibt eine naturalistische Vorschau auf das astronomische Highlight dieses Jahres.
Tja, 2020 "hätte das Jahr der Hellseher werden können", resümiert der Mainzer Mathematiker Michael Kunkel, der seit beinahe 20 Jahren für die GWUP esoterische Vorhersagen sammelt und prüft, ob sie eingetroffen sind. Über hundert Prophezeiungen waren es heuer, aus Büchern, YouTube-Videos, Pressemeldungen, Blogs und Websites.
Viele Tiergruppen entscheiden ähnlich wie bei Abstimmungen, wohin sie gehen. Dabei entscheiden nicht nur die Alpha-Tiere, wohin die Gruppe als Nächstes geht, sondern alle Gruppenmitglieder haben das gleiche Mitspracherecht. Doch bei vielen in stabilen Gruppen lebenden Arten wie zum Beispiel Primaten und Vögeln monopolisieren die dominanten Gruppenmitglieder oft beispielsweise die reichsten Nahrungsgebiete und den Zugang zu Geschlechtspartnern.
In diesem Jahr verleiht die Urania Berlin die traditionsreiche Urania-Medaille an die renommierte Klimaforscherin Prof. Dr. Antje Boetius. Damit würdigt das Berliner Wissenszentrum und Bürgerforum das internationale Engagement von Antje Boetius für den Klima- und Umweltschutz sowie ihre interdisziplinär angelegte und anschauliche, generationenübergreifende Vermittlung von Wissen.
Die Ärztin Dr. Natalie Grams hat auf Twitter einen kleinen Beitrag geschrieben, der sich mit der Zulassung und Sicherheit der COVID-Impfstoffe beschäftigt. Da er dort gerade außerordentlich häufig geteilt und diskutiert wird, veröffentlicht der hpd den Thread in voller Länge.
Empathie und die Perspektive anderer einnehmen können – durch diese zwei Fähigkeiten sind wir in der Lage nachzuvollziehen, was im Kopf von anderen vor sich geht. Obwohl beide Begriffe ständig im Umlauf sind, ist noch immer unklar, was sie genau beschreiben und was beide Fertigkeiten ausmacht.
Die ständig fortschreitende Leistungsfähigkeit unserer Großrechenanlagen wird es in einigen Jahren ermöglichen, die kompletten Abläufe in einem menschlichen Gehirn zu simulieren. Der nächste Schritt wäre dann die Simulation einer Gemeinschaft von vielen Hirnen bis hin zu einer ganzen Zivilisation und ihrer physischen Welt.
Hier das Gehirn, dort der Geist: Die meisten Menschen im Westen glauben, dass hinter Erleben und Empfinden mehr stecken muss als die grauen Masse in unserem Schädel. Dennoch: "Wenn man nicht weiß, wie man seine Kinder erziehen soll oder ob ein Straftäter ins Gefängnis gehört, fragt man einen Hirnforscher." Einen wie Prof. Dr. John-Dylan Haynes , den Eröffnungsredner des diesjährigen Symposiums Kortizes.
Um einen Stuhl oder einen Hund als solchen zu erkennen, zerlegt das Gehirn ein Objekt in einzelne Eigenschaften und setzt es anschließend wieder zusammen. Bislang war jedoch unklar, um welche Eigenschaften es sich dabei handelt. Forschende des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben diese nun identifiziert – von "bunt" und "flauschig" bis "wertvoll" – und stellen fest: Es sind lediglich 49 Merkmale, anhand derer wir beinahe jedes Ding erkennen.
Dem Physiker, Unternehmer und Buchautor Lars Jaeger ist es ein wichtiges Anliegen, die Bedeutung von Wissenschaft und technologischer Entwicklung, aber auch von Philosophie und Geschichte, einem breiten Publikum nahezubringen, wissenschaftliches Denken in seinen Aus- und Wechselwirkungen zu erläutern und die Möglichkeiten, aber auch Gefahren neuester Technologien aufzuzeigen. Sein neuestes Buch bietet historisch und thematisch weitumfassende, tiefgründige Lektüre auf populärwissenschaftlich hohem Niveau.
Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Mongolischen Akademie der Wissenschaften haben das Genom des ältesten menschlichen Fossils, das bis jetzt in der Mongolei gefunden wurde, analysiert. Sie konnten belegen, dass die 34.000 Jahre alte Frau rund 25 Prozent ihrer DNA von Westeurasiern geerbt hat.