Info-Aktion des IBKA

Wichtigstes Thema: Sterbehilfe

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RONNEBERG. (hpd/ibka) Der IBKA-Landesverband Niedersachsen/ Bremen war wieder in Hannover mit seinem Infostand auf der Straße. Fünf Aktive haben am Platz der Weltausstellung drei Stunden lang mit PassantInnen längere Gespräche geführt. Hauptanziehungspunkt für die Menschen war diesmal das Thema Sterbehilfe.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) war der Infostand mit Fotopostern von Prominenten, die die DGHS-Kampagne unterstützen und der Broschüre „Mein Ende gehört mir! – Für das Recht auf letzte Hilfe“ ausgestattet.

Alle Gespräche verliefen in großer Ernsthaftigkeit. Es waren nicht nur ältere Menschen, die das Gespräch suchten. Auch Jüngere interessierten sich für das Thema, weil – wie es eine junge Frau formulierte – durch Krankheit oder einen Unfall jede/r sich plötzlich vor dieser existenziellen Frage gestellt sehen kann: “Sterbehilfe – ja oder nein?”

Bemerkenswert: Repräsentative Umfragen besagen bekanntlich, dass die übergroße Mehrheit der Menschen in Deutschland ärztliche Sterbehilfe und auch Hilfe von Vereinen bejaht. Die Menschen, mit denen wir sprachen, spiegelten genau diese Position; Kontroversen dazu gab es keine. Selbst Menschen, die sich als Christen bezeichneten, zeigten kein Verständnis für die Haltung “ihrer” Kirche.

Vielmehr sind sie gegen eine Kriminalisierung solcher Hilfe, und manche wollten Genaueres wissen, wo diese zu bekommen sei und wie die Durchführung gehandhabt werde. Hier konnte insbesondere der IBKA-Landesvorsitzende, Hans-Jürgen Rosin hilfreiche Auskunft geben, da er zugleich aktives Mitglied in der DGHS ist.

Angesichts der großen Bedeutsamkeit des Themas Sterbehilfe fanden die beiden weiteren Themen “Martin Luther, der Judenhasser und Frauenfeind” wie auch das Thema “Kirchenaustritt – leicht gemacht!” weniger Aufmerksamkeit.

Mehr Aufmerksamkeit erhielt diese “4.IBKA-Aktion 2014” diesmal von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Ein Journalist ließ sich ausführlich über den IBKA informieren. Sein Bericht mit zwei Fotos erschien in der Online- wie auch in der Printausgabe am darauffolgenden Montag.